In unserem Zimmer gibt es keine Kaffeemaschine und so muß -bevor wir vor unserem Panoramafenster frühstücken- einer von uns jeden Morgen ins Café im Erdgeschoss eine Kaffeekreation zu gepfefferten Preisen holen.
Rainer schläft noch und so hole ich den Kaffee.
Meine Kreditkarte alleine wird hier nicht akzeptiert. Weil ich wieder einmal meine ID nicht mit habe. Aufs Zimmer schreiben geht hier im MResort auch nicht.
Gut daß sich in meinem Portemonnaie noch zehn Dollar von einem der vorherigen Urlaube befinden.
So kann ich wenigstens bezahlen.

Das letzte Mal sitzen wir vor unserem Panoramafenster und genießen die Aussicht.
Nicht daß sie tagsüber besonders schön ist. Beeindruckend ist einfach die Größe des Fensters: von der Decke bis zum Boden und von der rechten bis zur linken Wand. Als wäre man in der Luft.

mresort, henderson, nevada

Die Sicht auf den weit entfernten Strip ist auf jeden Fall besonders am Abend spektakulär.

mresort, henderson, nevada
mresort, henderson, nevada

Genug der Schwärmerei.
Jetzt ist Packen angesagt.
Auschecken ist hier um 11am. Also genug Zeit, um noch einmal zu checken, was wir bisher eingekauft und dann einfach nur im Schrank verstaut haben.

In Barstow machen wir halt, um etwas zu essen und kehren bei Carls Junior ein.
Eigentlich unser Favorit wenn es um Burger einer Fast-Food-Kette geht.
Doch dieses Mal bin ich enttäuscht. Entweder bin ich nur verwöhnt durch die Burger aus den No-Name-Restaurants. Oder der Steakhouseburger bei Burger King, den ich immer auf der Strecke Berlin - München esse, hat geschmacklich aufgeholt.

Nun ja.
Zum Abschluß gibt es noch einen übersüßten Frappuccino.
Und spätestens jetzt sind alle feinen Geschmacksnerven eingeschnappt und haben sich zurückgezogen.

Waren wir doch bisher gut unterwegs, so geraten wir auf dem zweiten Abschnitt in einen Stau. Der ist so groß, wie ich den auf dem Highway außerhalb einer Großstadt in den USA noch nie gesehen haben.
Soweit das Auge reicht -und hier kann man wirklich weit gucken- wälzt sich der Verkehr im Schneckentempo.

apple valley, california,
apple valley, california,
dyer road, california,

...und wenn wir diese Verkehrsschilder sehen, da kommt so etwas wie ein "Zuhause-Gefühl" auf. Hier in Santa Ana waren wir schon so oft, daß wir praktisch jede kleine Veränderung, jede neue Fassadenfarbe bemerken.

Und so erreichen wir erst kurz vor 5pm unser Hotel, das Best Western Plus, Orange County.
Hier ist die Zeit stehen geblieben.
Wir waren schon vor zwei und vor zweiundzwanzig Jahren hier.
Nichts hat sich geändert.
Wie die meisten Hotelzimmer solcher Ketten, ist das Zimmer des Best Western Plus ziemlich dunkel. Das ist kein Vergleich zu dem lichtdurchflutetem Zimmer in Henderson. Aber dafür gibt es hier eine Kaffeemaschine, einen Kühlschrank zur eigenen Benutzung und eine Mikrowelle. Und für zwei Nächte ist das ganz ok.

best western santa ana,california

Dieser ganz diskrete Hinweis (gelbes Schild) klebte am Fernsehgerät

Zum Schlafengehen ist es noch zu früh und so entschließen wir uns, noch ganz schnell nach unserem Lieblingsstrand, der sich zwischen Newport und Balboa Beach befindet, zu schauen.

# Newport Beach

best western santa ana,california

Das sind die magischen Schilder !!!

Nie zuvor haben wir die kalifornische Küste in einem Mai besucht.
Der offensichtliche Vorteil ist: es gibt Parkplätze.
Der Nachteil liegt auf der Hand: das Wasser ist gräßlich kalt!
Das ist ja schon im Juli oder August sehr frisch. Aber jetzt liegt die Lufttemperatur um die 20°C.

Und so begnügen wir uns mit dem Beobachten des Sonnenuntergangs.
Und der, der ist einmalig.
Schade nur, daß ich kein Stativ an den Strand mitgenommen habe, so sind knackscharfe Bilder nicht drin.
Ok. Morgen ist auch noch ein Sonnenuntergang.

newport beach,california

Bevor es zurückgeht, essen wir noch bei unserer japanischen Lieblingskette Yoshinoya eine Beefbowl und beenden halb durchgefroren den Tag.