Der beste Outlook um den Blick auf den Diamond Head und die City zu haben ...
Es ist windig aber sonnig.
Wir frühstücken, wie jeden Morgen, auf dem Lanai und beobachten
das Treiben auf der Straße und die Surfer, die auf die perfekte Welle warten.
Das wird uns niemals langweilig!
Zumal man von hier immer alles besser sieht. Und oft bedauern wir es für Surfer, wenn sie warten
und die entscheidende Welle, die sie "mitnehmen" würde, bäumt sich ein paar Meter daneben auf.
So könnten wir ewig auf das Wasser schauen und darüber den Tag vergessen.
Es ist unser letzte Volle Tag hier auf Oahu.
Und es gibt noch ein paar Ziele, die wir gern noch einmal sehen möchten, bevor wir morgen auf die nächte Insel fliegen.
Wir entscheiden uns also gegen Waikiki und für den Osten der Insel. Doch zunächst geht es auf einen wunderbaren Viewpoint, von dem man ganz Honolulu mit einem Mal sehen kann.
Die zehn Meilen lange Fahrt auf dem Tantalusdrive ist eine Fahrt durch die wildwuchernden
Wälder Honolulus und eine wirklich gute und bequeme Möglichkeit um fantastische Ausblicke
auf ganz Honolulu zu bekommen.
So viel Grün und so viel Schönes erwartet man nicht in dieser Stadt.
Das Finden des "Anfangs" ist etwas tricky, da es relativ wenig bzw. gar keine Hinweisschilder gibt.
Aus Waikiki kommend erreicht man diesen sehenswerten Rundweg am besten in dem man den Ala Wai Blvd (die Straße entlang des Canals) nimmt.
An der Kreuzung zur Kalakakua Blvd geht es jetzt Richtung Norden.
Wenn die Kalakakua auf die King Street trifft, geht es erst einmal rechts und gleich dananch links in die Punahou Street.
Bis zur Nehoa Street folgen.
Hier geht es nach links.
Zwei Blöcke weiter geht es in die Makaki Street nach rechts.
Linkerhand beginnt der Round Top Drive.
Wenn man den erst einmal gefunden hat, kann man ganz entspannt bis zum Tantalus Lookout die Fahrt genießen.
Bei idealem Wetter und ebensolcher Sicht hat man dann diesen ultimativen Blick auf Honolulu.
Wir hatten allerdings bei ehemaligen Besuchen auch schon viel schlechtereres Wetter. Lohnenswert
ist dieser Ausblick dann trotzdem.
Anschließend entschließen wir uns, an die weniger touristische Westküste zu fahren.
Entweder man nimmt den Farrington Hwy (93) oder die schnellere Verbindung, den Hwy H1.
Die Westküste bietet breitere und vor allem einsamere Strände als anderswo auf Oahu.
Der erste Strand den wir ansteuern, ist der Electric Beach.
Der Name ist entstanden weil sich in der Nähe sich ein Elektrokraftwerk befindet.
Man sagt auch, daß man deshalb hier besonders oft Delphine sehen kann.
Der Strand ist malerisch.
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und schauen den Wellen zu.
Natürlich halten wir auch Ausschau nach Delphinen.
Aber leider können wir keine entdecken.
Weiter geht’s Richtung Waianae und Makaha.
Unser Flugbegleiter von SFO-HNL erzählte mir, daß er in Waianae wohnt.
Denn diese nördlich von Ko’olina gelegenen Orte gehören fast ausschließlich den Hawaiianern.
Um Makaha gibt es genau drei Condohotels und einen Golfclub verteilt
auf diese lange Küste.
Man sagt auch, daß diese Gegend nicht ganz so sicher sein soll
und Touristen nicht willkommen sind.
Das können wir aber so nicht bestätigen.
>Bei unserem ersten Hawaii-Besuch 2002, haben wir hier gewohnt und wir haben uns in keinster
Weise unsicher gefühlt.
Unser nächstes Ziel ist das Kane’ahi Heiau.
Leider kommen wir zu spät.
Denn um diesen Hawaiischen Tempel besuchen zu können, muß man schon 2pm das Gelände verlassen ! haben.
Was nirgends geschrieben wurde, ist: die Stätte erreicht man nur, wenn man durch ein
eingezäuntes Villenviertel fährt. Und dieses ist nur von 10am-2pm für die Touristen
geöffnet.
Also, wer hierher will, sollte spätestens 11.30am am Tor stehen.
Wir schauen noch im Golfclub-Hotel Makaha vorbei.
Hier war es, wo wir vor genau neun Jahren unseren ersten Oahu Aufenthalt verbracht haben.
Damals ist unsere Reservierung überbucht worden.
Als wir am späten Nachmittag vor Ort waren, erlebten wir unser "blaues Wunder".
Ein Bewohner des Ortes hat uns ausgeholfen und uns den Tipp gegeben zum diesem Resort zu fahren.
Dieser befand sich zu dieser Zeit gerade im Umbau. So waren die meisten Bungalows unbewohnt.
Für 65 USD pro Nacht buchten logierten wir in einem riesigen Zimmer.
Die Aussicht von hier oben ist einfach traumhaft.
Frangipanis in Hülle und Fülle - für mich der Geruch von Hawai'i - ...einfach betörend!
Der einzige Nachteil ist die Entfernung zu Waikiki.
Unser nächstes Ziel ist der Yokohama Beach, der letzte Strand an der Westküste.
Die Wanderung zum Kaena Point ersparen wir uns, den haben wir schon 2009 gemacht.
Auf jeden Falp ist diese etwa einstündige Wanderung unbedingt empfehlenswert, vor allem für
alle "Hawaii-first-visitors".
Die Wellen hier sind riesig, stellenweise sogar vier bis fünf Meter hoch.
Für mich 1,63m Erdbeerstütze sind es gefühlte Hochhauswellen!
Am Strand sind ausschließlich einheimische Surfer.
Es macht richtig Spaß zuzusehen, mit welcher Leichtigkeit sie die Tubes nehmen.
Rainer hat wieder mal keine Scheu und schwimmt in dieser Art Waschmaschine.
Ich wette mal, wenn Rainer ein Brett hätte, würde er sich auch an den Röhren versuchen.
Mich kriegt hier keiner ins Wasser.
Wir verbringen fast drei Stunden an diesem Strand und erleben von Regen über Bewölkung bis zur Sonne pur, alles was das Wetter zu bieten hat.
Heute ist unser letzter Abend auf Oahu.
Abends essen wir in dem Restaurant „Cheesecakefactory“. Draußen auf der Réstaurantterasse können wunderbar
den Trubel beobachten.
Überwiegend sind eh Asiaten unterwegs, vor allem aber Japaner.
Das Essen hier ist super.
Wir sind ja nie hier reingegengen, weil man immer im
Vorbeigehen riesige Schlangen vor der "Cheesecakefactory" gesehen hat. Und
außerdem dachten wir, da wird nur Käsekuchen angeboten...und Käsekuchen zum Abend...?
Ach nööö.
Nach den herrlichen Steaks und Shrimps lassen wir uns dann doch noch zur
Nachspeise überreden. Ganz klar: Käsekuchen.
Bei dieser riesigen Auswahl können uns aber nicht einigen und so wählt jeder eine andere Sorte.
Wir wußten ja auch nicht, daß es Wuchtbrummen von Käsekuchenstücken sind. Dazu gibt es ja noch
ein „Türmchen“ Schlagsahne.
Es schmeckt hervorragend. Trotzdem sieht es uns der Kellner an, daß wir mit dieser Portion vollkommen
überfordert sind und bietet uns eine Schachtel an, wo wir den leckeren Kuchen
für unser morgiges Frühstück mitnehmen können.
Eine hervorrgende Idee!
Ich beschließe schon jetzt, bei der nächsten Hawaiireiseplanung nicht wieder als erstes die Insel Oahu anzusteuern. Durch den Jetleg haben wir das Abendleben und die Restaurants erst ab den 4.Tag genießen können.