Last day

Nun ist der letzte Tag gekommen.
Eine weitere Insel wird nicht besucht.

Erst einmal das obligatorische Foto vom Lanai...
Ich liebe diesen Anblick!

magic Sands, Big Island,Hawaii,USA
magic Sands, Big Island,Hawaii,USA

Unser Resort-Management hat sich beim Einchecken sehr großzügig gezeigt und uns ein late check-out um 7pm kostenlos gewährt.
Da könnte ich doch glatt deren Unfähigkeit, eine Klimaanlage zu reparieren, vergessen.

Am letzten Tag gehen wir erst einmal "abbaden".
Der Strand und die Sonne sind am letzten Tag doppelt so schön.
Schade, daß man dieses Gefühl nicht einfach einpacken kann.

magic Sands, Big Island,Hawaii,USA
magic Sands, Big Island,Hawaii,USA

Der Strand war bei den Besuchen in den Sommermonaten wesentlich höher gelegen und voller Sand. Frühherbstliche Stürme aus der südlichen Südsee schwämmen den Sand mal mehr und mal weniger weg.
Dieses Jahr konnten wir einen sichtbaren Unterschied innerhalb von sieben Tagen sehen. "Magic Sands" eben...

Am frühen Nachmittag packen wir unsere Sachen zusammen.
Dann geht’s noch einmal ins Städtchen zu Bubba Gump.
Wir genießen den Platz direkt am Wasser.
Die letzten Postkarten müssen noch geschrieben werden.

Kailua Kona, Big Island,Hawaii,USA
Kailua Kona, Big Island,Hawaii,USA

Und endlich schaffen wir es, den Sonnenuntergang von unserem Lanai zu genießen.

Kailua Kona, Big Island,Hawaii,USA
Kailua Kona, Big Island,Hawaii,USA
Kailua Kona, Big Island,Hawaii,USA

Das war Hawai'i 2011

# Rückflug

6.30pm verlassen wir unser Condo und fahren zum Airport.
Das Gewusel dort ist riesig. Offensichtlich fliegen heute viele der Teilnehmer des Ironman zurück.
Ein Fahrradkoffer folgt dem Nächsten.
Das Vorderrad wird von den meisten Sportlern mit ins Handgepäck genommen.

Wir fliegen durch unser Upgrade mit First Class nach LAX.

Der Flug ist grauenhaft „bumpy“. Ich ahne schon, deren „Champaigne“, wie die Amis zum gesprudelten Wein sagen, kann mich nicht beruhigen.
Ich glaubte eigentlich, meine Flugangst im Griff zu haben aber als ich dann die Toilette verlassen muß, wegen so starker Turbulenzen, steigert sich meine Panik ins Unerträgliche und ich versuche mir mit Pillen zu helfen.
Es ist der schlimmste Überwasserflug den ich jemals erlebt habe!

Ich nehme mir ganz stark vor, nie wieder einen Nachtflug über den Pazifik zu buchen.
Hoffentlich vergesse ich das nicht wieder!
Gerade hatten wir Vollmond und so kann ich aus dem Fenster ein im Mond glitzerndes Meer sehen. Doch freuen kann ich mich über diesen Anblick nicht!

Ich versuche mich daran zu erinnern, was in meinem Flugangstbuch drin steht:
Es sind unterschiedliche Luftschichten, die den Flieger so zum Wackeln bringen. Das hilft mir jetzt auch nicht weiter! Und ich überlege, ob ich überhaupt jemals wieder auf die Hawaii-Inseln fliegen muß.

Vier Stunden später wird der Sinkflug eingeleitet.
Mann bin ich froh. Ich kann die Beleuchtung auf Catalina Island erkennen.
Und ich bin überglücklich als wir in LAX landen.

Unser nächster Flieger geht erst in 4 ½ Std. Ein Glück, daß die Bänke am neuen Gate keine Armlehnen haben. Die aus dem Flieger mitgebrachten Decken und Kissen geben jetzt ein gutes Bett ab. All die ganzen Ansagen stören uns nicht.
Wir schlafen tief und fest.
Der Wecker meines IPhones hat uns in die Realität geholt.

Gerade wurde zum Einchecken in der First Class gerufen.
Na das klappt doch wie am Schnürchen.
Dieser Flug ist ruhig und unser Flugbegleiter sehr nett.
Das Frühstück schmeckt köstlich. Der Gintonic auch. Ich bin wieder im Frieden mit dem Fliegen und denke, wie schön es doch hier oben ist.
Bevor wir landen, bedankt sich der Purser persönlich per Handschlag bei jedem Fluggast der First Class, daß wir United gewählt haben...wow.

So einfach bin ich um den Finger zu wickeln.
Ja doch, wir werden wieder mit United fliegen.
Wir landen in ORD (Chicago) irgendwo auf einer weitentfernten Landebahn und nach dem wir schon 15 Minuten rollen, kann sich der Pilot vor Lachen kaum noch zurückhalten und meint:

That's the new United: We fly you to the Airport and driving you home...

Der Höhepunkt unserer Upgradreihe ist der Intercontiflug.
Wir fliegen Business mit der neubestuhlten B777.
Unsere Sitze in Reihe 10 sind ein Traum.
Während in der Economy Plus noch platziert wird, werden wir schon gepampert. Ja so läßt es sich leben.

Das wirklich Merkwürdige ist der Start, denn wir sitzen mit dem Rücken zur Spitze.
Es gleicht einem rückwärtsfahrenden Rollercoaster im „Six Flaggs“.
Das Essen ist natürlich von erster Wahl. Mein Steak ist von super Qualität.
Rainer nimmt Lachs.

Nachdem wir ca. 2 ½ Std geschlemmt haben, genießen wir unser Flat-lie-bed. Mit 1,64 cm Größe liegt man ganz bequem in voller Länge, aber auch 1,94 cm haben ganz locker Platz in voller Länge.

Wir sind begeistert!

Früher habe ich mich immer beim Aussteigen gewundert, warum das in der Business Class oder First Class aussieht wie nach 'nem "mittlerem Atomschlag".
Wir verlassen ja unseren Platz in der Economy auch nicht so.
Jetzt weiß ich es: Decken, Kissen, Etuis, Zeitungen. Und mit den Platzdeckchen und Stoffserviettchen, die sich am Ende des Flugs in irgendwelchen Zwischenräumen angefunden haben, hätte ich doch glatt die Aussteuer für unsere Tochter zusammengehabt.

In London empfängt uns dickster Nebel und aus der geplanten Stunde Aufenthalt werden drei. Aber was soll's. Den Flughafen LHR finden wir sehr angenehm.
Dann hat uns Berlin wieder.
Wir landen bei schönster Sonne. Aber ist das vielleicht kalt geworden!!

Und eins ist sicher: Hawaii sieht uns bald wieder.

frangingi, Big Island,Hawaii,USA