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  • Ubehebe Crater im Death Valley 
    TAG 17

Highlights des Tages

Titus Canyon Road

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Reiner Fahrspaß vor schöner Kulisse - auch für den Hochsommer geeignet ...

Ubehebe Crater

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Zwei fast kreisrunde Erdlöcher entstanden durch einen Vulkanausbruch ...

Natural Bridge

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Eine sehr kurze Wanderung zu einem Steinbogen ...

Artist's Drive

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Bunt gestreiftes Gestein im Vorbeifahren ...

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Kreuz und quer im Death Valley

Die Klimaanlage hatte gut zu tun und hat uns erholsam über die Nacht gebracht.

Nach dem Selfmade-Breakfast inklusive diverser Kornflakes aus den Styroporschüsselchen, die wir aus dem Supermarkt mitgebracht haben, Kaffee und Orangensaft mit Pulp sind wir bereit für die Herausforderung des heutigen Tages.

Für heute sind keine Wahnsinnswanderungen geplant. Es sind die Temperaturen, die schon am frühen Vormittag über die 35°C-Marke kratzen.
Bevor wir das Areal verlassen, geht's zu erst an die einzige Tanke hier, die sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet.
Der Preis ist ok. Die Gallone kostet: 4,78 USD.

Death Valley,California,USA,born4travel.de

Impressionen und Ausblicke von der Kreuzung Scottys Castle/Daylight Pass Road:

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Mesquite Sand Dunes , dahinter silberglänzende Dächer des Stovepipe Wells Village

Entlang der CA190 geht es Richtung Osten, über den Daylight Pass, wo wir Kalifornien verlassen, um wieder auf Nevada-Territorium auf der NV374 zu fahren bis zum gut ausgeschilderten Zugang zum Titus Canyon Drive.

Death Valley,California,USA,born4travel.de
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# Titus Canyon Road

Die Titus Canyon Road ist unbefestigt aber auch mit einem PKW gut zu fahren.
Es ist natürlich von Vorteil, niemanden vor sich zu haben. Denn hinter uns entsteht eine riesige Staubwolke. Das obwohl wir nie mehr als 30mp/h fahren.
In kürzester Zeit sind wir auf einer Höhe von 1.500 Metern und die Temparaturen fallen auf 34°C.

Der erste Teil ist nur mäßig interessant. Abgesehen von sehr markanten Steinen, bei denen es nur wenig Fantasie bedarf, um Gestalten zu sehen.

Wir sind ziemlich langsam unterwegs und bleiben immer wieder stehen, um die grandiose Natur und die Größe besser erfassen zu können.
Am beeindruckendsten ist allerdings die unendliche Stille.
Man hört einfach nichts.
Und der Himmel ist so dunkelblau, die Luft scheint so klar und rein, wie wir das von zu Hause gar nicht kennen.

Ein PKW überholt uns. Das bleibt auch die einzige Begegnung auf der gesamten Strecke auf dem Titus Drive.

Bunt gestreifte Steinwände sind das Bild, das sich uns bietet und ein Weg der sich zwischendrin durchschlängelt.

Titus Canyon Drive,Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Unterwegs führt der Weg an einer sogenannten Ghosttown Leadfield vorbei. Offensichtlich waren die Grabungen hier in dieser Gegend wenig erfolgreich. Es gibt keinerlei Hinweise, was genau hier gefunden wurde, ob es Gold, Silber oder Borax war. Jedenfalls wurde das Postoffice im August 1926 eröffnet und schon im Februar 1927 wieder geschlossen.

Leadfield und was davon übrig blieb:

Leadfield,Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Hier beginnt der Titus Canyon und die Strecke wird interessanter und enger. Zwischen den immer höher werdenden Steilwänden schlängelt und windet sich die Straße so eng durch, daß man kaum den weiteren Straßenverlauf sehen kann.

Am Ende des relativ kurzen "Canyon"-Teils öffnet sich die Enge und man hat einen wirklich außergewöhnlichen Blick ins Tal.

Gesamte Länge Titus Canyon Road beträgt 23.9 Meilen.

Titus Canyon-Sign,Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Noch bevor wir die enge Durchfahrt erreichen und wir uns kaum vorstellen können, dass es außer Kriechtieren und Schlangen kaum größeres Leben geben soll, überqueren doch tatsächlich mehrere ausgewachsenen Dickhornschafe die Straße. Das Ganze so unverhofft, dass ich meinen Fotoapparat, der sowieso immer griffbereit auf meinen Schoß liegt, gar nicht von der Objektiv-Klappe befreit kriege. Schade - aber nicht zu ändern.

Death Valley,California,USA,born4travel.de

Übrigens könnte man auch die Einfahrt von der Death Valley-Seite bis zu diesem Felseinschnitt nehmen, also über die Scottys Castle Road. Doch an dieser Enge beginnt Nevada und die Road wird zur Einbahnstraße, von der anderen Richtung.

Titus Canyon in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Titus Canyon in Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Titus Canyon in Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Vollkommen begeistert und motiviert noch mehr im Death Valley zu sehen, entscheiden wir uns für die nächste Attraktion, die bei dieser Hitze machbar ist. Hier im Valley zeigt unser Thermomether wieder knappe 50°C an. Die Temperaturen gibt es glücklicherweise eben nur draußen. Im Auto haben wir gepflegte 23.5°C.

Wir tangieren "Scottys Castle". Doch auf einen Besuch habe ich gar keine Lust. Rainer auch nicht. Also gehts von hier aus gleich die Scottys Castle Road gen Norden, zum Ubehebe Crater.

# Ubehebe Crater

Die Fahrt von der Titus Canyon Road bis zum Ubehebe Crater dauert eine reichliche halbe Stunde und es bedarf nur weniger Schritte bis zum Blick in den monumentalen Krater.

Der Ubehebe ist der größte Crater einer Serie von Cratern mit einem Durchmesser von etwa 800 Metern. Die Tiefe ist wohl nicht ganz klar. Auf dem Schild am Rim kann man etwas von 500ft, also 153 Meter lesen. In der Broschüre des Nationalparks ist von 600ft, also 183 Metern die Rede. Ob es nur eine Höhenangabe von verschiedenen Standorten ist, ist uns unklar.

Wir messen bei 823 Metern Höhe folgende Koordinaten:
37º00'27"N 117º27'17"W

In der Broschüre wird der allgemein bekannten Übersetzung für den Ubehebe "big basket" widersprochen. Der richtige Name sei in der Sprache der Timbisha Shoshone Indianer: Coyote basket.
Wie auch immer die richtige Bezeichnung ist, beeindruckend ist diese schöne gerade und gleichmäßige Form.
Man kann auch einen Wanderweg zum Grund des Craters erkennen. Aber dafür sind uns die vorherrschenden 33°C einfach zu heiß!

Ein kurzer viertelmeilen langer aber steiler Weg zum noch besseren Ausblick zum großen und anschließend zum kleineren Krater ist aber drin.

Ubehebe Crater in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Ubehebe Crater in Death Valley,California,USA,born4travel.de

Das ist der kleiner Krater - in völlig anderer Farbe

Ubehebe Crater in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Ubehebe Crater in Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Eigentlich war jetzt poolen angesagt.
Aber Rainer hält sich nicht an die Abmachung und will noch unbedingt zur Natural Bridge. Da habe ich eigentlich gar keine Lust drauf.
Aber ich bin nicht der Fahrer und füge mich kleinlaut.

# Natural Bridge

Als wir am Beginn des Trails zur Natural Bridge ankommen, weht ein extrem starker Wind. Dieser ist so unvorstellbar heiß, wie ich den sicher noch nie im Leben erlebt habe. Es fühlt sich an, als könnte man von diesem heißen Wind in der Luft verbrannt werden.

Vor dem Infokasten zur Natural Bridge schauen wir uns den doch kurzen Weg an. Wir sind unsicher: Wollen wir wirklich gehen? Trotz der brennend heißen Luft?.
Ein anderes Paar, das schon am Schaukasten steht, entscheidet sich gegen die kurze Wanderung zur Bridge und fährt wieder ab.

Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de

Rainer will ganz plötzlich auch abfahren.
Jetzt bin ich enttäuscht. Erst muß ich hierher fahren und wir jetzt wollen wir wieder abfahren?.
Nö. Das kommt nicht in Frage.
Ich plädiere für's Durchziehen des Vorhabens! Es ist ja nur eine halbe Meile!
Deshalb laufe ich schon mal vor. Während Rainer noch zum Auto geht und irgend etwas holt.
Unterwegs begegne ich einer sehr städtisch gekleideten Frau, also mit weißem Hut und weißer Hose. Keine Ahnung: Dachte sie, hier ist alles asphaltiert 🤷‍♀️

Egal. Ich frage sie, ob es weit ist.
Offensichtlich ist mir schon nach wenigen Minuten das Gedächtnis vertrocknet, denn ich weiß doch, daß es nur etwa 800 Meter sind. In ihrem radebrechenden Englisch sagt sie etwas über "edge" und "corner" und ihrem Gesichtsausdruck ist anzusehen, daß sie das Ziel nicht wirklich sehenswert empfunden hat.

Rainer ruft aus der Ferne. Irgend etwas. Er sucht wohl mein IPhone um die Strecke aufzuzeichen.
Ich höre es zwar, kann aber nicht warten.
Denn ich habe schon etwas gesehen, was Rainer noch nicht sieht: Schatten !

Obwohl der Weg bis zur Bridge nur eine etwa 5%ige Steigung hat, ist die Anstrengung unvergleichlich.
Der trockene und heiße Wind schneidet einem fast die Kehle durch.
Das Atmen fällt schwer.

Bis zum Arch trinke ich zwei kleine Flaschen Wasser aus.
Und es sind letztendlich nur 640m für die wir bei diesen Temperaturen nur 10 Minuten brauchen.

36º17'06"N 116º45'57"W

Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de
Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de

Der erlösende Blick in's Valley auf dem Rückweg.
Da unten rechts steht unser Auto!

Natural Bridge in Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Der Besuch und der Spaziergang zur Natural Bridge ist kurz. Und er ist es wert. Doch bei diesen sommerlichen Temperaturen zu laufen, war wohl die unvernünftigste Entscheidung des Tages.

im Death Valley,California,USA,born4travel.de

# Artist's Drive

Auf dem Weg von der Natural Bridge zurück Richtung Stovepipe Wells nehmen wir den kleinen Umweg über den Artist's Drive noch mit.
Dieser Drive ist eine Attraktion für Gehfaule.
Man kann bequem im Auto sitzen und fahrend alles sehen.
Und ja, hier haben die Künstler mal alle Farben zur Auswahl.
Leider war der "Künstler" hinter der Kamera etwas "müde". Die Aufnahmen geben leider nicht die wirkliche Schönheit und den Farbreichtum wider.

Artist's Drive im Death Valley,California,USA,born4travel.de
Artist's Drive im Death Valley,California,USA,born4travel.de
Artist's Drive im Death Valley,California,USA,born4travel.de
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Zur Abkühlung und Auffrischung kehren wir dann noch in die Saloonbar im Furnace Creek Resort ein.
Denn spätestens jetzt brauche ich einen Koffeinkick und Rainer einen Zuckerschock in Form von Limonade!
Hier schlendern wir dann etwas durch das Gelände. Es ist schon beeindruckend, was hier seit 1995 aufgebaut wurde. Damals waren wir zum ersten Mal nicht nur im Death Valley sondern auch in diesem Resort. Es standen hier ein paar Bretterbuden - anders kann man es nicht nennen. Die Hotelzimmer hatten zwar eine Klimaanlage, aber die Außenwände waren so Luftdurchlässig, dass diese Null Chance hatte, den Raum abzukühlen. Und nachts war es höllisch heiss.
Das was nun hier steht, hat eine ganz andere Qualität.

Furnace Creek Resort im Death Valley,California,USA,born4travel.de
Furnace Creek Resort im Death Valley,California,USA,born4travel.de

Ja und dann gibt es Leute, die kommen einfach mit so 'nem Auto in's Death Valley.
Denen reicht auch so wenig Bodenfreiheit.

im Death Valley,California,USA,born4travel.de

Kurz nach 5pm sind wir im Zimmer.
Jetzt aber schnell noch in den Pool. Von wirklicher Abkühlung kann aber nicht die Rede sein.

Der Sonnenuntergang malt die Natur mit unwirklichen Farbkombinationen an.

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Und als es dunkel wird, gehen wir wieder in den Badwater Saloon und essen Burger und dazu gibt es Alaska Beer. Der Saloon ist nur mittelmäßig besucht, da alle darauf hingewiesen werden, daß es Essen nur im Restaurant gibt. Ist totaler Quatsch. Die Küche ist die Gleiche nur das Flair im Saloon ist uriger.

im Death Valley,California,USA,born4travel.de

Was war das für ein Tag! Was haben wir nicht alles gesehen!

Kurz vor Mitternacht riecht es sehr rauchig in unserem Zimmer. Brennt es hier etwa?
Rainer checkt die Kaffeemaschine. Doch die ist es nicht. Weitere Geräte gibt es hier nicht.
Ich prüfe die Lage vor die Tür.
Nun ist alles klar! Der Bewohner von nebenan macht BBQ mit einer meterhohen Flamme.
Auch aus den anderen Zimmern kommen die Leute raus. Auch sie schauen besorgt und sind entsetzt über diese Flammen. Wie unvernünftig - bei dieser Trockenheit bei offenen Feuer zu grillen.
Die Rezeption teilt mit, dass er die Erlaubnis vom Resortmanagement hat.
Aha.
Wir alle sind trotzdem total entsetzt, denn die Funken trägt der heiße Wind im Nu nach oben.
Sind wir doch gestern gerade an Pahrump vorbei gefahren, wo seit Tagen ein Brand nicht stillbar ist, in Arizona gerade vor einigen Tagen 19 Feuerwehrmänner bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen sind.
Unverständnis macht sich auch auf der anderen Seite des Gebäudes breit.

Gefahrene Meilen: 212mi = 341km

Stovepipe Wells Village, Death Valley

Lage:
- Direkt an den Sanddünen der Mesquite Ebene

Zimmer: 4910
- Große, einfach eingerichtete Zimmer
- Leerer Kühlschrank zur Benutzung
- Wasserkocher & Kaffeemaschine im Zimmer

Sonstiges:
- Parking kostenlos
- Pool vorhanden
- Gut sortierter General Store vorhanden
- Tankstelle vorhanden