Von Strasbourg nach Beaune
Für ein erstes Kennenlernen haben uns anderthalb Tage in Strasbourg gereicht.
Es ist 11.20 Uhr, also ziemlich spät, als wir bei herrlicher Sonne und 18°C Strasbourg verlassen.
Die Fahrt gestaltet sich etwas holprig. Rainer verfährt sich. Das kenne ich so gar nicht von ihm.
Dann stellt sich heraus, dass ihm eine
Route ohne Maut im Navi angezeigt wird, die erwartungsgemäß besonders lang ist.
Gut dass ich den Überblick übernehme. Leider erst nach einer Stunde Fahrzeit.
Laut meinen vorbereiteten Unterlagen sollten wir für diese Fahrt etwa 3.5 Stunden brauchen.
Ansonsten ist die Strecke furchtbar langweilig.
Ich erledige meine selbstauferlegten Pflichten: Das gerade Erlebte und Gesehene brühwarm
festzuhalten. Mit dem Hinblick auf die bevorstehende Langzeitreise,
die ich unmöglich erst hinterher festhalten will, plane ich eine neue Idee, eine neue Fassung der Berichte
auf meiner Website. Aber die Idee habe ich noch nicht getestet und habe sie nur im Sinn.
Ich bin kein Programmierer. Zum Erlernen des Skriptens habe ich vor 10 Jahren einen
Very-Anfänger-Kurs belegt. Der Rest war mühsame Arbeit.
Lange Rede kurzer Sinn: Mir fällt die Anweisung für eine waagerechte Linie nicht ein.
Kein Problem! Laptop kurzerhand mit dem Hotspot meines Handys verbunden und schon bin ich im Netz.
Immerhin wollte ich noch etwas anderes im Netz recherchieren. Das mag ich lieber auf einem
größeren Bildschirm. Die Anweisung ist schnell gefunden. Was ich allerdings absolut nicht bedacht habe,
beziehungsweise einfach nicht mehr daran gedacht habe: Im Hintergrund überträgt die FotoApp über den
Fotostream alle Fotos vom Handy auf den Laptop.
Das Drama wird mir erst bewusst, als die Verbindung immer nur ein E anzeigt und Rainers Handy ein LTE.
Ein Check zeigt das Dilemma. Meine monatlichen 12GB sind heute am 20. Mai aufgebraucht! Mir wird ganz übel.
Habe ich mich doch an die ständig mögliche Verbindung gewöhnt, die gerade auf Reisen so nützlich ist.
Passend zu meinem Befinden verschwindet die Sonne hinter einer geschlossenen aber dünnen Wolkendecke und erzeugt so gleißendes Licht. Das Gucken wird anstrengend. Ohne Sonnenbrille ist das Licht zu grell. Mit Sonnenbrille wirkt es auf der langweiligen Straße wie eine "Schlafmaske light".
Halb Vier stehen wir vor unserer nächsten Übernachtung: dem B&B Le 14 Faubourg.
Gefahrene Strecke: 367 Kilometer
Angefallene Mautgebühren: 17.30 €
Beaune in der Borgogne
Hinter einer unscheinbaren, weiß getünchten Fassade soll sich unsere Unterkunft befinden.
Etwas skeptisch stehen wir davor. Denn die Bilder bei booking zeigten einen Garten.
Die Tür ist verschlossen. Am Klingelschild stakt eine Visitenkarte mit der
Aufforderung sich bemerkbar zu machen. Wir betreten den Hof. Aber keine Person ist zu sehen. Wir schauen uns etwas um.
Nach einer Weile kommt Fred, der Betreiber des
Le 14 Faubourg, aus dem Garten
und begrüßt uns ganz herzlich. Sprachlich springen wir anfangs zwischen Englisch und Deutsch.
Englisch scheint ihm lieber zu sein. Also bleibt es bei Letzterem.

Fred meint im Garten gibt es immer was zu tun. Und das was wir sehen, ist der Garten, der aussieht wie aus einem Schönste-Gärten-Journal. Obwohl noch sicher genügend Zeit dafür bleibt, kann ich nicht anders als eine erste Aufnahme zu machen.

Unser Zimmer für die nächsten zwei Nächte gefällt mir äußerst gut.
Es folgen ein paar Einweisungen zur Unterkunft und dann verschwindet Fred mit Rainer nach unten, um das Gepäck
hoch zu hieven. Das ist bei dem engen und verwinkelten Flurstück nicht ganz so einfach.
Im Grunde genommen sind wir noch absolute Frankreich-Neulinge.
Noch ist uns das Prozedere mit den Restaurantbesuchen zum Abendessen vollkommen unbekannt.
Fred fragt uns, in welchem Restaurant wir heute Abend essen möchten. Und ob wir reserviert hätten?
Natürlich nicht. Wir sind zum ersten Mal in Beaune und haben keine Ahnung, wo wir essen werden.
Er lächelt und meint es gibt zwar über 60 Restaurants in Beaune, aber ohne
Reservierung werden wir heute Abend keinen Tisch mehr bekommen.
Ok. Klingt unglaublich aber wenn er das sagt, wird das stimmen. Wir bitten ihn, dies für uns zu übernehmen.
Und tatsächlich scheint er eine gewisse Zeit zu brauchen, bis er noch einen freien Tisch für uns findet.
Wir schwingen uns einen Cappuccino später auf die Räder und erkunden Beaune. Weit kommen wir dabei nicht,
denn die erste Hauptattraktion Beauns, ist nur fünf Fahrminuten entfernt. Wir fackeln nicht lange und reihen uns in die recht
kurze Schlange ein, um mit der Besichtigung der Hospizien zu beginnen.
# Hospices du Beaune im Hôtel-Dieu
Neben der Bedeutung Beaunes als Standort an der Côte d'Or gehören die Beauner Hospizien
zum Highlight der Stadt und sind in ganz Frankreich bekannt.
Für 12€ pro Person bekommen wir ein Audiogerät in Deutsch ausgehändigt und los geht's.
Das Tempo selbst bestimmen zu können, ist ganz in unseren Sinn.
Die Erklärungen sind sehr kurz gestaltet. Wer mehr zu einem Thema hören will, kann noch die erweiterte Beschreibung hören.
Ein Palast für die Armen geschaffen 1143 von Nicolas Rolin, der seinerzeit zu den reichsten und mächtigsten Personen
gehörte. Die Idee war, Arme und Kranke sowie Mittellose hier zu versorgen, zu betreuen und auch bis zur letzten Minuten ihres Lebens zu begleiten.
Unser Rundgang führt uns durch die Räumlichkeiten mit Krankenbetten, die zu je 15 Stück
beidseits der Wände aufgestellt sind. Wir besichtigen den Garten, die Apotheke, die Küche und weitere Räume.
Das Ganze ist unterhaltend aufbereitet, so dass ein kleiner Einblick in die Zeit von damals möglich ist.
Wir bleiben circa eine Stunde.




Der originale Krankensaal mit beidseits 15 Betten:



Im Garten des Hospizes:



Unser Prädikat: Definitiv empfehlenswert.
# Basilika Stiftskirche Notre Dame de Beaune
Als im 12. Jahrhundert Pilger und Ritter aus ganz Europa über die Straßen Burgunds nach Jerusalem
unterwegs waren, beschließen die Herzöge von Burgund den Bau einer neuen, größeren Kirche.
Die Stiftsbasilika Notre Dame de Beaune gehört zu den letzten großen romanischen Kirchen in Burgund.
Mit dem Bau wurde Mitte des 12. Jahrhunderts nach dem Clunician-Modell begonnen aber erst
Anfang des folgenden Jahrhunderts unter Beibehaltung einer bemerkenswerten stilistischen Einheit abgeschlossen.
Sie wurde der Heiligen Jungfrau gewidmet.
Der Grundriss der Kirche gleicht einem Kreuz.
Das zum groben Grundwissen aus dem Netz.
(Über die Fakten wie Größenmaße konnte ich keine Daten finden)
Radelnd unterwegs können wir nicht anders als anhalten.
Auffällig sind selbst für uns Nichtkenner der Kirchen-Architektur, die weiten Bögen
im Verhältnis zur recht niedrigen Gesamthöhe im Vergleich zu sonstigen Kirchen.



# Weitere abendliche Impressionen aus Beaune
Die Altstadt von Beaune ist nicht groß. Während es auf den zentraleren Plätzen ziemlich trubelig zugeht, ist es dennoch möglich ganz einsame Gassen für sich zu entdecken und den Spirit des Ortes auf sich wirken zu lassen. Ich speichere hier mal allerlei meiner Impressionen, die wir an dem Abend der Ankunft und am folgenden Abend erlebt haben.
Porte Saint-Nicolas auf der Rue de Lorraine:


Blick auf den Vorplatz des ehrwürdigen Hôtel de Ville:

... und ein weiterer Blick in den gepflegten Garten des Tour des Filles:

In den Gassen der Altstadt:






An der Stadtmauer im Süden:




# Viaduc de Cormot
Am nächsten Tag übergebe ich die organisatorische Tagesplanung Rainer.
Die Aufgabe ist eigentlich ganz klar. Mit dem Fahrrad sollte es auf einem Teil
der "Grands Gru" von Ort zu Ort gehen auf dessen Strecke wir hier und da mal in einem Weingut einkehren.
So ähnlich wie wir es schon in Südafrika gemacht haben.
Einen Teil, so ist Rainers Idee, fahren wir mit Auto und starten von dort mit dem Rad
unsere Tour. Das klingt prima.
Wie so oft im Leben redet man vom Gleichen und denkt dabei an etwas Anderes.
So auch heute Vormittag.
Denn Rainer entführt mich auf eine 9,3 Kilometer lange, stetig ansteigende Strecke (126 Meter Höhendifferenz) die zu einem Viadukt
führt. Zugegeben. Ich bin not amused. Denn leider befindet sich auf diesem Abschnitt nicht ein einziges Weingut.
Und ich frage mich, was da schief gelaufen ist, als wir den Vormittag besprochen haben.
Das einzig wirklich Bezaubernde und friedlich stimmende auf dieser Rennstrecke sind die Mohnblumenfelder.
Leider sind das nur kurze Abschnitte. Den Rest strampeln wir in einem Art Graben.
Ein wahres Workout ohne große Ablenkung.

Was gibt es zu diesem Viadukt zu wissen?
Es ist die Route einer alten Eisenbahnlinie, an der früher die "Chagny-Etang sur Arroux-Linie" vorbeiging.
Der Cormot Viaduc wurde zwischen 1869 und 1870 gebaut. Mit 158 Metern Länge und 18 Metern Höhe
ist es für damalige Zeiten eine echte architektonische Leistung.


Und weil man das Element auf dem man steht sehr schlecht in seinem vollen Umfang sehen kann, fahren wir nach der Rückkehr noch einmal mit dem Auto zum Viadukt um dieses von unten zu betrachten.


Richtung Beaune nehmen die "Grands Gru" .
Und es kommt wie es kommen muss: Mittlerweile sind alle Restaurants
geschlossen. Dann finden wir doch eins eingebettet in einer Hotelparkanlage.
Wird ja auch Zeit. Denn nach diesem sportlichen Vormittagsprogramm macht sich der
kleine Hunger bemerkbar. Wir sitzen und sitzen und kein Kellner lässt sich blicken.
Na nun? Dann kommt doch jemand mit einem handgeschriebenen Menü. Natürlich in Französisch.
Rainer versucht es über die FotoApp zu übersetzen.
Aber was soll das denn?
Wir können hier nur eine Art Lunchbox (Inhalt nicht angegeben) kaufen?
Ok. Wir haben verstanden und gehen.
# Parc de la Bouzaise
Nordwestlich der Stadtmauer von Beaune befindet sich der schön angelegte Park Parc de la Bouzaise.
Es ist Sonntag. Und kaum jemand ist auf der Straße. Der Weg bis zum am Rande der Altstadt befindlichen Park, ist
schön. Fast schon unwirklich. Wir begegnen nur selten anderen Personen. Es wirkt, als hätten wir den Ort für uns allein.
Überall finden wir kleine Plätze und Mini-Parks. Trotz der extremen Trockenheit, mit der Frankreich
seit dem Frühjahr zu kämpfen hat, erscheint Beaune auffallend gepflegt.

Place Étienne-Jules Marey - Ein Sohn Beaune's (französischer Physiologe, Erfinder und Pionier der Fototechnik)
Dieser kanalgleiche Abschnitt ist der Beginn des Parks am südlichen Zipfel. Die La Bouzaise entspringt hier im Park, um nach etwa 22 Kilometern in den Fluss Dheune zu münden und sich dann mit der Saône zu vereinen... Um am Ende als kleiner Anteil in die Rhône hinein zu fließen. Vielleicht interessant für Bötchenfahrer.



Das Herzstück ist definitiv der kleine See mit dem auffallend kristallklaren
Wasser.
Das Ganze eingebettet in viel beruhigendes Grün.
Bezaubernd - ist wohl die zutreffendste Beschreibung für diese Oase.



# La Moutarderie Fallot - Die ganze Welt des französischen Senfs
"Frankreich geht der Senf aus" las ich neulich. Und eine Familie aus der Borgogne soll davon profitieren.
Es ist das Familienunternehmen Edmond Fallot, das schon seit 1840 (nun in der Hand von Marc Désarménien, Fallots Enkel)
Senf produziert.
Franzosen verzehren angeblich ein Kilogramm Senf pro Person im Jahr. Wie viel verbrauchen wir
eigentlich? Das weiß ich gar nicht. Ohnehin verwende ich nur den halbgroben Dijonsenf
(der übrigens nur die Sorte beschreibt und nicht zwingend aus Dijon kommen muss). Ansonsten bin
ich dem Bautz'ner Senf verfallen.
Was mir allerdings bisher vollkommen unbekannt war, ist dass man dem Senf auch richtig viele
Geschmackssorten beimischen kann. Deshalb bin ich an einem Besuch der Moutarderie Fallot auch interessiert.
Es passt auch ganz gut in den Vormittag am Abreisetag aus Beaune.
Zum Frühstück unterhalten wir uns mit Fred recht lang über "Gott und die Welt".
Als ich ihm dann vom meinem Vorhaben erzähle und eine Führung buchen will, wird Fred sehr diplomatisch. Mit
gewählten Worten macht er uns klar, dass der Besuch der Produktionsstätte wenig Mehrwert hat.
Viel lieber sollen wir in den Shop gehen und verschiedene Sorten testen.
Ok. Danke. Dann machen wir es so.
Der Eingang zum Haus mit der senfgelben Fassade, wo auch die Produktion stattfindet, befindet sich auf einer Ausfallstraße, auf der 31 Rue du Faubourg Bretonnière. Wir brauchen dennoch zwei ganze Runden durch die verregneten Gassen am Rande der Altstadt um diesen zu finden. Der Eingang ist nämlich unauffällig und schmal.


Bei Fallot werden die Körner nach wie vor durch große Mühlsteine zerkleinert.

An der "Mustard Bar" befinden sich etwa 15 Zapfhähne mit verschiedenen
Senfsorten. Nach der ersten Runde müssen wir beide erst einmal trinken. Viel trinken.
In der zweiten Runde testen wir uns nur noch durch unsere Favoriten, die es aus unserer Sicht verdient haben, nach Hause mitgenommen zu werden.
Denn die verschiedenen Geschmäcker sind auch für meine Küche sehr interessant. Das habe ich so einem Senf nicht zugetraut.
Doch in einem Punkt sind wir uns wirklich einig: Der reine Dijon-Senf kann unseren "Bautz'ner Senf mittelscharf" nicht vom Thron stoßen.

Übrigens werden in Frankreich ausschließlich die braunen Senfkörner verarbeitet, die als schärfer gelten. Zu 80% kommen die aus Kanada. Nicht so bei Fallot. Seit drei Jahren verwendet man ausschließlich Senfkörner aus dem Burgund, deren Anbau man in dieser Region gefördert hat.


Am Ende gehen vier verschiedene Sorten Senf mit.
Und nicht nur das. Auch viel neues Wissen über so ein alltägliches Lebensmittel.
Hier haben wir gegessen
# Bistro des Cocottes
Es ist Samstag halb acht Uhr abends, als wir auf der Terrasse des fast leeren Restaurants platziert werden. Etwas skeptisch sind wir schon, ob die Story mit dem Reservieren auch stimmt. Eine Stunde später ist es gewiss: Ohne Reservierung wird jeder abgewiesen. Der Laden ist proppevoll.
Das gemütliche Restaurant befindet sich am Rand der Altstadt und bleibt für die breite Touristenmasse unentdeckt. Auf der Speisekarte finden wir eine recht große Auswahl an regionalen Gerichten. Die Bedienung spricht nur Französisch. Aber dank entsprechender ÜbersetzerApp klappt es mit der Bestellung hervorragend.
Das Essen kann man als sehr schmackhaft bezeichnen:
Handgeschnittenes Tartar mit Senf angemischt und dazu heiße Fritten ist eine neue Kombination, die
ich so noch nie gegessen habe. Rainer testet die Schnecken und sein erstes Risotto.


Adresse: 3 Pl. Madeleine, 21200 Beaune
Es gibt keine eigene Website
Reservierung nur telefonisch möglich: +33 380240260
# Brasserie Le Belena
War es schon am Samstag problematisch einen Tisch in einem Restaurant zu bekommen, ist es am Sonntag ein viel größeres Problem. Zwar scheint es heute weniger Touristen im Ort zu geben, aber es haben auch viele Restaurants geschlossen.
Ein Platz auf der Terrasse ist heute nicht zu bekommen. So werden wir im Restaurant platziert.
Man sieht der Brasserie Le Belena von außen nicht an, welches Niveau sich im Inneren verbirgt.
Das Personal spricht beziehungsweise versteht Englisch, ist sehr aufmerksam und flink.
Die von uns ausgewählten Speisen sind so überzeugend, dass wir uns zu einer Nachspeise
hinreißen lassen.
Tatsächlich vergesse ich aber, Aufnahmen sowohl vom Restaurant sowie vom Essen zu machen. Es existiert auf meiner Festplatte nur ein Foto: Das vom leckeren, bunten Vorspeisensalat.

Adresse: 1 Pl. Madeleine, 21200 Beaune
Website: Brasserie Le Belena
Kontakt auch telefonisch: +33 380221225
Unsere Unterkunft: Le 14 Faubourg
Das Le 14 Faubourg ist
ein B&B und befindet sich südlich der Stadtmauer. Bis zur Altstadt beziehungsweise auch bis zu den Hospizien
sind es etwa fünf Laufminuten. Von außen etwas unscheinbar, verbirgt sich hinter dem Tor eine wunderschöne Ruheoase.
Fred, der Host, ist ein liebenswerter Wirt, der sich um alle Belange kümmert. Auch
die in Frankreich typischen aber lästigen Restaurantreservierungen für den Abend erledigt er zuverlässig.
Zum Frühstück gibt es viele selbstgemachte Produkte. Er bietet mehr als ein typisches französisches Frühstück. Eher eine Mischung aus
kontinentalem und Full American Breakfast an.

Wir haben hier das "Große Doppelzimmer" über booking.com
schon vor einigen Monaten gebucht. Im sehr geräumigen, schlicht gehaltenen jedoch sehr liebevoll gestalteten Zimmer
finden wir gleich am Eingang eine kleine Garderobe vor. Ein dicker Ledersessel lädt zum Entspannen ein.
Das Bad ist modern - wie übrigens die gesamte Unterkunft.
Für heißere Tage gibt es auch eine Klimaanlage.
Was uns etwas fehlte, waren mehr Ablagemöglichkeiten und ein kleiner Schreibtisch mit Stuhl.



Besonders mochten wir das Angebot unsere Fahrräder im Hof abstellen zu dürfen.
Der Garten ist wunderschön und äußerst gepflegt. Es gibt verschiedenartige
Sitzgelegenheiten. Neben Tisch und Stühlen steht im hinteren Bereich eine
Sitzgruppe im Loungestil bereit.
Am sonnigen Morgen haben wir hier draußen gefrühstückt.






So geht es weiter
Mit dem schlechten Wetter im Nacken geht's weiter. Wohin? Ganz klar gen Süden.
Nach Le Puy-en-Velay in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.
Ich lasse mir von Fred noch sagen, wie man diesen Ort ausspricht und er lässt es sich nicht
nehmen, noch kurz zu recherchieren was dieses Puy [pui] heißen soll. Denn die Ortsbezeichnung Puy kommt
in recht vielen Orten Frankreichs vor.
In Le Puy-en-Velay erwartet uns ein viel zu kurzer Aufenthalt. Zu Hause bei einem Geist. Und ein fantastisches Essen in einem Restaurant, das bei Gault&Millau erwähnt wurde.