Ya Julley heißt "Auf Wiedersehen" - Von Leh nach Delhi

# Abschied von Ladakh incl. Flug

Puls in leh,ladakh,Indien,born4travel.de

Ein letztes Mal wache ich hier im Hut des Campus auf.
Nach zwei Wochen hat sich auch mein Puls normalisiert ✌🏻

Der Indus lässt sich nicht beirren und fließt unermüdlich fasst wie ein reißender Strom.
Von diesem Anblick auf den Indus und die weitläufige Landschaft im Hintergrund kann ich nicht genug bekommen.

Das war's also.
Die Zeit der Erkundung des wunderschönen Ladakh ist vorüber.
Noch vor 14 Tagen war alles so fremd. Und jetzt?
Es tut mir echt leid, heute Ladakh verlassen zu müssen.
Tatsächlich habe ich vor der Reise gezweifelt, ob Ladakh unsere Erlebnisse in Tibet vom Thron stoßen können.
Aber ja.
Landschaftlich bietet Ladakh durchaus eine größere Variation an.
Tibet-like sah es tatsächlich nur auf dem Trip Richtung Tso Moriri aus. Ladakh liegt eben im Schnitt nicht so hoch wie die tibetische Ebene. Deshalb dominierten auf all unseren Trips eher die hohen und gigantischen Bergketten, die uns unentwegt begleiteten.

Das Wetter am letzten Morgen ist, wie es sein soll: Sonnig. Doch beim Blick gen Norden sieht man schon die Armada an Wolken die in unsere Richtung zieht.

Zum Frühstück ordern wir unsere jeweiligen Lieblingsspeisen.
Rainer das Masala Omelett und dieses Müsli das hier gemischt wird. Und Toast mit viel Aprikosenmarmelade.

Zu guter Letzt gibt es noch die große Verabschiedung mit unseren Hauptkontaktpersonen Nico, Shrivali und Gitika (von links nach rechts).
Gern würde ich sofort für nächstes Jahr einen Aufenthalt buchen und noch weitere Gegenden hier in Ladakh bereisen wollen. Doch die politische Lage ist momentan, also Mitte Juli 2019 etwas aufgeheizt. Keiner weiß, wie es weiter gehen wird mit Ladakh. Auch Nico hat gestern noch Zweifel angedeutet, wie lange es wohl hier noch friedlich bleiben wird.

Indus River Camp in Choglamsar,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de

Kurz nach 9 Uhr erscheint auch Nazir. Irgendwie ist er uns trotz der Sprachbarriere sehr vertraut und ans Herz gewachsen.
Zum Flughafen fährt er unsere Lieblingsstrecke, diesen furchtbar schlechten "Gartenweg", wie wir ihn nennen. Dieser Weg ist deshalb so schön, weil er noch einmal einen guten Gesamtblick auf Leh und Spituk bietet.
Bei Abschied verspricht uns Nazir, dass er im kommenden Winter endlich Englisch lernen will.
Ob er es wirklich tun wird? Wir wissen es nicht.

Der Airport von Leh ist nicht groß.
Es ist sehr trubelig hier. Kein Wunder. Bis 12 Uhr müssen alle Linien-Maschinen das Areal verlassen haben. Ab dann ist dieser Flughafen nur noch für das Militär nutzbar. So wurde uns das gesagt.

Das Einchecken ist schnell erledigt. Wir werden wieder Business Class fliegen und so gibt es auch im entfernten Teil der Welt einen Extraschalter.
Übrigens habe ich im Vorfeld der Reise gelesen, dass man kein Handgepäck in die Kabine nehmen darf. Das ist absoluter Unfug. Wir werden mit einer A 319 der Air India fliegen. Deshalb gibt es genug Platz, egal in welcher Klasse, für Handgepäck.

Einige Minuten vor 12Uhr starten wir.
Jetzt, da wir den groben Überblick haben, können wir sehen was wir überfliegen. Na gut. Als die Berge dichter werden, kommen dann doch hier und da Zweifel an der Orientierung auf 😉

Flight from Leh to Delhi with AirIndia,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Und noch bevor wir die Hochebene ganz verlassen, ist an Aussicht nicht zu denken. Eine geschlossene Wolkendecke hat sich breit gemacht. Schade.
Laut meiner Uhr müssten wir langsam landen. Einen Bildschirm haben wir nicht. Aber wir kreisen und kreisen und kreisen. Vermutlich im weitläufigen Gebiet um Delhi. Schade, dass auch hier die Wolkendecke geschlossen bleibt.
Das Kreisen dauert etwa 20 Minuten, bis wir endlich landen können.

Flight from Leh to Delhi with AirIndia,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de
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Der Flughafen von Delhi ist sehr modern. Bis zum Kofferband müssen wir eine gute Strecke laufen. Als ich mich in WLAN des Airports einlogge, erhalte ich gleich 4 SMS. AirBnB sendet mir die Bestätigung für eine Buchung.
Was?
Ich habe doch gar nichts gebucht.
Im gleichen Moment erhalte ich eine Mail unserer Bank, dass meine Kreditkarte offensichtlich missbraucht wurde und sie hiermit gesperrt sei. Eine neue Karte ist schon unterwegs.

Flight from Leh to Delhi with AirIndia,Ladakh,Himalaya,Indien,born4travel.de

Im Hauptgebäude suchen wir nach dem von Nico empfohlenen Taxi-Kiosk. Praktischerweise befinden sich mehrere in einer Reihe und unterbieten sich gegenseitig. Wir entscheiden uns schließlich für das beste Angebot von 980 INR = etwa 12€. Auf dem Vertrag, den wir überreicht bekommen, steht auch die Taxinummer, die uns zum Hotel bringen wird.

Draußen am Taxistand kümmern sich gleich mehrere junge Männer um uns. Unser Taxi sei noch nicht hier sagt man uns. Egal. Diese feuchte und warme Luft empfinden wir als so angenehm, dass uns das nicht weiter stört. Irgendwie riecht es wie in Singapore, wenn man das Gebäude des Airports verlässt. Eine Mischung aus Kerosin, süßem Blütenduft und Tropenluft.

Ein Taxi erscheint und flugs ist all unser Gepäck im Kofferraum. Doch Rainer fällt auf, dass die Nummer nicht mit der auf dem Vertrag übereinstimmt und lässt alles wieder ausladen. Zu Verwunderung der anderen Angestellten. Denn sie wollten uns etwas Gutes tun, damit wir nicht so lange warten müssen. Doch mit Rainer ist nicht zu reden. Ok. Es folgen Szenen einer Ehe...
Ich sehe den gepflegten Taxidriver und vertraue ihm. Er spricht sogar englisch. Also lasse ich wieder das Gepäck in den Kofferraum tun. Rainer bekommt einen bösen Blick von mir und wir starten gen Hotel!

Die Fahrt zum Hotel ist ein weiteres Erlebnis. Chaotisch wirkt der gesamte Verkehr. Aber auch sonderbar wie friedlich sich alles zusammenfügt. In Deutschland wird es schon problematisch, wenn eine Spur in eine andere im Reißverschluss Prinzip geführt wird. Hier läuft alles smoothly ab. Ohne Drohungen und ohne Unfälle. Eine Freude dem Geschehen zuzusehen!

Delhi ,Indien,born4travel.de
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# 28 Stunden im Shangri-La

Am Eingang zum Gelände des Shangri-La Eros Hotel wird das Auto von unten mit Spiegeln geprüft.
Bevor wir aussteigen, fragen wir diesen Fahrer, ob er Lust hat, uns morgen wieder zum Airport zu bringen. Natürlich zum gleichen Preis. Und natürlich sagt er zu. Er tippt schnell noch seine Telefonnummer in mein Handy.
Nun wird unser Gepäck auf ein Band gelegt und wie man es vom Flughafen kennt, gescannt. Selbstverständlich wird auch das Handgepäck genauestens geprüft.
Ich frage mich gerade, ob ich das beunruhigend finden soll oder nicht.
Doch viel Zeit bleibt nicht, denn beim Betreten der Lobby sind wir überwältigt von dem was wir sehen.
Und ein wenig fühle ich mich underdressed beim Anblick der vielen Gäste, die elegante oder auch Businesskleidung tragen.

Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de

Wir haben ein Zimmer im Horizon Club Floor gebucht. Nicht weil die anderen Zimmer nicht so gut sind, sondern weil Gästen dieser Etage eine im Netz hochgelobte Horizon Club Lounge nutzen dürfen. Hier gibt es am frühen Abend ein nettes Büffet.

Wir werden von der Rezidame zum Zimmer gebracht. Sie fragt, woher wir gerade kommen. Und wie es der Zufall will, ist sie eine Tibeterin, geboren in Lhasa. So versteht sie, dass wir so keinen Bock auf Delhi haben und einfach nur im Hotel bleiben wollen.

Das Zimmer ist wie im Netz abgebildet. Es hat alles, aber auch wirklich alles, was man braucht.

Flur der Horizon Etage:

Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de

Das Zimmer:

Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Room,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Room,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Room,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Room,New Delhi,Indien,born4travel.de

Nach einer ausgiebigen "Fotosession" gönnen wir uns den wohlverdienten Mittagsschlaf. Schließlich ist das hier Urlaub.

Frisch und zu neuen Eroberungen bereit geht es nach anschließend in die Lounge. Die ist fast leer. Zu essen gibt es erst ab 6pm etwas. Das wissen wir ja.
Wir sitzen zwar direkt am Fenster aber wegen der diesigen Luft gibt es keinen Weitblick. Dabei hat man hier so an alles gedacht. Denn es gibt sogar Ferngläser, die auf fast jedem Tisch stehen.
Das Personal ist extrem aufmerksam.
Während unser Cappuccino gebrüht wird, bedienen wir uns an der Theke, wo es kleine aber hervorragend schmeckende Küchelchen, Obst und andere süße Delikatessen gibt.

Horizon Club Lounge:

Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de
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Das Shangri-La Eros Hotel gehört zu den gehobenen Hotels dieser Welt. Und verglichen zu den New Delhi,Indien,born4travel.de immer teurer werdenden Hotels der Mittelklasse in den USA bietet es wesentlich mehr Annehmlichkeiten und hat aus meiner Sicht ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

In den unteren Etagen befinden sich das Spa und mehrere Restaurants. Hier befindet sich auch der Zugang zum Außenpool nebst riesiger Grünfläche die auch als Liegefläche genutzt werden kann. Alles ist sehr gepflegt.
Wenn die schlechte Luft Delhis nicht wäre, die man in keinster Weise riecht, könnte man glatt eine ganze Woche hier verbringen.

Im Spabereich:

Spa in Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de
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Pool und Außenbereich:

Pool und Außenbereich in Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de
Pool und Außenbereich in Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de
Pool und Außenbereich in Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de
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Hier kann man es aushalten...

Den Abend verbringen wir im Horizon Club. Das Büfett ist wirklich ausgezeichnet und sehr umfangreich.
Hier lernen wir ein anderes deutsches Ehepaar kennen, die hier dienstlich ganze zwei Wochen wohnen. Mit ihnen verbringen wir plaudernd einen ganz netten Abend, der dann in der Bar im Erdgeschoss seinen Abschluss finden soll. Die Bar befindet sich im Außenbereich und mein Pulli ist eindeutig zu warm für 34°C. Da gibt es nur eine Lösung: rauf in die 19.Etage und etwas anderes anziehen.
Bei diesem Akt verlege ich meine Zimmerkarte. Nicht so schlimm, so denke ich, eine neue Karte kann ich gleich an der Rezeption anfertigen lassen. Doch was nun kommt, damit habe ich einfach nicht gerechnet.
Die diensthabende Chefin der Rezi begnügt sich nicht mit der Nennung der Zimmernummer, meines Namens und meines Geburtsdatums, sie besteht darauf, dass wir gemeinsam in unser Zimmer fahren. Hier muss ich meinen Pass zeigen, der wiederum gescannt wird!
Wow!
Erst dann bekomme ich eine neue Schlüsselkarte für unser Zimmer.
Doch all der Aufwand sollte nicht umsonst sein, was ich erst beim Auschecken erfahren werde.
Denn auf der Fahrt in die Lobby kann ich es nicht lassen und zeige meine Verwunderung darüber, dass so ein Hotel, wie das Shangri-La keinen Hospitality Room anbietet für Reisende, deren Flüge nachts starten.
So kennen wir es aus Honkong, Singapore und Bangkok. Late check-out ist zwar auch dort etwa 12 Uhr, doch anschließend kann man diesen Hospitality Room nutzen, wo Duschen, Aufenthaltsräume mit Snacks und allerlei Getränken sowie Liegen zur Verfügung stehen. Nicht so hier im Shangri-La Delhi. Dabei nenne ich ganz selbstverständlich auch die Hotelnamen, die sie ganz sicherlich kennt.
Im Shangri-La Eros Hotel muss man für ein Late check-out bis 18Uhr den halben Zimmerpreis zahlen und für jede weitere Verlängerung den gesamten Zimmerpreis. Da unser Flug erst um 2.50 Uhr geplant ist, haben wir uns die halbe zusätzliche Rate gegönnt und planten ursprünglich die restliche Zeit in der LH Lounge am Airport zu verbringen.
Nun. Sie hört sich das Ganze an und schweigt.

Was wir allerdings erst hier erfahren haben ist, dass die Lounge erst 3 Stunden vor Abflug öffnet. Doch dazu später.

Meine Abwesenheit dauerte insgesamt mehr als eine halbe Stunde.
Das tut der Stimmung keinen Abbruch. Die warme und feuchte Luft ist angenehm und die genießen wir auch bei Gin Tonic und perfekt gemixten Cosmopolitans.

Bar im Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de
Bar im Shangri-La's Eros Hotel,New Delhi,Indien,born4travel.de

Den nächsten Tag gehen wir ganz langsam an.
Das Frühstück nehmen wir im "Tamra", einem Restaurant im 1. Obergeschoss, ein.
Was hier geboten wird, verdrängt meine bisherigen Favoriten (wenn es um Frühstücksbüfetts geht) dem Peninsula Bangkok und dem Swissôtel, The Stamford in Singapore.
Verteilt im Raum gibt es eine Art Stationen die alles anbieten, was man auf dieser Welt zum Frühstück oder auch als Brunch angeboten bekommt. So schnöde Omeletts, oder pochierte Eier auf Sauce Hollandaise sind keine Herausforderung. Die Obst Bar ist riesig. Verschiedene indische, indonesische, thailändische Gerichte reihen sich an verschiedene westliche Braten an. Natürlich gibt es italienischen Schinken, Salamis und Leberwurst. Auch eine Eis- und Kuchen Strecke fehlt nicht.
Mein Höhepunkt ist die Abteilung der verschiedensten Nudelsuppen. Hierbei hat man die Wahl zwischen sechs verschiedenen Nudelsorten, allerlei Ergänzungen wie Shrimps, Hühner-und Rindfleisch, natürlich klein geschnippeltes Gemüse sowie die Wahl verschiedener Brühen.
Einfach nur Wahnsinn!!!

Frühstück im Restaurant Tamra:

Shangri-La's Eros Hotel - Breakfast Restaurant Tamra,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Breakfast Restaurant Tamra,New Delhi,Indien,born4travel.de
Shangri-La's Eros Hotel - Breakfast Restaurant Tamra,New Delhi,Indien,born4travel.de

Den restlichen Tag verbringen wir im Zimmer mit sondieren der Fotos, Zeitung lesen und surfen im Internet. Also faulenzen par excellance.

Das haben wir auch noch nicht erlebt: Fensterputzer in der 19.Etage

Shangri-La's Eros Hotel - Horizon Club Lounge,New Delhi,Indien,born4travel.de

Am Nachmittag werden wir von der LH informiert, dass sich unser Abflug um eine Stunde verspäten wird.
Wir checken vorbildlich 18 Uhr aus.
Die Rechnung, die wir in einem Umschlag überreicht bekommen, birgt eine feine Überraschung. Mein Gespräch mit der Rezi-Managerin von gestern Nacht hat gefruchtet: Der halbe zusätzliche Tag wurde nicht berechnet.

Die folgenden zwei Stunden verbringen wir nochmals in der Lounge. Als Einladung des Ehepaares, die hier vom Personal offensichtlich jeder kennt.

Kurz vor 20 Uhr steht auch unser Fahrer von gestern vor der Tür. Wir werden von der Rezi-Managerin persönlich verabschiedet und dann geht es durch das Gewusel zum Airport.

# Rückflug

Am Business Schalter sind wir alleine.
Ein weiterer Angestellter begleitet uns durch die Sicherheitskontrolle bis hin zur Lounge. Hier ist absolut nix los. Und ja. Die Lounge öffnet schon 20.30 Uhr und nicht erst 3 Stunden vor Abflug, wie man uns sagte.

Und so sind die Öffnungszeiten der LH Longe in Delhi:
8.30pm-2.30am

Und selbstverständlich bleibt die Lounge länger geöffnet, wenn sich der LH-Flug verspätet.

Der Hauptraum wirkt vom Ambiente etwas kühl. Die weiteren Räume sind da schon etwas gemütlicher.
Nach einem kleinen Snack schlägt die Müdigkeit zu. Doch auf den Sesseln kann man zwar gut fläzen aber nicht schlafen. Eine Angestellte spricht mich an, ob ich ihr nicht folgen möge. Was passiert jetzt? Sie führt mich in einen weiteren Raum, bringt Decken und ein Kopfkissen. Da noch eine Liege frei wird, folgt Rainer und so schlafen wir bis unser Flug zum Boarding aufgerufen wird.

Dehli LH Business Lounge,born4travel.de

Es ist kurz nach Vier, als wir endlich starten. 1,5 Stunden später als geplant. Dies ist die Folge des Flugverbots über Pakistan. Der Flieger, der uns hier abgeholt hat, kam ja auch um genau diesen Betrag zu spät. Unser Flug ist nicht nur verspätet, sondern wird auch 1,5 Stunden länger benötigen.

Kurz nach dem Start bin ich so müde, dass ich das Abendbrot absage.
Ein Glück, dass wir den Rückflug in der Business Class fliegen können (den Hinflug haben wir ja in der Premium Economy gebucht), so können wir flach liegen und entspannt schlafen.
Nach 6 Stunden werde ich wach. Total unterzuckert und verdurstet. Ich hole mir ein Stück Kuchen, lasse mir einen doppelten Espresso machen und plausche etwas mit dem sehr netten Flugbegleiter.

DEL-FRA, LH761,born4travel.de
DEL-FRA, LH761,born4travel.de

In Frankfurt angekommen, erhalte ich eine Nachricht der Lufthansa. Unser ursprüngliche Weiterflug nach Berlin - den wir jetzt eh nicht mehr bekommen hätten, wurde umgebucht auf die LH188, die erst 14.45 Uhr starten soll. Damit ist schon jetzt klar, dass wir statt 10.55 Uhr erst 15.55 Uhr Berlin erreichen werden. Wir sind schon etwas enttäuscht. Denn die LH fliegt stündlich nach TXL. Hätte man uns nicht einfach auf den nächsten Flieger setzen können?
OK. Nach Erledigung aller Formalitäten gehen wir in die Lounge und suchen dort ein ruhiges Plätzchen. Doch wer die Frankfurter Lounges kennt, weiß, dass da nix mit Ruhe ist. Es ist voll und wir finden nicht einmal zwei Plätze nebeneinander. Ganz zufällig sehe ich ein Schild, das auf den Raum mit Liegen hinweist. Decken gibt es hier nicht. Aber wenigstens können wir unseren Jetlag etwas ausschlafen.

Der kurze Hopser nach Berlin ist nach 43,34 Minuten auch vollbracht.

Landung TXL - Berlin,born4travel.de

Die Aussicht auf Berlin ist nicht schlecht. Jedenfalls sitzen wir auf der "richtigen" Seite und können das Häusermeer um den Berliner Fernsehturm wunderbar sehen.
Die Landung ist unspektakulär.
Doch erfahren wir erst auf dem Weg nach Hause, dass es nur wenige Minuten vor unserer Landung ein Unwetter vom Feinsten gegeben hat. Somit ist auch erklärbar, warum auch der Start in Frankfurt verspätet war.

Landung TXL - Berlin,born4travel.de
Landung TXL - Berlin,born4travel.de
Landung TXL - Berlin,born4travel.de
Landung TXL - Berlin,born4travel.de
Landung TXL - Berlin,born4travel.de

Der Ausflug in eine kulturell und landschaftlich einmalige und außergewöhnliche Welt ist hiermit zu Ende.

Landung TXL - Berlin,born4travel.de