Ein kurzer Blick vom North Rim ...
Ein kurzer Blick vom North Rim ...
Bunt, schrill und verrückt ...
6.00 Uhr klingelt der Wecker.
Heute checken wir in Page aus.
Es geht nach Las Vegas
Wir nehmen unsere neue Lieblingsstrecke, die 89A.
Für heute haben wir kein Frühstücksvoucher im Hotel und so entscheiden wir uns für unsere Neuentdeckung, der Lees Ferry Lodge.
Auch hier wird Frühstück serviert.
Waren wir doch vom hiesigen Service bei unserem letzten Besuch vor zwei Tagen so angetan, so wurden wir heute
wieder nicht enttäuscht.
Und das war auch eine gute Entscheidung.
Obwohl der Preis, und das sollte man wissen, nicht geringer ist als der im Hotel.
Dafür ist es hier uriger!
Die 89A ist im Superzustand und schon bald geht es mit einer "guten" Steigung auf eine höhergelegene Ebene.
Unterwegs gibt es immer mal wieder Gelegenheit für irre Panoramaausblicke.
In Jacob Lake machen wir einen Abstecher zum North Rim.
Man taucht in eine völlig andere Welt ein: Raus aus den roten Steinen - rein in eine Welt aus Nadelbäumen,
Birken, wunderbaren grünen Wiesen incl. Unmengen von Blümchen.
Eigentlich bin ich da nicht so’n Fan von aber es tut gut, nach einer Woche vertrockene Flächen auch mal wieder
etwas Heimisches zu sehen. Auch die Lufttemperatur ist wieder gemäßigt.
Am Northrim waren wir noch nie.
Wir steuern mal den Imperial Outlook an und stellen fest, hier muß man sich weit
mehr Zeit nehmen.
Es ist sehr diesig bis bedrohlich dunkle Wolken sind im Anmarsch. Je nachdem in welche Richtung man schaut.
Der 40 Meilen lange Rückweg auf die 89A ist ermüdend.
Außerdem ist der Himmel wieder grau und wir müssen irgendwann eine Pause einlegen, denn wir beide
"nippeln" immer wieder ab. Wir sind zwar alleine auf der Straße, aber so ein Festfahren
im Graben ist bestimmt nicht lustig. Und außerdem hatten wir das schon in diesem
Urlaub,
Zwanzig Minuten Powernapping im nahegelegenen Wäldchen reichen uns vollkommen aus.
Die ersten Tropfen auf unserer Frontscheibe machen uns nicht nur wach, sondern lassen
uns förmlich flüchten beim Anblick der Wettersituation.
Aber wie immer kommt nicht genug Regen runter um unserem Auto eine Regendusche zukommen zu lassen.
So ist es eben, wenn man sich Regen wünscht. Dann bekommt man keinen ab.
Obwohl wir einen kleinen Shortcut
über die US389/59 nehmen, scheint der Weg nach Las Vegas unendlich zu sein.
Richtig munter werden wir an der Grenze zwischen Ariona/Utah und Nevada.
Schlagartig scheint hier die Sonne! Von Wolken und Summer Monsuns
(von dem ich in diesem Jahr das erste Mal seit 1993 gehört habe!!!)
keine Spur.
Der Himmel ist knalleblau und es herrschen verläßliche 103°F.
Was will man mehr.
Viva Las Vegas !
Kurz nach 17.30 Uhr checken wir im The Cosmopolitan ein.
Schon im März habe ich das One Bedroom with Premium View bei Dhr.com gebucht.
Premium View. Das ist für uns eindeutig der Blick auf Bellagios Fontänen. Doch wir bekommen ein Zimmer mit Blick nach Süden, also in Richting Monte Carlo
Wir schauen uns das zugewiesene Zimmer an und fühlen uns versch...
Nach einem „längerem Gespräch“ mit dem Frontdeskmanager wird uns erst gesagt,
daß ein Zimmer mit dem gewünschten Blick noch mehr kostet und dann wird behauptet, daß
die "Travel Agencies" keine Ahnung haben.
Wir bleiben trotzdem hartnäckig und bekommen die Zusage,
daß wir morgen ein Zimmer mit dem gewünschten Ausblick bekommen.
Denn bei aller Liebe für dieses stylische Hotel, das Cosmopolitan lebt von der Aussicht auf die Fontänen!
Der Ausblick am Abend in diese Richtung ist zugegeben auch nicht schlecht!
Apropos. Laut Zimmernummer (5588) müßten wir in der 55. Etage sein.
Das halten wir für einen Werbegag, denn das
gesamte Haus besitzt nur etwa 50 oder 55 Etagen. Und da wir nicht ganz oben wohnen,
sondern eher in der Mitte, ist hier einfach mal "Größe" reingemogelt worden.
Am späten Abend "funke" ich zu G., der im verregneten Escalante hockt und überrede ihn, alle Zelte dort abzubrechen und hier nach Las Vegas zu kommen, wo es Sonne satt gibt!
Gefahrene Meilen: 418mi = 673km