Wien - Teil 1

Das gute Wetter ist auf morgen verschoben worden.
Wir müssen's nehmen wie es eben kommt.

Zum Frühstück erscheinen wir schon - und das mit großer Mühe - vor 9am.
Das hat man uns gestern schon ans Herz gelegt. Denn dann soll es knüppeldicke voll werden.
Und genau so isses.
Wir ergattern eigentlich den letzten "altersgerechten" Platz. Damit meine ich: Sitzen auf normalen Stühlen und Tisch.
So wie man es gewohnt ist.
Wer später kommt, sitzt auf einer Couch und der zugehörige Tisch hat Fußbankhöhe.
Oder aber es ist ein umfunktionierter Hocker.
Nee, nee. Aus dem Alter sind wir raus.

Das Büffet bekommt von mir die Bestnote.
Von Rainer: "ein continental breakfast eben".
Unbegreiflich wie man dazu "continental breakfast" sagen kann!
Ich drohe Rainer an, bei der nächsten Hotelbuchung für ihn ein "continental breakfast" zu buchen. Und zwar nur für ihn!
Damit er mal wieder runterkommt.

Wien,marie Ruby Hotel

Alles Angebotene ist Organic.
Außer der Kaffee. Der schmeckt übrigens vorzüglich. Und das soll schon 'was heißen. Normalerweise schmecken gefilterte Hotelkaffees nie! Jedenfalls mir nicht.
Es gibt reichlich Schinken aus dem Zillertal, Salami aus Italien, Käse, frischen Apfel-und Orangenjuice, diverse Brotaufstriche, Frischgemüse, Honige, Marmeladen die schmecken wie selbstgemacht.
Wieder einmal bin ich begeistert.
Das Personal ist superflink und sehr aufmerksam damit es am Büffet an nichts fehlt.

Wir besprechen den Tagesplan entsprechend der Wettersituation. Denn es sieht nicht nach Besserung aus.
Auf der Citybike App checken wir, an welcher Station es wie viele Fahrräder gibt.
Am Westbahnhof gibt es noch reichlich Auswahl.
An der Webgasse, die eigentlich näher am Hotel ist, gibt es Null!
Vom Hotel bis zum Bahnhof sind es 320 Meter. Das schaffen wir ganz locker.

Bevor wir jedoch in die Eroberung Wiens starten, versuchen wir das Pad, das in jedem Zimmer liegt, einzutauschen. Denn eigentlich kann man darüber über den Marshall-Lautsprecher Musik hören.
Leider ist unser Gerät auf dem Zimmer nicht zu gebrauchen.
An der Rezi ist niemand.
Doch lange warten muß man nicht. Denn schon kommt jemand angeflitzt, verweist jedoch darauf, daß ALLE im Einsatz sind und momentan keiner an der Rezi arbeiten kann. Es gäbe sowieso keine Austauschgeräte. Die Anzahl der Pads im Hotel ist gleich der Anzahl der Zimmer. Und die sind alle belegt. Wir sollen gegen 2pm kommen.
Hm. 2pm?
Ja da werden wir unterwegs sein.
Und extra deshalb zurückkommen? Das ist es uns nicht wert.

An der Bike-Station 1501 - Westbahnhof. müssen wir uns erst einmal registrieren.
Jeder für sich. Und jeder mit seiner Kreditkarte.
Die wird mit einer 20€ Abfrage gesichert, jedoch nicht belastet.
Belastet wird das Konto nur mit einem Euro.
Die Prozedur dauert mindestens fünf Minuten - bei jedem. Denn der Computer ist nicht gerade schnell. Einmal registriert sind die folgenden Ausleih- und Rückgabeprozeduren eine Sekundensache.
So ist es beschrieben.
Schön finden wir vor allem, daß man sich "sein" Rad erst einmal ausgucken und dann im Display aussuchen kann.
Ich bin seit der Ausleihe in Sydney etwas skeptisch, ob es hier Räder auch für mich gibt.
Und ja. Meine erste Auswahl war ein Erfolg.
Ach übrigens haben die Räder eine 3-Gang-Schaltung.
So nun kann es endlich losgehen.

Wien,Bike-Station:101,Stephansplatz

Wir radeln als erstes zum Stephansdom.
Die 3,4 Kilometer bis zu unserem Ziel sind ein Klacks.
Schön auch, daß es hier in Wien fast überall Fahrradspuren gibt.
Die haben auch - Ausnahmen bestätigen wieder einmal die Regel - eine komfortable Breite.

Unsere erste Bike-Station: 101 - Stephansplatz. Die Abgabe ist wirklich easy. Mit einem eigens angebrachten Raster einklicken - warten bis der Knopf an der entsprechenden Station dauerhaft grün leuchtet - fertig!
Beträgt die Zeit des Benutzens weniger als 60 Minuten, dann kostet das Ganze gar nichts.
Uns so hatten wir auch einen kostenlosen "ride".

Mit fällt dieser wunderbare Blumenladen auf.
Die Auslage schreit: "der Frühling kann kommen". Doch die Sonne hält sich bedeckt.
Und ja. Wir sind froh, daß es nur kalt und windig ist.
Immer noch besser als Regen.

Wien,marie Ruby Hotel

# Stephansdom

Wien,Stephansdom
Wien,Stephansdom

Stephansdom:
Die gesamte Entstehungs- und Baugeschichte
gibt es hier nachzulesen
Gesamtlänge: 107,2 Meter
Gesamtbreite: 34,2 Meter
Höhe Südturm: 136,44 Meter
Höhe Nordturm: 68,3 Meter

Das Wahrzeichen von Wien oder Österreich? Keine Ahnung. Man kennt es einfach.
Genaue Infos gibt es unendlich im Netz.
Wir lieben Statistiken und so kommen nur diese zum Einsatz.
Es ist Ostersamstag und der gesamte Vorplatz ist gut besucht.
Fiaker stehen bereit und warten auf Kundschaft. Viele machen davon auch Gebrauch.

Direkt vor dem Haupteingang werben auffällig viele Verkäufer mit weißen Perücken und barocken Kostümen für Konzerte aller Art.
Verwundert mich ein wenig. In anderen Orten der Welt muß man solche Konzertkarten lange vorher reservieren. Hier wird es wie Sauerbier angeboten.
Manche Straßenverkäufer lassen einen auch gar nicht mehr los.
An einem Kiosk werden auch noch Karten für das heutige Nachtkonzert im Stephansdom verkauft. Eigentlich möchte ich zuschlagen. Rainer wiegelt ab, weil es erst 23Uhr beginnt.

Bevor man endlich in den Dom eintreten kann, muß man an einer Armada von auf dem Boden sitzenden Bettlern vorbei.
Da sind wir schon ein wenig verwundert, daß man das duldet.
Später jedoch sehen wir, daß sie alle aufgefordert werden den Platz zu verlassen.

Wien,Stephansdom
Wien,Stephansdom
Wien,Stephansdom
Wien,Stephansdom

Meine erste Begeisterung vom Inneren des Doms hält sich in Grenzen.
Unbestritten ist der Raum riesig und reich ausgestattet.
Doch es ist Ostern und ich hatte mir doch wenigstens mehr Beleuchtung erhofft.
Alles wirkt eher grau und braun.
Rainer liest flüsternd indessen aus unserem Reiseführer alles Wissenswerte vor.
Der Dom ist sehr gut besucht.
Viele Bereiche sind durch vergitterte Zäune versperrt. Und alle möchten einmal einen uneingeschränkten Blick von weitem erhaschen.
Ein Stativ habe ich nicht mit und so versuche ich, mit dem Smartphone bzw. an eine Säule gelehnt, Aufnahmen vom wirklich imposanten Altar, das mit dem Fastentuch halb bedeckt ist, zu machen.

Beim Rausgehen bezirze ich Rainer noch einmal doch Karten für das Konzert zu kaufen. Ich erhoffe mir den Dom in bester Beleuchtung zu sehen.
Doch Rainer verunsichert mich. Und fragt mich, ob ich wirklich halb elf in der Nacht noch einmal hierher kommen will?

"Unsere" Räder stehen noch an der Station. Wir nehmen die gleichen und fahren kreuz und quer durch Seitengassen, die manchmal so ganz menschenleer sind.
Das macht vielleicht Spaß!

Wien,altstadt Wien,altstadt

Was uns allerdings überhaupt nicht gefällt, sind die schönen historischen Hausfassaden, die mit großen Werbetafeln - manchmal auch als Leuchtreklame - abgedeckt sind und damit das historische Ambiente zerstören. Schade eigentlich.
Hier in den Seitengassen gibt es wunderschöne Fassaden oder kleine Schätzchen die daran angebracht sind.
Der Stephansdom der drängelt sich hier und da auf's Bild.
Und immer wieder lohnt ein Blick Richtung Dach.

Wien,altstadt

In der Griechengasse befindet sich das denkmalgeschützte und hübsch anzuschauende Gebäude des "Gelben Adlers". Gleich daneben steht die Griechenkirche zur heiligen Dreifaltigkeit.

Wien,altstadt

Die Stadt durch enge und menschenvolle Gassen per Bike zu jonglieren, das kennen wir schon aus Tokyo. Und das ist hier auch erforderlich.

Im Hard Rock Café holen wir uns das obligatorische Shirt für unsere Sammlung.

Wien,hard rock cafe

Dann geht es den Franz-Joseph-Kai entlang über den Fluß Wien (ich wußte bisher gar nicht, daß es einen solchen Fluß gibt) bis zum Radetzkyplatz.

Wien
Wien
An der Bike-Station: 302 - Radetzkyplatz übergeben wir unsere Räder wieder der Allgemeinheit.
Das nächste Ziel, die von Hundertwasser verschönte Wohnanlage, befindet sich etwa einen halben Kilometer Fußweg entfernt. Und diese ist auch nicht zu verfehlen.

# Wohnanlage Hundertwasser

Bilder von dieser Wohnanlage habe ich ja schon oft gesehen.
Doch diese Größe habe ich nicht erwartet.
Generell habe ich mich bisher nur wenig mit diesem Thema befasst.

Dieser österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser hatte sich zum Ziel gestellt, ein Haus für Menschen und Bäume zu gestalten. Er wollte ein Zeichen setzen.
Ein Zeichen gegen die seelenlose moderne Architektur.
Seine Entwürfe standen im Widerspruch zu den damaligen Vorschriften für den sozialen Wohnbau.
Lange Story - kurzer Sinn: Hundertwasser bekam sein Projekt genehmigt und gestaltete 1983 bis 1985 gemeinsam mit Architekten dieses kleine Wohnviertel an der Ecke Kegelgasse 34–38 und Löwengasse 41-43 im 3.Wiener Gemeindebezirk.

Wien,Wohnanlage Hundertwasser
Wien,Wohnanlage Hundertwasser

Es sieht schon sehr verspielt aus.
Aber diese Ideen sind ja nicht neu. Auch Gaudí erschuf die verspielte Casa Batlló und die Casa Milà.
Auf mich wirkt es wie eine Mischung aus einem Märchenbuch und Wirklichkeit.

Schade, daß die Sonne nicht scheint und wir die Fassaden nicht noch bunter sehen dürfen.

Wien,Wohnanlage Hundertwasser
Wien,Wohnanlage Hundertwasser

Im Hundertwasser Village gönnen wir uns einen Cappuccino nebst zwei Sorten Strudel. Topfen- und Apfelstrudel. Natürlich jeder nur ein Stück

Wien,Wohnanlage Hundertwasser
Wien,Fassader

An der Bike-Station: 307 - Kundmannstraße holen wir uns neue Räder.
Es ist früher Nachmittag und unser nächstes Ziel ist eine Gastwirtschaft. Schließlich steht uns nach so viel Sightseeing auch ein ordentliches Wiener Schnitzel zu.
Wir folgen einer Empfehlung aus dem Netz.

Wien,Russisch-Orthodoxe Kirche

Bei der Wegführung "verfiddert" sich Rainer etwas.
Er bestreitet es. Doch ich bleibe bei meiner Meinung.
Denn der Weg dorthin scheint unendlich zu sein!

Radelnd tangieren wir ein anderes Wohngebiet, eine Reitschule und eine Russisch-Orthodoxe Kirche.
Vorbei an interessanten Fassadengestaltungen finden wir letztendlich den Gmoakeller.
Das Restaurant befindet sich am Heumarkt 25 und sieht von außen so gar nicht einladend aus.
Doch daran sollte man sich nicht stören.
Im Inneren sieht es so aus, wie man sich ein österreichisches Wirtshaus vorstellt. Auch hier sind die Kellner extrem flink und freundlich.
Das echte Wienerschnitzel, also aus Kalbfleisch schmeckt gut. Aber als "den Brüller" würden wir es - übereinstimmend - nicht bezeichnen.
Nun sind wir zwar zum ersten Mal in Wien aber mehr als das 10.Mal in Österreich. Und so sind wir diesbezüglich, was also die Küche anbetrifft, bisher sehr verwöhnt worden.

Wien,Gmoakeller

Langes Ausruhen steht nicht auf dem Plan.
An der Bike-Station: 301 - Schwarzenbergplatz, also da wo wir vor dem Mittagessen unsere Räder abgestellt haben, holen wir sie wieder ab. Ich nehme allerdings ein anderes Rad, da das letzte etwas schwergängig war.
Und so radeln wir wieder gen Zentrum, am Hochstrahlbrunnen vorbei.
Und wie herrlich. Die Sonne kämpft sich auch so langsam aber sicher durch die Wolken.
Als es etwas bergauf geht, registriere ich doch, daß ich mir ein Rad ohne Gänge genommen habe. Ok. Alles kein Problem.
An der Bike-Station: 111 - Oper ist die Auswahl riesig. Und dieses Mal schaue ich genauer hin.

Hier ist die Stadt wieder voll.
Wir suchen uns Wege und Straßen die etwas außerhalb der Touristenströme sind.

Am Josefsplatz und an der Stallburg genau wie am Michaelerplatz nehmen wir uns außer ein paar bewundernder Blicke kaum Zeit.
Denn diese Ziele stehen für morgen auf dem Plan.
Ein paar Schnappschüsse, und dann geht es weiter in die Herrengasse.

Wien,Josefsplatz
Wien,Stallburg

# Café Central

Wien,Café Central
Wien,Café Central

In der Herrengasse befindet sich das Café Central.
Wieder so ein Touripunkt.
Aber gesehen will ich das Café doch!
Um auch noch hier Kaffee trinken zu können, müssen wir uns am Ende einer etwa dreißig Meter langen Schlange anstellen. Nach nicht einmal zwanzig Minuten sitzen wir an einem winzigen Tischli und ordern Kaffee und ein Stück Kuchen. Und zum ersten Mal erleben wir einen hitzigen und schnippischen Kellner.
Er bringt uns den Kaffee. An den Kuchen müssen wir ihn erinnern.
Total überfordert der Junge!

Wien,Café Central

Das Ambiente ist so wie ich es mir vorgestellt habe.
Die Kuchenauswahl ist der Wahnsinn.
Aus dem Klavier tönt Musik...
Man könnte fast schon ins Schwärmen verfallen.
Doch der hektische Kellner macht alles kaputt.
Ok. Es ist Ostersamstag und das Café ist sehr gut besucht. Aber wir haben gerade gestern Abend erlebt, daß es auch ganz anders geht.
Auf alle Fälle haben wir hier den besten Kaffee in Wien getrunken.

An der Bike-Station: 102 - Fahnengasse haben wir vorhin unsere Räder abgestellt. Hier holen wir sie wieder ab.

# Caféhaus Demel

Wir schauen noch kurz im Caféhaus Demel vorbei.
Die haben aber gerade den Restaurantbetrieb geschlossen.
Und so schieben wir uns durch den geschmackvoll eingerichteten und dekorierten Laden. Wir nehmen uns ganz fest vor morgen etwas früher hier zu erscheinen.

Wien,Caféhaus Demel
Wien,Caféhaus Demel

Und dann gibt es im Vorbeifahren noch ein paar Impressionen aus der abendlichen Altstadt der Stadt Wien.
Alles ist wunderbar beleuchtet und die Auslagen werden langsam reingeholt.
Es sind noch 'ne Menge Menschen unterwegs.
Doch es ist empfindlich kalt geworden!

Wien,Caféhaus Demel
Wien,Caféhaus Demel
Wien,Bike-Station: 104 - Schwedenplatz

Zum Abschluß machen wir uns auf den Weg zum Jazzkeller.
Wir hoffen, bei etwas Livemusik noch einen kleinen Absacker einnehmen zu können.
Das Bike wird an der Bike-Station: 104 - Schwedenplatz abgestellt.
Inzwischen sind wir absolut eingespielt beim Ein- und Ausloggen an der Bike-Station.

Das Jazzland ist nur einige Schritte entfernt.
Eine Treppe führt in den Keller.
Boa und das sieht hier so cool aus.
Es ist kurz nach sieben Uhr.
Die Dame am Eingang weist uns darauf hin, daß die Livemusik erst in zwei Stunden startet. Bis dahin könnten wir ja zum Abendbrot etwas essen.
Hm.
Wir gucken uns an und: nein. Wir sind satt und zwei Stunden zu sitzen, Bier oder Wein zu trinken um auf den Beginn der Liveshow zu warten. Das ist uns zu lange.
Schade!
Na vielleicht beim nächsten Wienbesuch!

Wien,jazzland

Der Weg zum Hotel ist der Gleiche wie auf dem Hinweg Richtung Zentrum.
Nur dieses Mal geht es auf der Mariahilfer Straße bergauf. Das fordert die allerletzten Kräfte. Und ein paar Meter schiebe ich sogar.
An der Bike-Station: 707 - Webgasse loggen wir die Räder ein.
Hier stehen nur sehr wenige Räder. Offensichtlich haben die meisten gar keine Lust das Rad den Berg nach oben zu bringen. Wir sind von der Station nur ein paar Schritte entfernt, da werden "unsere" Räder wieder ausgeloggt.

Und was soll ich sagen. Ein Glück, daß wir nicht im Zentrum wohnen.
Sonst wären wir nie auf die Idee gekommen, uns Räder auszuleihen.

Als wir ins Zimmer kommen, liegt ein Blatt Papier auf unserem Bett.
Eine schlechte Nachricht:
In der kommenden Nacht wird uns von offizieller Stelle eine Stunde geklaut!

Total geschafft und voller neuer Eindrücke fallen wir ins Bett.
(Wo sonst - es gibt ja nur einen Stuhl im Zimmer)

Was für ein cooler Tag

Ach ja. Ich bin jetzt doch ganz happy, daß ich Rainer zu dem Nachtkonzert im Stephansdom nicht überreden konnte. Denn 23 Uhr sind wir schon im siebten Kartoffelhimmel!

- Übersicht -

Wien,Übersicht