Warm up in Bangkok

Die anfängliche "Geschmeidigkeit" unserer Reise bekommt einen kleinen Knick, als wir am Grab-Point des Flughafens BKK gefühlt eine Ewigkeit auf ein Auto warten, das uns ins The Peninsula Bangkok bringen soll. Geduld ist gefragt. Während die Taxis direkt um die Kunden buhlen muss, ist es bei Grab genau umgekehrt. Hier stehen die Kunden in der Schlange, nicht die Autos.

Die Fahrt durch das quirlige Bangkok ist herrlich. Allein das, was wir sehen, ist beeindruckend und fordert all unsere Sinne. (Er)kennen wir etwas vom letzten Besuch in Bangkok? Definitiv Nein
Es ist noch früher Vormittag, aber schon jetzt zeigt das Thermometer 30 °C. Laut Wetterbericht soll das auch so bleiben. Was haben wir für ein Glück!

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Eine gute Stunde später stehen wir am Checkin des Hotels und stellen fest: Hier hat sich seit unserem letzten Besuch kaum etwas verändert. Und das ist ausdrücklich positiv gemeint. Dieselbe unaufdringliche Freundlichkeit, dieselbe angenehme Ruhe, die nie in Gleichgültigkeit abdriftet.
Was dieses Haus für mich so besonders macht: Die Rezeption liegt nicht zentral, sondern diskret in einem Seitenflügel des Hotels. Es ist fast wie ein privater Empfang.

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Das Grand Deluxe Zimmer ist und bleibt unsere bevorzugte – und zugegeben einzig leistbare – Kategorie.
2004 haben wir ein Upgrade auf eine luxuriöse Suite erhalten mit allem Drum und Dran. Damals waren wir auch ganze sieben Nächte hier. Drei Nächte reichen offenbar für diese kostenlose Großzügigkeit nicht aus – weder 2016 noch diesmal.
Nicht dramatisch. Das Zimmer ist groß, elegant, es fehlt an nichts. Die Aussicht aus dem 32. Stock ist spektakulär. Bangkok liegt uns zu Füßen.
Aber dann… Der seitliche Blick ist der Blick ins Zimmer im anderen Flügel. Ach nö…

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An der Rezeption fragen wir freundlich, ob es auch ein Zimmer mit der Endung 1, 2 oder 3 gäbe. Also ohne Blick ins Nachbarzimmer.
Tatsächlich wird man in der 27. Etage fündig. Das neue Zimmer ist allerdings noch nicht bezugsfertig.
Kein Problem für uns. Wir haben heute keinerlei Pläne und verwöhnen uns stattdessen mit dem legendären „Peninsula Afternoon Tea“ auf der Terrasse.
So bekloppt sind wohl nur die Gäste, die direkt aus winterlichen Gefilden ankommen. Es ist aber genau die Wärme, von der wir momentan noch nicht genug bekommen können. Und der Blick auf das satte Grün des Gartens tut gut.
Alle anderen Gäste sitzen natürlich im klimatisierten und Piano-bespaßten Raum. Aber was soll's - wir fühlen uns grandios!

Der berühmte "Peninsula Afternoon Tea" ist weit mehr als nur schnöder Tee mit Keks.
Es ist eine Menagere voller Gaumenzauber. Wobei mein „Tee“ ist eh ein Cappuccino ist, der letztendlich bei so viel Schlemmerei zur Nebensache wird.

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Wir sind beide keine Raucher. Mögen also auch nicht vom Rauch belästigt zu werden.
Das Hotel hat sich dennoch auch für diese speziellen Gäste etwas einfallen lassen. Eine Raucherecke ist weitab vom Geschehen. Und die Wände sind Hecken. So muss kein Nichtraucher passiv mitrauchen.

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In diesem Hotel ist einfach alles edel. Ich kann gar nicht genug schwärmen.
Und das hier ist das Erste, was man sieht, wenn man aus dem Zimmer tritt. Selbst der Flur wirkt wie eine Galerie – ruhig, elegant, perfekt ausgeleuchtet.

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Das Grand Deluxe Zimmer Nr 2702 ist nicht größer als andere. Das Grand steht für Zimmer ab der 24. Etage.
Im Zimmer gibt es eine gemütliche Couch mit Tisch, zweimal täglich wird frisches Obst serviert. Jedes Mal mit frischem Obstbesteck, kleinen Tellerchen und Stoffservietten. Vier Wasserflaschen stehen bereit. Und jederzeit kann man kostenlos noch mehr ordern. Ich muss da gleich an unser einstiges Liiblingshotel in Singapore denken, das Swissôtel, The Stamfort. Dort kostet jede Flasche fünf Dollar. Luxus hat hier eine ganz andere Definition.

Im Vorraum gibt es einen begehbaren Kleiderschrank. inklusive Schuhfach mit Butlerservice. Schuhe rein, Klappe zu – und wenig später tauchen sie sauber und glänzend wieder auf. Auch im Bad hat sich nichts geändert. Zwei Waschbecken, eine Wanne mit integriertem Fernseher, Dusche und WC in gläsernen Kabinen.
Hier stimmt einfach alles. Es war und bleibt das beste Hotel, in dem wir je übernachtet haben. Alles hier ist perfekt und übertrifft sogar unsere Vorstellungen, was ein Hotel überhaupt bieten kann. Ich sag's mal so. Bei so viel Verwöhnprogramm verzeiht man die Zimmerrate gern.

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Nur eines ist irgendwie schief gelaufen. Auf dem Couchtisch wartet eine Geburtstagstorte.
Sieht sie nicht zauberhaft aus? Nur… ich habe heute gar keinen Geburtstag.
So eine Torte schmeckt auch an einem Nicht-Geburtstag oberlecker.

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Am Ende unseres ersten Tages in Bangkok tun wir das, was bei uns schon fast Tradition hat:
Mit dem hoteleigenen Boot schippern wir gemütlich über den Chao Phraya zum Pier auf der gegenüberliegenden Seite.
Vorher drehen wir noch eine kleine Runde über das Hotelgelände. Wir wollen ja schließlich sehen, ob noch alles so ist, wie wir es lieben.

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Auf der anderen Seite des Flusses beginnt die Charoen Krung 42/1. Eine abends eher schummrige Straße voller kleiner Läden, bei denen wir uns fragen: Wovon leben die hier eigentlich? Unsicher fühlt man sich trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil. Es ist ruhig, charmant und irgendwie vertraut.

Hier liegt auch "unser" Massagestudio. Seit unserem ersten Bangkok-Besuch 2004 lassen wir uns dort regelmäßig die Knochen neu sortieren. Heute zahlen wir 400 Baht (2025 rund 10 €).

Gleich nebenan befindet das Mazzaro Boutique and Restaurant. Zwischen all den Massagesalons, den Shops mit kopierten Designerwaren und Maßschneidereien wirkt es wie aus einer anderen Welt. Sowohl von der äußeren Erscheinung als auch vom dezenten Ambiente. Fast schon zu stylisch für diese Straße. Angeblich haben hier schon Bradley Cooper und Renée Zellweger gespeist. Na dann.
Das Essen überzeugt auch uns. Wir sind nämlich beide keine Fans der Thai-Küche. Aber diese Mischung, diese Darbietung überrascht uns. Jedenfalls werden wir morgen nicht lange suchen und kommen gleich hierher!

Mazzaro Bangkok,2025,born4travel.de

Viel mehr passiert heute nicht mehr. Der Tag war nicht nur ereignisreich sondern auch lang genug.
Bevor es auf's Zimmer geht, spazieren wir durch's Hotel und fangen noch ein paar Impressionen ein:

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Auch am zweiten Tag ist das Wetter wieder fantastisch. Der Blick aus der 27.Etage auch.
Nach dem späten aber exzellenten Frühstück pflegen wir etwas den Jetlag.
Genau das war ja der eigentliche Grund, warum wir einen dreitägigen Stopp hier in Bangkok eingebaut haben: Wir wollen uns an die Temperatur und die Zeitverschiebung gewöhnen.

Chao Phraya Bangkok,2025,born4travel.de
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In Bangkok haben wir schon „alles“ gesehen. Das Bedürfnis, noch einmal durch die Straßen zu schlendern, um vielleicht etwas zu shoppen, hält sich in Grenzen. Einzige Ausnahme ist eventuell eine Fahrt mit dem Longtail Boat durch die Khlongs. Rein aus nostalgischen Gründen. Doch ein Blick auf die Preise, sowohl im Hotel als auch online, lässt uns schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen. Offenbar sind die Fahrten seit Corona deutlich teurer geworden. Und zwar abartig.

Na gut, dann entscheiden wir uns eben die Budget-Variante: Mit der normalen Fähre einmal gemütlich den Chao Phraya hoch bis zur Brücke und wieder zurück.

Auf dem Chao Phraya

„Das“ Transportmittel, das den Transport auf dem Wasser bestimmt hat, gibt es als solches nicht mehr. Wir vermissen Expressboote, die aller paar Minuten fahren. Hat wahrscheinlich auch Corona geschluckt. Dazu kamen natürlich auch die vielen neuen, modernen Transportmittel dazu. Zum Beispiel der Skytrain, mit seinem exzellenten Netz.

Mit dem Hotelboot geht’s rüber, auf die andere Seite, zur Boat Station. Die Ticketverkäufer sind un-thailändisch genervt . Das überrascht. Man merkt, dass sie am liebsten nur die Tickets für die teureren Touristenboote verkaufen wollen. Aber da wollen wir nicht mit.
Wir wollen auch nicht in einem von der Sonne geschützten Glaskastenboot sitzen. Die Sonne knallt zwar wolkenlos brutal bei 34 Grad Celsius auf die Haut. Genau das wollen wir nämlich. Den heißen Fahrtwind spüren. Der den Schweiß trocknet und ein paar Grade schluckt. Das fühlt sich viel authentischer an. Eine Fahrt kostet übrigens 21 Bath. Das sind 58 Cent.

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Das riesige Plakat am Haus stellt übrigens den aktuellen König von Thailand, Maha Vajiralongkorn (Rama X), der seit 2016 im Amt ist, dar. Während sein Vater, Bhumibol Adulyadej (Rama IX), sehr beliebt war, steht Rama X in der Gunst vieler Thai's eher schlecht da. Grund dafür sind seine Einstellung und sein Verhalten gegenüber der Krone. Unfähigkeit gepaart mit Desinteresse. Die meiste Zeit seines Lebens als Kronprinz verbrachte er in seiner Wahlheimat Bayern. Im Netz kursieren zahlreiche Bilder, die ihn wenig majestätisch und oft nur leicht bekleidet bei Spaziergängen durch die Gassen zeigen.
Seine Schwester, hochgebildet und eigentlich bestens geeignet für eine Rolle als Königin, darf aufgrund jahrhundertealter Regeln nicht an seine Stelle treten.

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Auf der weiteren Fahrt passieren wir eine bunte Mischung aus modernem Glanz, alter Pracht und verfallenen Gebäuden.

Die Fahrt auf dem Chao Phraya enttäuscht auch dieses Mal nicht. Ganz entspannt genießen wir die Szenerie.
So entspannt, dass ich bei der Frage der Ticketkontrolleurin nach unserem Ziel prompt „Angkor Wat“ antworte. Sie guckt etwas irritiert und ich krame in meinem Hirn. Ankor Wat ist doch in Kambodscha. Ein klassischer Freud’scher Versprecher. Natürlich wollen wir zum Wat Arun!

Bevor wir unsere Station erreichen, passieren wir den Königspalast und gegenüber thront unser Ziel, das Wat Arun. Um dorthin zu gelangen, steigen wir auf eine kleine Fähre um, die nur diese Seite des Flusses bedient. Die Überfahrt kostet je nach Boot zwischen 5 und 25 Bath.

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Wat Arun

Das ist der Wat Arun, benannt nach dem Hindugott Arun, dem Gott der Morgenröte. Er liegt an der westlichen Seite des Chao Phraya.
Bei unseren letzten Besuchen war der Tempel immer wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, diesmal haben wir endlich die Gelegenheit, ihn aus nächster Nähe zu sehen.
Ich muss zugeben, ich dachte tatsächlich, der Wat Arun bestehe nur aus dem zentralen Turm, dem Phra Prang, den man vom Boot aus sieht.
Übrigens: Die beste Zeit für wirklich beeindruckende Aufnahmen ist zum Sonnenuntergang.
Mein "richtiger" Fotoapparat lauert im Rucksack. Aber noch bin ich mit dem was das iPhone liefert happy. Das macht ja auch bei schwierigen Lichtverhältnissen tolle Bilder. Aber mittags aus dem fahrenden Boot und bei Gegenlicht ist selbst Apples KI herausgefordert. Rainers Aufnahme gefällt mir gut Er erwischt genau im richtigen Moment die perfekte Perspektive!

Der Eintritt von 100 Bath (2025 etwa 2,70 €) ist lächerlich günstig für das, was hier geboten wird.

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Das imposante Portal mit den beiden Yaksha-Wächtern ist das Erste, was ins Auge fällt. Es ist der Eingang zum Ubosot. Das heiligste Gebäude in einem Wat.

Gefühlt lässt sich hier jeder traditionell gekleidete Besucher fotografieren.
Und das ist auch gut so. Die farbenfrohen Gewänder setzen dem ohnehin eindrucksvollen Ambiente das i-Tüpfelchen auf.

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Das erste, das wir betreten, ist ein Hof, in dem sich die Ordinationshalle, der sogenannte Ubosot, befindet. Hier finden die wichtigsten Zeremonien der Mönche statt.
Rund um die Halle stehen zahlreiche Steinskulpturen und Marmorbecken chinesischen Ursprungs. Mitgebracht vor über 100 Jahren, damals als Ballast in Handelsschiffen von China nach Siam.

Das Dach des Ubosot wird von weißen, achteckigen Säulen getragen, deren vergoldete Kapitelle in Form von Lotusblüten gestaltet sind. Wie so oft können Fotos den Reichtum an Details und die Atmosphäre kaum einfangen.

Im Inneren beobachten wir Gläubige beim Beten. Nicht nur der Altar ist eindrucksvoll – auch die Wandmalereien erzählen Geschichten und ziehen uns mit ihren Farben und Figuren in den Bann.

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Den Mittelpunkt des Wat Arun bildet der zentrale Turm, der Phra Prang. Das ist derjenige, den man bereits von der gegenüberliegenden Flussseite oder vom Boot aus gut erkennen kann.
Vier steile Treppenaufgänge – einer auf jeder Seite – führen hinauf. Sie werden jeweils von übergroßen Steinstatuen chinesischer Krieger flankiert.
Die Treppen führen zu mehreren Ebenen. Insgesamt gibt es vier, wobei die erste Ebene für alle Besucher zugänglich ist.

Rainer nutzt die Gelegenheit und genießt einen traumhaften Blick über fast das gesamte Tempelgelände. Leider komme ich nicht hoch. Beziehungsweise...mir sind die Stufen einfach viel zu hoch. Das hat mich schon so oft auf Reisen durch Asien beschäftigt: Warum haben die Asiaten - die eher so in meine Größenliga unterwegs sind - diese hohen Stufen gebaut 🤔

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Die verschiedensten Bauten stehen dicht beieinander. Es ist schwierig, es fotografisch festzuhalten.
Da müssen wir wieder einmal einiges mit den Augen fotografieren 😉

Die Tempelanlage ist ein wahres Kunstwerk, überwältigend schön. Besonders aber, wenn man ganz nah herangeht. Bunte Mosaike aus Porzellan, Glas und Muscheln schmücken die Mauern. Aus der Ferne wirken sie wie kunstvolle Muster, aus der Nähe entpuppen sie sich als filigrane Verzierungen, die Götter, Krieger, Dämonen und Fabelwesen formen.

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Die Skulptur dieses Reiters auf dem Pferd in der Nische ist dem Windgott Phra Phai gewidmet.
Davon gibt es auf jeder Seite des Prangs eine. Damit alle vier Himmelsrichtungen im Blick sind.

Der Planet brennt. So schön es auch ist – wir haben genug gesehen.
Noch vor drei Tagen hatten wir 9 °C in Berlin. Da muss der Körper erstmal klarkommen...
Ein einziges Selfie gönnen wir uns noch vor diesem beeindruckenden Bauwerk, dann geht’s zurück.

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Nach diesem Programm ist eine ausgiebige Pause auf dem Zimmer notwendig.
Wir erholen uns bis zum frühen Abend. Das hatten wir echt nötig.
Im Komplex nebenan - wir können es aus dem Fenster sehen - wartet schon eine neue Attraktion.
Eine, die es 2016 noch nicht gab. Aber wir konnten schon damals den Werdegang beobachten.

IconSiam

Bei Vorbereitungen für eine Reise hole ich mir zu gern Inspirationen bei Instagram.
So auch für Bangkok. Ein Foto von einem übergroßen Wasserfall in einem Gebäude liess mich aufmerksam werden.
IconSiam. Wo ist das? Kurz gegoogelt und siehe da. Es befindet sich in einem niegelnagelneuen Shoppingcenter, das sich auch noch zufällig neben unserem Hotel befindet. An der Rezi frage ich nach diesem Wasserfall, also wo genau sich dieser befindet, genauer gesagt in welcher Etage. Aber die Rezi denkt, wir wollen eine Wassershow sehen und schreibt uns die Zeiten auf. Was wir hier noch nicht wissen: dass sie etwas ganz anderes im Sinn hat, als ich meine.

Schon von außen ist das etwa 1,5 Milliarden teure Shoppingcenter ein Augenschmaus.
Sie selbst nennen es das spektakulärste Projekt, das jemals in Thailand am Ufer des Chao Phraya gebaut wurde.
Eröffnet wurde es am 11. September 2018. Zum Komplex gehören praktischerweise zwei Tower, in denen das The Residences at Mandarin Oriental residiert.

Bei der Reisevorbereitung hole ich mir zu gern Inspiration bei Instagram.
So auch für Bangkok. Ein Foto von einem übergroßen Wasserfall in einem Gebäude machte mich neugierig. Es soll sich im IconSiam befinden.
IconSiam – wo ist das? Kurz gegoogelt und siehe da, es befindet sich in einem niegelnagelneuen Shoppingcenter, das auch noch zufällig direkt neben unserem Hotel liegt.

An der Rezeption frage ich nach diesem Wasserfall. Also wo genau er sich befindet. In welcher Etage?
Die Rezeptionistin denkt allerdings, wir wollen diese allabendlich stattfindende Wassershow sehen, und notiert uns fix noch die Showzeiten auf einen Zettel.
Was wir da noch nicht wissen: Sie meint damit etwas ganz anderes, als ich eigentlich meine.

Schon von außen ist das rund 1,5 Milliarden Dollar teure Shoppingcenter ein echter Augenschmaus.
Sie selbst nennen es „das spektakulärste Projekt, das jemals in Thailand am Ufer des Chao Phraya gebaut wurde“.
Eröffnet wurde es am 11. September 2018. Zum Komplex gehören auch zwei imposante Tower , wo sich unter anderem die The Residences at Mandarin Oriental befinden.

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Das Hotelböötchen fährt aller halben Stunde - wie nicht anders zu erwarten 😉 - natürlich auch zum Shoppingcenter.
Hier schauen wir uns etwas um. Die Show... na ja. Wir sind etwas ernüchtert. Da haben wir schon Beeindruckenderes gesehen.
Aber die architektonische Gestaltung auf dieser Etage an den Bodenfontänen (die scheinbar so gar keinen interessieren) ist schon ein Hingucker.
Noch bevor die Show vorbei ist, flitzen wir zum Balkon in die 7. Etage mit einer sehr netten Aussicht.

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Anschließend durchstreifen wir Etage für Etage. Hier nicht fasziniert zu sein - geht überhaupt nicht.
Die Innengestaltung der Mall ist auf jeder einzelnen Etage anders.
Niemals wirkt es überladen.
Etwas Vergleichbares haben wir noch nie gesehen. Nicht einmal das riesige ION in Singapore kann aus meiner Sicht mithalten. Das wirkt nämlich trotz seiner Gimmicks eher überschaubar strukturiert.

Anschließend durchstreifen wir Etage für Etage. Hier nicht fasziniert zu sein - geht überhaupt nicht.
Die Innengestaltung der Mall ist auf jeder einzelnen Etage völlig unterschiedlich.
Trotzdem wirkt es niemals überladen. Alles ist durchdacht, stimmig und voller Details.
So etwas haben wir noch nie gesehen. Nicht einmal das riesige ION in Singapore kann da – zumindest aus meiner Sicht – mithalten. Das wirkt nämlich trotz seiner Gimmicks eher überschaubar strukturiert.

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Die Suche nach dem eigentlichen Ziel, der Wasserinstallation im Inneren, gerät fast schon in Vergessenheit, als die Wassershow wie aus dem Nichts beginnt. Dieser Wasserfall fällt über mehrere Etagen. Genau so wie ich es bei Insta gesehen habe. Echt cool. Mit einem Foto ist nichts gezeigt. Das Motiv und die Farben ändern sich übergangslos.

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Es sind viele Menschen im IconSiam unterwegs, die Restaurants sind gut besucht. Nach anderthalb Stunden reicht’s uns dann aber auch.
Draußen an der Anlegestelle entdecken wir das „Hotelboat Pier“ – auch andere gehobene Hotels am Flussufer bieten diesen Service an.
Und beim Anblick der Menschenschlange, die auf ein normales Shuttleboot zurück wartet, wird uns erst richtig bewusst, wie viel Komfort unser Hotelservice tatsächlich bedeutet.

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Das Peninsula war und bleibt das beste Hotel, in dem wir je übernachtet haben.
Alles hier ist perfekt. Definitiv hat sich seit unserem ersten Aufenthalt nichts geändert.
Auch das Frühstück bleibt unangefochten auf Platz Eins!

Wie gewohnt werden wir am Eingang zum offenem Restaurant herzlich begrüßt und zu unserem Tisch gebracht. Draußen, entlang des Chao Phraya könnte man auch sitzen. Die Lage mit dem Blick auf den Chao Phraya ist zwar verführerisch, uns aber zu warm, trotz zahlreicher Nebelventilatoren, die versuchen, die Luft erträglich abzukühlen.

Am dritten Tag unseres Aufenthalts schaffe ich es endlich, ein paar Aufnahmen vom grandiosen Frühstücksbuffet zu machen. Früher hielt ich das Frühstück im Swissôtel The Stamford in Singapore für mindestens genauso hochwertig, doch nach unserem letzten Besuch im Juni 2024 muss ich meine Meinung revidieren.
Nein. Nas hier toppt wirklich alles und hat sich in den letzten zwanzig Jahren nicht im Geringsten verschlechtert.
Die Thai-Mango, die man bei uns auch „Flugmango“ nennt, dominiert weiterhin unser tägliches Frühstück. Ob als Frucht oder Saft. Wir lieben einfach die verlässlich fantastische Qualität.

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Heute ist mein Geburtstag. Wir haben nur einen Plan: Nichts tun.
Schließlich steht die „richtige“ Erkundungsreise noch bevor . Wir nennen es mal die Ruhe vor dem Sturm.

Der Himmel ist heute nicht mehr so klar wie in den letzten Tagen. Aber es sind immer noch über 30 Grad Celsius, also kein Beinbruch.
Der Pool im Peninsula ist riesig. Beziehungsweise sehr lang und in mehrere kaskadenförmige Becken unterteilt. Im hintersten Bereich gibt es, falls jemandem nicht warm genug ist, einen heißen Whirlpool. Hier und im letzten Becken ist die „Quiet Zone“, was nichts anderes bedeutet, als dass hier keine Kinder erlaubt sind. Das ist – und das sage ich als einstige Mutter von lärmenden Kleinkindern – sehr angenehm. Auf die Einhaltung dieser Regel wird peinlich genau geachtet.
Wir beziehen eine Pagode. EIne kleine, offene Hütte mit viel Charme. An der Decke rödelt ein Ventilator und wirbelt die heiße Luft um. Man hat ausreichend Platz für seine Sachen, und in regelmäßigen Abständen kommt jemand vorbei und bringt frisches, kühles Wasser. Aber auch Obst und andere kleine Amuse-Bouche-Häppchen, damit man nicht verhungert. Das ist alles inklusive. Nur die Cocktails muss man dann doch noch bezahlen.

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Am Nachmittag meines Geburtstags, klingelt es an der Tür und drei Damen vom Management stehen mit einer süss gemachten Torte vor der Tür. Dass sie mir schon vor drei Tagen die gleiche Torte hingestellt haben, das haben sie sicher nicht auf dem Schirm.
Aber leckere Torte geht ja immer 😉
Eigentlich wollen wir jetzt los. Aber die Torte können wir so nicht stehen lassen.

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Es folgen Videoanrufe, und schwupps, ist es halb sieben.
Der Höhepunkt des heutigen Abends, auf den ich mich dank Monikas Tipp schon wochenlang gefreut habe, soll der Besuch im „Havanna Social Club“ sein. Doch die Planung fällt wie ein Kartenhaus zusammen, als Rainer einen Grab-Transport buchen will. Es ist Freitagabend, und die Anfahrt soll anderthalb Stunden dauern. Mit den Öffis wird es nicht schneller 😫
Das ist zum Verzweifeln! Dazu kommt, dass im Magen nichts ist außer Schoko-Torte.
Wir müssen umplanen. Alles andere wäre unvernünftig.
Im IconSiam, wo wir schon gestern Abend waren, sondieren wir das riesige Angebot an Restaurants und entscheiden uns – auch wegen mir, weil ich kein Seafood esse – fürs Mo Mo. Ein Onepot-Restaurant, das wir aus Singapore kennen. Dort kümmert sich aber immer HongLi um das Wie und Was.
Wahrscheinlich wirken wir aber total unbeholfen. Das registriert der Kellner und kümmert sich rührend um uns.
Er mischt verschiedene Soßen und sorgt ständig für Nachschub. Es ist ein würdiges Geburtstagsessen!

IconSiam, HotPot,MoMo Paradise in Bangkok,2025,born4travel.de

Letztendlich war „mein Tag“ anders als geplant. Und dennoch schön.
Zum Abschluss der Zeit in Bangkok gönnen wir uns Negroni‘s in der Hotelbar am Wasser.
Ein Klassiker, den man weltweit kennt und meist auch in sehr guter Qualität mixt.

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So geht es weiter

Nach drei Nächten in Bangkok beginnt die eigentliche Reise. Die durch Vietnam.
Die Zeit zum Auschecken wird hier im Peninsula sehr großzügig gehandelt. Weil unser Flug nach Saigon erst kurz vor 18 Uhr geht, bleiben wir ohne zusätzliche Kosten bis 14 Uhr.

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Mit Grab geht's zum Airport.
Der Flug nach Saigon dauert gerade einmal eine Stunde...