Hang Loose auf den Regenbogeninseln

Reisezeit: 29.September bis 14.Oktober 2011

- Anreise -

Kurz nach 4 Uhr klingelt der Wecker.
Aufstehen machen wir ausnahmsweise mal gern.
Denn heute geht's zum siebten Mal auf die Hawaii-Inseln.

Die Vorfreude hält gerade mal an, bis wir beim Einpacken unseres Gepäcks am Parkplatz feststellen, daß das Fenster unseres Dienstautos auf der Fahrerseite nur noch „an einem Faden“ hängt und das Navi einen neuen Liebhaber gefunden hat.

Streß perfekt!
Der Urlaub kann nur noch besser werden.

Ein Glück, daß unser Sohn dieses Mal nicht mitfliegt.
So kann er sich um die aus diesem Diebstahl folgenden Formalitäten kümmern kann.
Aber das ist nur eins unserer Probleme.
Denn während unseres letzten USA-Sommerurlaubes wurde zu allem Übel unser Privatauto geklaut. Aufgrund des Tsunamis, im März 2011, leiden die Händler unter Lieferschwierigkeiten.
So können wir für die Fahrt nach Tegel nicht einfach ein anderes Auto nehmen.
Wir rufen also flugs ein Taxi, das uns zum Flughafen bringt.
Die Zeit ist nun sehr knapp. Aber es ist Wochenende und die Straßen sind wie leergefegt.

Pünktlich 7.30Uhr hebt unser Flieger der "bmi" nach London ab, jedoch müssen wir, bevor wir landen können, etwa 30 Minuten kreisen.

flug hawaii,USA

Und wie es scheint, überholt uns noch dieser Australier und wird vermutlich LHR noch vor uns erreichen.

flug hawaii,USA
lhr,USA
In LHR angekommen, trinken wir bei "Pret a Manger" einen Kaffee und Rainer telefoniert noch einmal schnell mit der Firma zur Klärung des Vorfalls am heutigen Morgen.

Am Counter der UAL bestätigt man uns das angefragte Upgrade in die Business Class.
Super!
Wenigstens hierbei haben wir Glück.
Doch die Freude ist nur sehr kurzkurzweilig.
Beim genauen Hinsehen auf das Angebot kommt das Erwachen:
Wir sollen getrennt sitzen, einer in Reihe 9 und einer in Reihe 13.
Und dann noch irgendwo mittendrin.

Ach nööö. Das sind uns die Meilenpunkte nicht wert.

Die Mitarbeiterin ist verwundert, doch wir fühlen uns mit dieser Entscheidung sehr gut.
Unsere reservierten Plätze in der Economy Plus, in Reihe 17, und damit der ersten Reihe nach der Business Class, sind auch prima. Der Sitzabstand beträgt mehr als 110 Zentimeter.

Nach San Francisco fliegen wir mit einer B777.
Unsere Maschine hat noch die alte Bestuhlung: 2-5-2 und so fühlen wir uns mit dieser Wahl wirklich bestätigt.
Abgesehen von starken einstündigen Turbulenzen um Island, weshalb der Pilot auf eine Flughöhe von 6.000 Meter runtergeht, ist der 10,5 stündige Flug recht ruhig.

Was uns jedoch auffällt ist, daß die UAL ganz offensichtlich ein Nachwuchsproblem hat.
Als sich Flugbegleiter noch Stewardessen nannten, waren sie jung und schön.
Jetzt sind sie noch noch „und“. Keiner in der Besatzung scheint unter 50 Jahren zu sein (behaupte ich jetzt mal) und ist ziemlich beleibt.
Die Purserin ist zwar drahtig, hat aber so tiefe Falten. Also bei einem Winterreifen würde man von gutem Profil sprechen

Sowohl bei der Landung als auch beim Start werden wir mit einem wunderbaren Blick auf die Bucht beloht! Und bei der Landung ist es schon spannend zu beobachten mit welcher Geschwindigkeit wir das kleine Plaquadrat: Landebahn erreichen 😎

Bei der Landung auf SFO:

SFO,USA
SFO,USA
SFO,USA

SFO:

SFO,USA

Und dann der Start von SFO mit bester Aussicht.

SFO,USA

Ab SFO geht es weiter gen Honolulu.
Jetzt nehmen wir das upgrade gern in Anspruch und fliegen in der First Class.
Denn die Strecke vom Festland bis auf die Inseln sind wir schon oft geflogen. Und wissen wie eng bestuhlt die sind. Für die acht Reihen sind mehr Flugbegleiter als für die gesamte Holzklasse in der B777.
Zwar ist die First Class der UAL auf den Innlandsflügen nur mit einer Businessclass vergleichbar, aber die Ledersitze sind schön breit und bequem. Und das Essen ist einfach nur perfekt.
Mein Filet hat "Outback"-Niveau. Und der Rotwein und Sekt schmeckt bestens!

Ich gebe es offen zu: ich beneide alle, die immer auf diesem Niveau reisen dürfen!

arriving HNL,USA

Trotz der Schwächen dieses Fotos habe ich es hochgeladen, denn man kann HNL ganz gut sehen, während im Vordergrund die wahnsinnige Geschwindigkeit der Landung fast zu spüren ist.

Als wir in Honolulu landen ist es kurz nach 7pm und es ist stockdunkel.
Die Koffer sind schnell auf dem Band.
Jetzt geht es nur noch zur Autovermietung.
Bei Dollar bekommen wir einen "Mustang Cabrio" in gold.
Mut zur Farbe, sage ich nur.
Aber was soll's. Momentan wollen wir nur noch in's Bett!

Der Typ von Dollar ist ein lustiges Kerlchen und versucht uns noch auf die Schnelle irgendwelche Versicherungen und ein Navi aufzuschwatzen.
Ein Navi aufeiner Insel wie Oahu ?
Wir fragen ihn noch, wie wir auf einer solchen Insel mit drei Highways verloren gehen sollen
Er hat den Wink verstanden und das weitere Verkaufsgespräch ist damit abgekürzt.

Bevor wir in unser Condo fahren, geht’s noch kurz zum "Safeway", ein paar Lebensmittel für das morgige Frühstück kaufen.
Und dann endlich, kommen wir im "Pacific Monarch" an.
Unsere kleine, niedliche und gut ausgestattete Wohnung befindet sich in der 29.Etage.

Aussicht und Sonstiges interessieren uns nicht mehr. Nicht nur weil wir in diesem Condohotel schon einmal waren, sondern wegen völliger Übermüdung und der Sehnsucht sich endlich in einem Bett auszuruhen zu dürfen!