Von Tso Moriri über Mahe Bridge entlang des Indus River

Karzok am Tso Moriri,Changtang,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de

Die Luft ist kalt und frisch. Wir schlafen - wie gewohnt - bei geöffneten Fenstern. Die Wände und das Bettzeug sind aber klamm und ungemütlich. Trotz der vielen Decken als Matratzenauflage kriecht und quält uns diese kalte Feuchtigkeit.
Draußen scheint die klare Sonne. So kräftig, dass es sich lohnt auf den brüstungslosen und etwa 80 Zentimeter breitem Balkon zu gehen, um sich völlig kostenlos aufzuwärmen.

Die Nacht bei 4.576 Metern Höhe haben wir beide gut überstanden. Keine Kopfschmerzen und keinerlei sonstigen Anzeichen einer Höhenkrankheit.
Die Sonne genießend schauen wir dem morgendlichen Treiben vor dem Haus zu.
Die einen treiben die Ziegen zum nächsten Weideplatz - andere meditieren. Oder wärmen sich vielleicht auch nur auf. Wer weiß das schon?
Und der Weitblick Richtung Süden ist einfach nur erhaben.

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Zelte wohin man sieht.
Noch ist es wegen dem Schutz des Tso Moriri und seiner außergewöhnlichen Naturwelt verboten näher am See zu bauen. Doch wie lange wird man dem wachsenden Zustrom der Touristen und natürlich dem Geld, das sie mitbringen, standhalten?
Wie hoch ist ihr Umweltbewusstsein?

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Kurz nach Sieben sind wir fertig für den Tag.
Das Frühstück und der heiße Tee tun gut. Die Männer, die hier den Betrieb am Laufen halten - man darf nicht vergessen, dass es durch die ständigen Stromausfälle schwierig ist etwas zu Kochen - sind extrem freundlich und übermäßig bemüht uns gut zu versorgen.

Dreiviertel Acht sind wir abfahrbereit.
Karzok am Tso Moriri,Changtang,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de Leider haben wir mit Nazir vereinbart, erst um Neun Uhr zu starten. Nichtsahnend, dass uns die Kälte schon so früh aus dem Bett jagen wird!
Nazir unser Fahrer, ist sehr pflichtbewusst und immer steht er schon wesentlich früher vor unserem Hotel als ausgemacht. Deshalb checken wir schon aus und hoffen auch ihm eine Freude zu machen, wenn wir früher starten können. Denn heute hat seine Tochter ihren ersten Geburtstag. Konnte er doch schon vor einem Jahr nicht bei der Geburt dabei sein, weil er auch da auf Reisen war, so könnte er doch heute zur Geburtstagsfeier dabei sein.
Rainer schaut sich im Hotel um, ob er vielleicht im Speiseraum sitzt.
Währenddessen checke ich die Lage vor dem Hotel.
Wo Nazir übernachtet hat, wissen wir leider nicht. Meist sagt er zu uns, dass er bei einem Freund übernachtet. Aber hier in Karzok wollte er in einem dieser Zelte am Ende des Ortes übernachten.

Vor der engen Hotelzufahrt stehen schon viele Fahrer dicht an dicht mit ihren Taxis und warten auf ihre Gäste. Die wunderschöne und extrem klare Luft wird verpestet. Der Kompressor des Hotels ist nicht nur extrem laut, sondern pufft schwarze und stinkende Abgase in die Luft. Ätzend!
In der Hoffnung Nazir ist auch hier suche ich das Areal ab. Aber keine Spur von Nazir.
Ich bitte den Rezi-Angestellten ihn zu kontaktieren. Doch sie haben auch Probleme mit dem Telefonieren. Wir sind eben einfach mal weit weg der Zivilisation.
Inzwischen fragen mich die anwesenden Fahrer, ob sie behilflich sein können. Ich zeige ihnen ein Foto, auf dem die Plakette mit allen Kontakten von Nazir zu sehen ist. Man versucht ihn zu erreichen. Zwei Angestellte des Hotels begeben sich zu dem Zeltcamp in dem Nazir vermutlich übernachtet. So viel selbstlose Hilfe ist mir schon echt unangenehm. Denn schließlich sind wir diejenigen, die eine Stunde früher hier sind. Es soll bitte niemand glauben, dass er zu spät ist!
Aber das spielt keine Rolle.

Keiner der anderen Fahrer kann Nazir telefonisch erreichen.
Sie schauen nochmals auf diese Telefonnummer und winken ab. Diese Nummer kann man hier in Karzok nicht erreichen. Da sind sich alle sicher.
Und zum ersten Mal erlebe ich etwas, was mir hier im friedlichen Ladakh noch nie widerfahren ist.
Erst heißt es ich solle oben in der Küche schauen, denn dort versammeln sich alle Fahrer.
Und dann wirft einer ein: "Nazir, das ist doch ein Muslime, der isst doch nur halal und nicht das, was hier angeboten wird!" und grient dabei ganz abfällig.
O ha! Ich spüre den Drang ihn zu verteidigen. Denn egal welcher Religion er folgt, er ist unser Fahrer und zwar ein sehr guter!

Wir beschließen uns selbst zu beschäftigen. Rainer bleibt in der Nähe des Hotels und ich schaue mich im Dorf um.
Karzok ist verfallen. Die Häuser sind in einem schlechten Zustand und teilweise sich selbst überlassen. Jedes nicht verfallene Haus ist entweder ein Café oder ein Guesthouse. Zwischendrin ist die Bauwut ausgebrochen. Man riecht das Geschäft und das Geld, das die Touristen hierher bringen.
Nur das wunderschöne Wetter, mit der so klaren Luft lässt mich über all das hier hinwegsehen. Im Gegenteil. Ich empfinde es sogar als fotogen.

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Dreiviertel Neun erscheint Nazir. Vollkommen verschlafen. Und er hat nicht in einem dieser Zeltlager sondern in einem Guesthouse übernachtet. Wir bestehen darauf, dass er noch frühstücken geht. So viel Zeit muss sein!
Er frühstückt in unserem Hotel. Toast und Marmelade sind für ihn als Moslem zum frühen Morgen ok. Nur kein Ei. Nicht am Morgen - klärt er uns auf.
Wieder etwas dazu gelernt.

Nochmals lassen wir uns zu dem Aussichtspunkt bringen, von der man einen ausgezeichneten Blick auf den Tso Moriri und Karzok hat. Mit der Sonne im Rücken ist die Sicht auf beides ideal.

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Am nördlichsten Ufer des Sees verabschieden wir uns mit einem letzten Insichgehen und den unverstellten Blick auf den Tso Moriri.

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Der Gesamtblick auf den See vom nördlichsten Punkt gesehen.

Eine schöne Möglichkeit um die wahre Größe erfassen zu können. Selbst im stark angezoomten Zustand muss man schon wissen, dass sich da rechts unten an der Bergkante ein Ort befindet.
Es ist Karzok

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Am ersten Nomadendorf bleiben wir stehen. Von Dorf kann man nicht wirklich sprechen. Es ist eine Ansammlung einiger Zelte. Auf der anderen Seite befindet sich eine sehr niedrige Steinmauer. Hier sind Ziegen untergebracht. Wir schauen uns etwas um.

Die Gesichter der Nomaden sind stark zerfurcht und Breit. Sie wirken sehr hart. Ihr Aussehen unterscheidet sich ganz deutlich vom Aussehen der Ladakhis. Ähnlich wie die der Tibeter. Oder auch Mongolen.

Nomaden in Changtang,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Auf der anderen Straßenseite hat gerade die Reisegruppe angehalten, die mit uns im gleichen Hotel übernachtet hat. Wir wollen noch etwas warten, bis sie weiter fahren.
Doch das kann dauern...
Einige von ihnen fallen augenscheinlich in einen gewissen Fotografier-Wahn.
Ohne Respekt wird den Menschen auf einen Abstand von kaum einen Meter das Objektiv vors Gesicht gehalten. Und die Nomaden lassen es über sich ergehen. Ein merkwürdiges Gehabe.

Im Anschluss traue ich mich kaum noch zu fotografieren und frage mittels Handzeichen lieber nach. Und sie haben auch nichts dagegen. Der Grund ist sehr einfach: Sie erhalten im Gegenzug meist Süßigkeiten für die Kinder. Dinge, die sie nicht haben. Schließlich ist der nächste Shop auch nicht gerade in der Nähe!
Und die Kinder sind es auch gewohnt. Sie schauen schon erwartungsvoll, was sie bekommen. Und noch bevor man etwas auspackt, öffnen sie ganz ungeniert die Hand.
Wir haben ganz bewusst diese Luftballons mitgenommen. Und es war wohl eine gute Entscheidung.

Nomaden in Changtang,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Es ist für uns unvorstellbar so zu leben. Einsamkeit pur. Ich will es nicht arm nennen. Das steht mir nicht zu. Es ist anders. Und sehr einfach. Eben weit weg von unserem Luxus, von unseren hygienischen Standards. Es muss ein hartes Leben sein.
Die Nomaden in Ladakh ziehen nicht willkürlich, sondern zu festen Zeiten an festgelegte Orte.

Die Zelte stehen auf freiem Boden ganz ohne Boden und ohne zusätzlichen Schutz gegen den Schmutz. Oben aus der Decke lugt ein Ofenrohr durch. Also alles "Very Basic".

Nach dieser kurzen Visite, wo wir wieder die Kinder mit Ballons erfreuen konnten, geht es weiter.

Wir tangieren den Kyagar Tso. Den kleinsten der Seen auf unserer Strecke, der bei 4.815 Meter Höhe liegt.

Kyagar Tso in Changtang,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Impressionen vom weiteren Weg bis zum Ort Mahe und der gleichnamigen Brücke.

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Etwa eine Stunde später und 38 Kilometer weiter auf nerviger Schotterpiste erreichen wir den Ort Mahe.
Hinter der Mahe Bridge, die den Indus River überquert, ist wieder ein Permit Check Point. Es läuft alles nach dem immer wiederkehrenden Muster ab: Nazir bring ein Permit zum Kontrollposten und wenige Minuten später geht es weiter. Die hohe Militärpräsenz hier ist auffällig.

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Die Straße ist asphaltiert und das nervige Rumpeln ist vorüber - so denken wir.
Wir befinden uns wieder im Indus Tal, südwestlich von dem etwa 160 Kilometer entfernten Leh. Die Landschaft ist wieder wie gewohnt: karge Berglandschaft und tiefe Schluchten. Es geht entlang des Flusses, der sichtbar kräftig ist und so viel Sedimentmaterial mit sich führt. dass er tief braun ist.

Doch die Freude über die asphaltierte Straße hält nicht lange an.
Denn was nun folgt ist genauso schlimm wie gestern! Und teilweise noch schlimmer. Am schlimmsten eben, wenn jemand direkt vor uns fährt. Weißer, feinpudriger und loser Belag wird in die Luft geschleudert.
Die Fenster müssen geschlossen werden. Das wäre nicht so schlimm, würde die Klimaanlage des Autos funktionieren. So müssen wir immer mal stehenbleiben, um frische Luft einatmen zu können.
Und das zieht sich auf diese Weise kilometerweit. Und nimmt gefühlt kein Ende.

Mahe Bridge bis Upshi in Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Es dauert drei Stunden bis wir Upshi erreichen.
Hier machen wir Pause. Pause vom Staub. Und Pause vom Lärm das das Fahren auf der Schotterpiste erzeugt.
In einem kleinen tibetischen Restaurant, das eigentlich ein offenes Zelt ist, nehmen wir Platz und essen eine Nudelsuppe. Die tut zwar gut aber der Geschmack ist fern von diesen Suppen, die wir in Tibet gegessen haben. Aber egal.

Der letzte Abschnitt der heutigen Rückreise erscheint sehr kurz.
Jede Ansicht kommt uns so vertraut vor.

Halb Drei erreichen wir unser Camp, das Indus River Camp.
Wir werden wie immer sehr freundlich vom Team begrüßt.
Während unserer Abwesenheit - es war ja nur eine Nacht aber gefühlt eine Woche - wurde unsere Cabin nicht vermietet. Deshalb beziehen wir wieder die letzte Cabin.
Für mich folgt eine wohltuende Dusche.
Und Rainer nutzt den letzten Tag, um noch einmal im Indus River zu schwimmen.

Frisch geduscht nutzen wir den letzten Nachmittag im Camp zu einem ausgedehnten Spaziergang auf dem Gelände, das riesig ist. Es sind die letzten schönen Augenblicke im Camp, bevor wir morgen Ladakh verlassen werden.
Und es ist kaum vorstellbar, dass ich drei ganze Tage gebraucht habe, um die 150 Meter vom Zelt bis zum Gemeinschaftsraum in einem Stück zu laufen. Die Höhe macht mir gar nichts mehr aus. Außer Puste komme ich auch nicht mehr.

Und selbst auf die Gefahr, dass nun viel zu viele Fotos folgen - es ist einfach mein schwerer Abschied von diesem wunderschönen Ambiente im Camp und gleichzeitig ein Abschied von diesem Land.

Indus River Camp in Choglamsar,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Abends gibt es wieder ein Zusammensein mit allen Gästen des Camps. Die Einen kennen wir schon und die Anderen lernen wir heute kennen. Und wieder nehmen wir Teil an interessanten Gesprächen mit Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt.

So endet der Abend mit dem Packen unserer Koffer und sind total gespannt, was wir morgen erleben werden.