auch Faulenzen kann anstrengend sein

Das Telefon ist heute unser Wecker. Es ist 7.30Uhr. Geburtstagsglückwünsche aus Deutschland.

Außerdem bin ich ganz aufgeregt, da ich incognito ein Geschenk für Rainer bei amazon.com bestellt habe mit Sendeadresse: Cosmopolitan.
Gleichzeitig ging eine E-mail an das Hotel raus, daß man es bitte heute 8 Uhr auf's Zimmer bringt.
Kurz nach 9 Uhr rufe ich beim Concierge an und frage nach dem Geschenk.
Die Antwort verblüfft mich ein wenig, denn das Cosmopolitan überbringt aus Sicherheitsgründen keine Sendungen, die per Post zugegangen sind.
Hm...
Gestern noch habe ich die Zustellung mit dem Concierge abgestimmt und davon war keine Rede.
Im Gegenteil. Wir haben ausgemacht, daß es in Geschenkpapier gewickelt überreicht wird.

Letztendlich kommt es noch schlimmer!
Wir müssen das Paket "auslösen" für ganze 10,-USD.
Thank you for the "great service", Cosmopolitan

Der frühmorgendliche Blick vom Balkon, der ist Pflicht.
Die Sonne brennt wieder auf der Haut und der Strip ist leer, wie nach einer großen Feier.

CBS,Utah,USA
CBS,Utah,USA
CBS,Utah,USA

Heute wollen wir endlich mal wieder aktiv werden.
Auf dem Plan steht die Fahrt in's Death Valley.
Leider kommen wir aber überhaupt nicht aus dem Knick.

Frühstücken? Neee.
Ich schleppe mich in ein Café im Hotel und besorge mir einen Cappuccino.
Für Rainer koche ich in unserer highfashioned Küche einen Tee.
Wir besitzen ja zwei Tassen und zwei Gläser.
Wie praktisch, daß es wegen den 4 Teilen eine eingebaute Geschirrspülmaschine gibt. Krieg' mich gar nicht ein deswegen.

Nix geht und wir fühlen uns alles andere als fit.
Unser Tagesziel wird mehrfach "modifiziert" und wir einigen uns darauf, noch mal weiter zu schlafen und danach auf ein neues Ziel festzulegen.
Welches? Das entscheiden wir später.

Am frühen Nachmittag wird die ganze Tagesplanung als ad Absurdum abgetan. Wir gehen zum „Bamboopool“, wo wir hoffen G. zu treffen, er hat ja eine Zugangskarte von uns bekommen. Ich trinke einen Strawberry Daiquiri, Rainer ein Bier.
Es ist viel zu heiß und alles nervt heute ein wenig.

Der Pool ist heute höllisch voll, es ist ja auch Freitag. Wir schauen beim Adultpool vorbei von dem die Musik dröhnt, daß wir fast Herzflattern bekommen.
Wir stellen fest, daß wir für den Adultpool doch etwas zu adult sind. Dieser Pool ist für die Jungen dieser Stadt und hat nix mit einem Adultpool zu tun.
Weiter geht’s zu den nächsten Pools. Wir finden endlich zwei freie Liegen im Schatten und pennen bis ca. 4pm.
Mann ist das Leben hier anstrengend.
Unsere Mägen sind langsam aufnahmefähig, so ein Diättag tat richtig gut.

Für 7pm haben wir einen Tisch im „Gallaghers“ Restaurant reserviert.
Ursprünglich sollte es zu "Smith&Wollensky" gehen, hab' ich wieder abbestellt, nachdem G. von den im Schaufenster hängendem Fleisch des "Gallagher's" berichtet hat.
Und das stimmt tatsächlich!!
Hier gibt es angeblich die besten Steaks der Stadt. Da sind ja zwei "Fleischfresser" wie wir genau richtig!
Das Personal hat Niveau.
Wir gönnen uns jeder ein Porterhousesteak mit Cremespinat als Beilage.
Die Steaks schmecken hervorragend. Wir stellen fest: Wir sind für Abendbüfets nicht geeignet. So ein Steak am Abend - ja, das ist genau das Richtige für uns.

Gallaghers, Las Vegas,USA
Gallaghers, Las Vegas,USA

Das Hotel New York New York wirkt wie ein Labyrinth. Es ist riesig.
Ein Teil des Erdgeschosses ist den New Yorker Straßen nachempfunden.
Wirkt wirklich echt!

Noch einige Freihand-Aufnahmen als letzte Impressionen vom abendlichen Strip und damit reicht es auch vom Bling-Bling dieser Stadt!

Las Vegas,USA

Was wir jetzt noch machen, ist ja klar: auf’m Balkon sitzen, ein Piccolöchen genießen, die Fontänen beobachten, die übrigens heute für uns wieder neue Choreografien „tanzen“ und die Aussicht genießen. Denn morgen früh ist Auschecken angesagt.

Las Vegas,USA

Und dann eine letzte und allerallerletzte Aufnahme von oben...

Las Vegas,USA

Meine Pläne, das Death Valley, Little Finnland und das Valley of Fire zu besuchen, sind während diesem Aufenthalt hier in Las Vegas einfach mal ins Wasser gefallen.
Offensichtlich sind wir in Las Vegas gebrainwashed worden. Durch die Sonne, die Temperaturen, die Stadt selbst, durch das Glitzern und Leuchten. Ds kann nur eins heißen:
Nichts wie weg hier!