Die Seilbahn verbindet den Ortsteil Tung Chung mit Ngong Ping Village. Von dort erreicht man den TianTan Buddha und das Polin Kloster ...
Die Seilbahn verbindet den Ortsteil Tung Chung mit Ngong Ping Village. Von dort erreicht man den TianTan Buddha und das Polin Kloster ...
Die Statue ist erst 1993 fertig gestellt worden. Der Buddha in Sakyamuni Mudra ist inklusive Lotusthron 34 Meter hoch ...
Der Ort ist die älteste Siedlung auf der Insel LanTau. Hier wohnen die Nachfahren der Tanka, Migranten, die ursprünglich von der Salzgewinnung und dem Fischfang lebten ...
Das 2 IFC im Central District gehört zu den höchten Bürogebäuden der Welt ...
Auch während dem Sonnenuntergang auf dem Peak zu sein ist ein wundervolles Erlebnis ...
Es hat sich gelohnt, mit dem Ausflug nach LanTau bis heute zu warten. Das Wetter ist wieder genial: trocken, klar und der Himmel stahlblau.
Vom Hotel aus ist man ganz schnell am Bahnhof HungHom.
Von hier geht es mit der U-Bahn des MTR-Systems bis nach NamCheong.
Wir steigen hier um und fahren weiter mit der TungChung-Line.
Wie immer ist alles gut ausgeschildert.
Und es dauert nicht einmal eine Stunde, bis wir in TungChung sind.
Von hier aus haben alle ein Ziel: die Die Cable Car.
Die Seilbahn Ngong Ping 360 (Cable Car) wurde am 18. September 2006 eröffnet
und verbindet den Ortsteil
Tung Chung an der Nordküste von Lantau Island mit dem Plateau wo sich Ngong Ping Village,
das PoLin Kloster und der Tian Tan Buddha befindet.
Die Strecke bis zum Ngong Ping Village beträgt 5,7 km.
Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde.
Die Schlange ist unendlich. Mir wird ganz schlecht, wenn ich das sehe. Immer wieder strömen aber Kleinstgruppen
an uns vorbei, die nach ganz vorn durchgehen.
Habe ich doch in einem Reisebericht gelesen, daß man die Crystal Cabin buchen soll, die ist zwar etwas teurer, dafür
ist die Schlange kürzer.
Na schön. Doch bis zur der Möglichkeit ein Ticket zu kaufen, vergehen über 40 min.
Kurz bevor wir die Kassenfront erreichen, steht ein Vertreter eines Reiseveranstalters,
der ein Kombiticket verkauft. Darin ist eine Rundreise, für die Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn,
sowie für Transport von PoLin nach TaiO und dort noch zusätzlich eine Bootsfahrt enthalten.
Wenn man dieses Ticket jetzt kaufen würde, dann könnte man sofort nach vorn gehen.
Ach nö. Das ist uns zu blöd. Zumal wir gar nicht mit der Seilbahn zurück wollen.
Und außerdem würden wir jetzt nur eine Viertelstunde sparen.
Viel interessanter ist die Info, daß man die Seilbahn auch online buchen kann. So erspart man sich das Anstehen hier.
Als wir nun endlich die Tickets haben, geht es zu nächsten Schlange. Tatsächlich ist von hier aus die
Schlange für die Crystal Cabin viel kürzer.
Rainer kauft dann noch zusätzlich ein "upgrade" und so kommen wir auf den Gesamtpreis von 398 HKD/2Personen.
Und es kommt wie es kommen muß - diese
Schlange ist zwar kürzer dafür langsamer.
Ach ist jetzt auch egal.
Wir quatschen mit den Leuten vor uns, die aus der Schweiz kommen... und machen uns gemeinsam lustig
immer da zu stehen, wo es am längsten dauert.
Aber als wir endlich drin sind, sind wir froh doch die Cabin gewählt zu haben, die einen Glasboden hat.
Genial! Ich habe zwar gelesen, daß der Boden stark zerkratzt sein soll und man kaum etwas erkennen kann,
das kann ich aber gar nicht bestätigen.
Bei idealem Wetter, wie wir es haben,
gibt es kaum eine bessere Möglichkeit zum Ziel zu kommen.
ein Blick auf den neu erschaffenen Ort Ngong Ping
... man "fliegt" über die Bäume...
Der fantastische Blick auf den Flughafen und die umliegenden Kleinstinseln
Wenn man den ersten Berg überwunden hat, hat man schon vom Weiten den erhabenen Blick auf den sitzenden Buddha, der zum Kloster PoLin gehört.
Außerdem sieht man sehr gut, wie bergig die größte Insel HongKongs ist.
Nach der Ankunft gibt es gar keine andere Möglichkeit, als durch dieses künstliche Dorf Ngong Ping Village zu gehen. Es handelt sich hier um eine Nachbildung eines chinesischen Dorfes. Einzig und allein die tibetisch anmutende Musik beruhigt uns. Ich mag solche künstlich geschaffenen "Themendörfer" à la Disneyland nicht. Na gut. Wenigstens gibt es hier saubere Toiletten Am Ende des Dorfes ist man automatisch auf dem Vorplatz, wo sich die Wege zum Kloster bzw. der Treppe zum großen Buddha befinden.
Nachdem man dann die 268 Stufen absolviert hat, ist man nicht nur ganz schön aus der Puste, sondern hat den
ultimativen Blick in seine Augen.
Da die Statue so ausgerichtet ist, daß der Buddha den Blick nach Norden zum Festland hat, ist man
mittags fototechnisch genau zu falschen Zeit hier.
Der Tian Tan Buddha
ist erst 1993 fertig gestellt worden.
Die Statue ist inklusive Lotusthron 34 Meter hoch und
stellt einen Buddha in Sakyamuni
Mudra (Haltung) dar.
Das Kloster PoLin gehört
zu den 10 wichtigsten Klöstern des Buddhismus.
Es ist von Eremiten gegründet und 1928
offiziell eröffnet worden.
Der heutige Komplex mit seinen vielen
Hallen ist erst in den 70er Jahren entstanden,
als PoLin in eine GmbH
mit einem vorstehenden Abt sowie einem
Mönchsdirektorium umgewandelt wurde.
Auf seiner Brust hat er eine nach links zeigende Swastika, ein Symbol des
Buddhismus.
Es hat nichts mit dem von den Nationalsozialisten zum Symbol gewählten Hakenkreuz gemeinsam.
Interessanterweise sagt man, daß Hitler die Idee dafür in einem buddhistischem Kloster in seiner
Heimat abgeschaut, es gespiegelt und auf die Spitze gedreht hat.
Der Eintritt auf dieses Plateau ist frei.
Es bleiben jedoch die Optionen Eintritt für den Besuch des hier oben geöffneten Museums zu erwerben (70 HKD),
oder aber noch zusätzlich ein vegetarisches Essen im Kloster zu einzunehmen (100 bzw.200 HKD).
Wir entscheiden uns gegen Beides. Wir haben schon 2003 an der Speisung im Kloster PoLin teilgenommen.
Das haben wir als lohnenswert in Erinnerung. Doch heute ist es hier sehr voll und unser Plan für
heute ist auch noch voll.
Der Ausblick von dieser Bergspitze inklusive Statuenplateau ist bei diesem Wetter hervorragend.
Man kann nicht nur zum Kloster schauen sondern auch in Richtung südchinesischem Meer und sieht die Inselwelt.
Hier auf dem Plateau stehen sechs Bodhisattva-Figuren (jeweils zwei Tonnen schwer), die Buddha Geschenke anbieten. Sie stellen sechs Wege dar, die zur Erleuchtung mittels ebenso vielen Opfergaben erreicht werden. Es ist Licht, Salbe, Blumen, Räucherstäbchen, Früchte und Musik.
Genug gesehen. Jetzt soll es mit dem Bus nach TaiO gehen.
Der Ort TaiO ist die älteste Siedlung auf der Insel LanTau.
Bis zur Schaffung der Trabantenstädte TungChung und des Luxusviertels Discovery Bay
im Nordwesten war es auch der größte Ort.
Hier wohnen die Nachfahren der Tanka . Es sind Migranten, die den Völkern
Südostasiens verwandt sind und ursprünglich von der Salzgewinnung und dem Fischfang lebten.
An der Bushaltestelle herrscht gähnende Leere. Einige Reisewillige stehen brav an, doch selbst nach einer Viertelstunde ist kein Bus in Sicht. Ein Glück, daß sich ab und zu ein Taxi hier blicken läßt. Für die sehr kurzweilige Fahrt bezahlen wir 48 HKD.
Wir werden an der einzigen Bushaltestelle abgesetzt, von der man nur einige Schritte weiter über die Brücke die Insel TaiO erreicht.
Der Weg Richtung Inselchen ist nicht zu verfehlen.
Es schieben sich Massen durch die engen Straßen. Wo ist der einst ruhige und friedliche Ort?
Das macht gar keinen Spaß!
Die ehemalige Brücke gibt es offensichtlich nicht mehr. Völlig klar. Diese Massen hätte sie nicht getragen.
Wir sind beide etwas geschockt, denn 2003 waren wir ganz alleine hier und eher die Exoten. Jetzt ist es genau umgekehrt:
die Exoten sind die Bewohner des Ortes.
Am Flußufer starten auch die Bootstouren, die in der an der CableCar angebotenen Rundreise inkludiert sind.
Überdimensionale Aufschriften mit "NgongPing360" weisen drauf hin.
Heute ist Freitag und ich frage mich, ob das jetzt täglich so ist oder gerade heute ein Feiertag in China ist.
Keine Ahnung.
Wir machen noch ein paar Aufnahmen vom malerischen Ambiente eines Ortes, der voll von hölzernen Stelzenhäusern
ist.
Für TaiO haben wir uns nur eine Stunde Zeit genommen.
So können wir schon den
Bus Nr.1 nehmen, der 2.10 am im Ort startet.
Die Busfahrt bis MuiWo dauert 50 Minuten.
Wieder einmal eine Fahrt mit wunderschönen Blicken Richtung Festland mit seinem bergigen Hinterland.
Auf der rechten Seite hat man immer mal einen Blick auf das Meer und die wunderschönen Strände.
Die Fotos sind aus dem fahrenden Bus gemacht. Und auch hier stellt sich heraus, daß man sich auf dieser Insel
mehr Zeit nehmen müßte.
Sollte es ein nächstes Mal HongKong geben, können wir den Besuch des Klosters nebst Buddha und den Ort TaiO weglassen. So bietet die Insel neben wunderschönen Küsten den LanTau Trail, den wir teilweise laufen könnten.
An der Fähre im MuiWo angekommen, haben wir noch etwas Zeit bevor die Fähre nach
HongKong-Island absetzt.
Hier stehen Hunderte von Fahrrädern... ach was Tausende.
Ein paar "Fressbuden" schließen sich dem nicht enden wollenden Fahrradmeer an. Sonst ist hier.
Wir genießen die Rückfahrt erst mit Blick zur Insel LanTau.
Gegenlichtaufnahmen sind mein neues Hobby.Es scheint, als ob es schon abends ist. Doch es ist erst 3.30pm.
Die Route zurück ist sehr interessant.
Gen Norden sieht man zwei der bedeutendsten und wichtigsten Brücken HongKongs:
im Vordergrund die 2160m lange TsingMa Bridge
im Hintergrund die etwa 1018m lange TinKau Bridge.
Der Blick nach vorn zeigt die Enge zwischen der Halbinsel KowLoon und HongKong Island... viel lieber würde
ich jedoch wirklich nach vorn rausschauen wollen. Dies ist jedoch nicht möglich.
Deshalb hänge ich mich verdächtig weit aus dem Fenster.
Das 412m hohe Two International Finance Centre (2 IFC), entworfen vom Stararchitekten Cesar Pelli,
ist 412 Meter hoch.
In den unteren Etagen befindet sich eine Luxusshoppingmall. Die darüber liegenden Etagen sind allerdings überwiegend
Büros großer und kleiner Firmen, Finanzinstituten u.ä.
Es soll 88 Geschossen haben. Die Acht ist für Chinesen die absolute Glückszahl. Gleichbedeutend mit unserer Sieben
Das zweithöchste Gebäude in Hongkong bietet in der 55. Etage einen kostenlosen Ausblick für Besucher und eine Ausstellung
über die Geschichte des Hong Kong Dollars.
Das Wetter ist heute einfach durchgehend genial. Und zeitlich sind wir auch gut dran. Deshalb soll es jetzt noch auf den Peak gehen. Wir wollen die Stadt im Dämmerungslicht sehen.
Direkt vor dem Ausgang aus der Fähre befindet sich die Busstation.
Und besser hätten wir es nicht planen können. Denn Bus Nr.15, der bis zum Peak fährt, steht gerade startbereit da.
Also nix wie rein. Doch beim Durchschieben unserer OctopusCard moniert der Fahrer... das Guthaben
auf der Karte ist nicht hoch genug.
Oh nee.
Wer weiß wann der nächste Bus startet? Es ist schon 4.30pm und dann schaffen wir es wieder nicht rechtzeitig oben zu sein.
Der Fahrer hat aber auch keine Lust zu warten bis Rainer die OctopusCard am Schalter des Piers auflädt und
deutet daraufhin, daß wir den Differenzbetrag in bar bezahlen sollen.
Nichts leichter als das.
Die Fahrt mit dem Bus zum Peak ist eigentlich viel interessanter als mit der Bahn.
Natürlich sitzen wir wieder in der oberen Etage ganz vorn.
Wir erleben unbeschreibliche Blicke auf die Stadt. Diese Fahrt ist echt empfehlenswert.
Allgemeine Tipps
Zusammenfassung aller wichtigen Informationen vor der Reise und nach Ankunft in HongKong