Von den Gorges du Tarn nach Figeac
Es ist 11 Uhr als wir Blajoux verlassen.
Das Wetter ist fantastisch. Die Sonne scheint bei 14°C.
Der herrliche Kastanienhonig, den wir im "Mamoir du Charme" gegessen haben, ist der Grund
für den Umweg über Fleurac. Einem ganz kleinen, wahrscheinlich touristisch unentdeckten
Städtchen etwa 20 Minuten
östlich von Blajoux. Das 500-Gramm-Glas kostet im regionalen Fachgeschäft für Honigprodukte
stolze 11.30€.
Dann gehts noch kurz in den örtlichen Carrefour. Dort holen wir uns ein paar Sandwiches
für unterwegs oder gleich nach der Ankunft im nächsten Hotel. Schließlich wollen wir uns nicht wieder
über die Öffnungszeiten der Restaurants ärgern. Das Thema ist hiermit abgeschlossen.
Dumm nur, dass ich es nicht lassen kann und mich in der Honigabteilung des Supermarktes umschaue.
Genau der gleiche Honig kostet hier nur 9.30€. Wir nehmen dennoch ein Glas mit und senken somit kurzerhand den
Durchschnittspreis 😉
Das Gebiet der Gorges du Tarn verlassen wir über den Norden.
Randnotiz: Rainer schafft es wieder einmal bis Figeac sich zwei Mal zu verfahren, was ich nach dieser
langen Zeit, die wir zusammen reisen, so gar nicht kenne!
Gefahrene Strecke: 227 Kilometer
Figeac
Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, wie ich bei der Planung auf diesen Ort gestoßen bin. Ich erinnere mich an das Bild des Hotelgartens, in das ich mich sofort verliebt habe. Es sah so einladend aus. Daraus habe ich einfach mal impliziert, dass auch das Hotel Mercury Figeac Viguier du Roy schön sein muss. Um Attraktionen mache ich mir keine Sorgen. In der Umgebung wird sich sicher genügend finden.
Ich glaube das Foto, das mich verlockt hat, dieses Hotel zu buchen, sah in etwa so aus:
Halb Vier stehen wir vor dem Hotel. In Figeac ist es angenehm warm. 26°C und Sonne.
Die Zufahrt ist wieder einmal recht eng. Bei Weitem nicht so wie in Blajoux, an der Schlucht, aber
das haben wir schon gelernt: Wohnt man in mittelalterlichen Orten, sind die Straßen etwas enger.
Direkt vor dem Hotel wird es wieder so breit, dass zwei Autos aneinander vorbei fahren können.
Das Mercure ist ein einstiges Schloss aus Zeiten, als man noch keine Autos fuhr. Dementsprechend
gibt es natürlich auch keine Tiefgarage. Der Stellplatz ist etwa drei Fahrminuten entfernt.
Die jungen Rezi-Damen begrüßen uns gleich in Englisch. Ihre Kleidung - mich stört es nicht.
Aber es fällt nur sofort ins Auge. Nun ist ein Mercure kein Peninsula
aber Rezi-Damen im luftigen Frühlingskleidchen beziehungsweise Jeansrock und Shirt sind uns noch nie begegnet.
Was aber letztendlich für uns zählt ist ihre Freundlichkeit. Nicht nur, dass ich sogar zum Zimmer begleitet werde,
wir dürfen sogar unsere Fahrräder im Privatraum des Hotels unterbringen. Das ist ein echter Mehrwert.
Der Einrichtungsstil, eine Mischung aus Alt trifft Moderne gekonnt in Szene gesetzt, ist genau meins. Zwei deckenhohe Fenster lassen Licht rein und einen seitlichen Blick auf den Hauptplatz des Ortes. Das Zimmer ist herrlich groß. Es gibt keinen Schrank, sondern ein offenes Regal, in das alles, was wir mitgebracht haben, gut einsortiert werden kann.
Getreu dem Motto 'Never change a running system' haben wir einen eingespielten Ablauf nach der Ankunft, den wir ohne jegliche Absprache - ich sag' mal "abspulen". Währenddessen Rainer uns einen Cappuccino macht, suche ich nach Dingen, die wir jetzt noch sehen könnten, und ich opfere mich dem leidigen Thema der Wahl eines Restaurants für heute Abend.
An der Rezi gibt es einen Stadtplan mit einem empfohlenen Rundweg zur Erkundung der Altstadt.
Figeac ist eh nicht groß und mit Fahrrad ist jede Attraktion super schnell zu erreichen.
Die Straßen südlich des Champollion Platzes, der Platz am Hotel, sind eher eben bis sehr schwach abfallend.
Das macht das Radfahren schön erholsam.
Als erstes machen wir Stopp bei der Pizzeria del Portel, die gar keine Pizzeria ist. Aber
das ist eine andere Geschichte. Wichtig ist nur ein: Die Reservierung für heute Abend klar zu machen.
Die Église Saint-Sauveur - gebaut 838 - befindet sich am Ufer des Flusses Célé.
Um sie herum siedelte man sich an. Religionskriege waren Grund für Zerstörungen der Kirche,
so dass heute nur noch die Abtei und der Kapitelsaal ursprünglich sind. 1869 begann Abbé Massabié mit der Restaurierung der Kirche.
Obwohl das Gebäude schon 1840 als historisches Denkmal eingestuft wurde, sind die Arbeiten unkontrolliert durchgeführt
worden. Es wurde an Steinen gespart und zu viel Zement eingesetzt. Die Folge war der Einsturz der Kuppel im Jahr 1917.
Die Reparaturen wurden in den folgenden Jahren eingeleitet und ersetzten die Kuppel durch eine Querschiffkreuzung,
die mit einem Spitzbogen bedeckt war.
Das zur aufregenden Geschichte der Kirche.
Die gesamte Altstadt hat ihren mittelalterlichen Charakter bewahrt.
Es gibt noch viele gut erhaltene Häuser aus dem 13. und 16. Jahrhundert.
Der typische Baustil - so lese ich - besteht aus dreigeschossigen Gebäuden mit
Arkaden im Erdgeschoss, hinter denen sich meist Geschäfte befinden. Stimmt
Unser Platz vor dem Hotel ist praktisch die Mitte Figeacs.
Für die Nordtour geht es steil bergauf. Nicht nur wir schnaufen, sondern auch Fußgänger.
Wer hier tagtäglich sein Eingekauftes hoch schleppt, spart sich das Fitnesscenter!
Während Rainer mir die Freigabe fürs Schieben gibt, komme ich in Form und zeige Kondition.
Mit dem aller kleinsten Gang dafür dem höchstmöglichen Puls 😉
Oben erwartet uns die "Église Notre Dame du Puy Figeac" - gebaut 1270 und 1280.
Zusammen mit der Église Saint Sauveur, wo wir gerade herkommen, bilden sie die beiden Pole,
um die sich die mittelalterliche Stadt entwickelt hat.
Vom Vorplatz der Kirche haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die recht kleine und beschauliche Altstadt Figeacs.
Der Stadtplan ist eingesteckt. Egal wohin wir als nächstes fahren.
Verlieren? Geht überhaupt nicht. Den gleichen Weg soll es nicht wieder runtergehen.
Wir schauen in die kleinen Gassen, die überhaupt in Frage kommen...
... entscheiden uns dann für diese.
Die ist aber so steil, dass es an Selbstmord grenzen würde, mit dem Rad zu Fahren.
Deshalb übernimmt Rainer das runter Schieben für beide Räder.
Hier noch ein paar Aufnahmen von unterwegs.
Zu guter Letzt wollen wir in das "Musée Champollion" - Les Écritures du Monde (Die Schriften der Welt),
das Geburtshaus Jean-François Champollions. Entschlüsseler der Hieroglyphen.
Er studierte die Natur der Zeichen selbst und das Verhältnis zwischen den drei ägyptischen Schriften.
Die Arbeit des Sprachwissenschaftlers an der Entschlüsselung Steins von Rosette (frz: La Pierre de Rosette/ engl: Rosetta Stone)
war der Schlüssel zur Entwicklung eines vollständigen Systems zur Entzifferung der Hieroglyphen,
die er entwickelt und 1822 der Welt vorgestellt hat.
Leider, leider hat das Museum für die Zeit unseres Aufenthaltes geschlossen.
Im Hinterhof, der zwar frei zugängig aber nicht offensichtlich zu finden ist,
gibt es einen kleinen, erhöhten Park, von dem man auf eine stark vergrößerte Kopie des
Rosetta Steins aus dem Jahr 196 vor Christi schauen kann. Zu sehen ist die Inschrift des Priesterdekrets in
drei Sprachen: Hieroglyphen, Demotisch, Altgriechisch, die den ägyptischen König
Ptolemaios V. als Wohltäter rühmt.
Das Kunstwerk des Amerikaners Joseph Kosuth wurde zur 100-Jahrfeier Champallions dort platziert.
Tja wenn Reisen nicht bildet... Jetzt wissen wir auch, dass Rosetta Stone keine Frau ist.
Figeac am Abend
Figeac gehört zu den Grands Sites de Midi-Pyrénées. Dennoch ist die Touristendichte mager. Es ist kein besonderer Aufwand nötig, um das Gefühl zu bekommen, den Ort für sich allein zu haben. Egal auf welcher Straße wir unterwegs sind. Einzig der Platz Champollion ist gut besucht. Die dortige Bar ist stolz darauf, täglich bis 2Uhr geöffnet zu haben.
# Im Gouffre de Padirac
Der Besuch des Le Gouffre de Padirac steht heute auf dem Plan.
Früh aufstehen und vor den Massen vor Ort sein oder irgendwann ankommen?
Wir entscheiden uns fürs Zweite. Erstens sind wir Langschläfer und zweites ist das Frühstück im Hotel
richtig lecker und so dauert es, bis wir fertig werden. Wertvolle Zeit verschwenden wir dann weiter
auf der Suche nach einem Restaurant, in dem wir heute Abend essen könnten. Und so kommt es, dass wir erst halb Zwölf Figeac verlassen und
erst kurz vor Eins auf dem Parkplatz in Padirac die Besichtigung der Höhle in Angriff nehmen.
Die Schlange - kann man es eigentlich Schlange nennen, wenn eine Familie bestehend aus vier Personen
vor uns steht? - Also die Schlange sagt mir: Wir haben alles richtig gemacht.
Der erste Aufzug startet bei 342 Metern Höhe und setzt uns 50 Meter tiefer wieder ab.
Ich muss erwähnen, dass ich kein riesiger Fan von Höhlen bin.
Wir haben schon einige der Großen gesehen. Und seit wir in Borneo diese gigantische Höhle im Nationalpark Gunung Mulu gesehen
haben, war ich mir sicher, dass die nur schwierig zu toppen ist. Nun sind Höhlen schlecht vergleichbar. Immer abhängig vom Kriterium.
Und auch wenn La Gouffre de Padirac in keiner dieser Statistiken auftaucht, ist allein der Blick vom Boden auf das knapp
35-Meter breite Erdloch, das durch einen Deckeneinbruch entstanden ist, überwältigend!
Im Grunde genommen ist das schon mein absolutes Highlight der Höhle.
Entdeckt wurde die Gouffre du Padirac übrigens im Jahr 1889 von Edouard-Alfred Martel, einem Höhlenforscher. Mit Kerzen und Hanfseilen ließ er sich in die Höhle herunter. Später nahm er vier weitere Forscher in die Höhle mit, um diese zu erkunden. Das Ganze kann man sich mit ein wenig Fantasie sehr gut vorstellen. Die Audioguides, die wir am Eingang bekommen haben, sind wieder einmal gut gemacht. Es gibt nicht nur Infos, sondern auch nachgestellte Szenen, die die Entdeckung akustisch imitieren. .
Sichtbar ist die Dimension, wenn man eine Person am Eingang zum Schlund der Höhle sieht.
Wir befinden uns noch nicht auf der absolut tiefsten Ebene. Deshalb geht es jetzt noch zu Fuß weiter.
Man kann aber auch einen Aufzug benutzen. Doch den sparen wir uns für den Rückweg auf.
Diese Tafel verdeutlicht so wunderbar, was uns erwartet:
Der besuchbare Teil der Höhle liegt überwiegend auf einer Ebene.
Einen Teil geht man per pedes, dann per Boot und zu aller Letzt wieder zu Fuß.
Los geht's.
Galerie de la Source nennt sich der erste Abschnitt, den wir ganz individuell
entlang spazieren. Es gibt ganz nette Formationen zu sehen und stark
illuminierte "Pfützen", die wahrscheinlich ohne diese gar nicht wahrgenommen werden würden.
Am Ende der Promenade warten Boote auf uns, mit den wir den Rivière Plane entlang schippern werden.
Wir sind sechs Personen auf dem Boot. Erst werden wir nach der Nationalität gefragt.
Einen deutschsprechenden Guide haben sie nicht. Nur einen, der auch englisch spricht.
Nun. Diesen Service der Zweisprachigkeit finde ich ja schon überaus komfortabel.
Während der Fahrt darf man keine Fotos machen. Warum das, kann ich mir nur so erklären, dass
manche vielleicht das Gleichgewicht des Bootes in Gefahr bringen würden. Egal. Wir fotografieren alles mit unseren Augen.
Am Ende der kurzweiligen Fahrt erkunden wir den weiteren Weg wieder zu Fuß.
Am besten gefallen mir die Abschnitte, die die Formationen im Wasser zeigen.
Absolut fotogen sind sie auch noch.
Ich bin froh, dass mein Smartphone in dieser Dunkelheit so gute Leistung abliefert.
Der Besuch der 94 Meter hohen Salle du Grand Dôme ist fakultativ. Es gilt viele Treppen zu steigen, um die obere Platform zu erreichen und den Blick nach unten zu haben. Es ist nicht beschwerlich, jedenfalls empfinden wir das ziemlich leicht. Zum einen ist es schön kühl in der Höhle und zum anderen vergisst man bei diesem Repertoire an schönen Bildern die Anzahl der Stufen.
Von hier aus fließt der Fluss noch weitere 19 Kilometer durch unterirdische Tunnel, um dann in die Dordogne zu münden.
Der weitere Weg ermöglicht noch viele schöne Detailaufnahmen, die so gesehen der Fantasie keine Grenzen setzt:
Hier zum Beispiel sehe ich eindeutig einen Schildkrötenkopf:
Für den Rückweg warten gleich mehrere Boote auf uns.
Eigentlich hätten wir sogar eine Einzelfahrt bekommen. Leider ist es blöd gelaufen, denn ich habe die Anweisung,
wo wir sitzen sollen, nicht kapiert. So mussten zwei weitere Besucher in unser Boot rein, um die Balance
zu garantieren. Letztendlich ist das nicht wirklich schlimm gewesen.
Auf dem Weg nach oben machen wir es uns recht leicht. Wir nehmen die verschiedensten Aufzüge. Schließlich haben wir ja das entsprechende Alter 😎
Den Gouffre de Padirac kann man seit April 1899 besuchen. Eine kleine Foto-Ausstellung zeigt die Bilder von damals.
Sieht etwas erschreckend aus, wie nahe die Menschen am Abgrund gestanden haben.
Heutzutage schützt uns eine Brüstung vor dem Absturz.
# Exsurgence Saint-Georges
Die Höhle, die wir besucht haben ist nur ein Teil eines Höhlensystems.
Es gibt zwei Ausgänge. Eine in La Finou und eine in Saint-Georges.
Verschiedenste Bilder der Ausstellung auf dem Weg zum Lift zeigen, wie unscheinbar diese
Ausgänge erscheinen. Entdeckt wurden sie unter Zuhilfenahme eines Fluorescence-Farbstoffes
um festzustellen, wo das Wasser aus dem Höhlensystem austrat, der erst Monate später zum Vorschein kam.
Nach vielen Versuchen das System zu erkunden, unternahm das Team um den Höhlenforscher Bernard Gauche
im Jahr 1962 den ersten erfolgreichen Tauchgang kombiniert mit Klettergängen. Für die etwa 20 Kilometer brauchte man 50 Stunden.
Wir tauchen nicht ab, sondern unternehmen eine zwanzig minütige Fahrt nach Saint George. Der Ort, wo die Lavaur aus dem Höhlensystem austritt, ist gar nicht so schwer zu finden. Keine hundert Meter müssen wir laufen, um das hier zu sehen. Eine Farbenpracht die wir definitiv nicht entdeckt hätten. Das Wissen, dass sich hier dahinter ein Ende des Seitenarms dieses Höhlensystems befindet, das wir gerade vom anderen Ende her besucht haben, macht es noch respektabler.
# Rocamadour
Rocamadour ist ein weiterer Wallfahrtsort.
Die Bilder im Netz zeigen einen Ort, der wie ein Oktopus am Felsen klebt.
Dass der Ort die zweit meistbesuchte Wallfahrtsstätte Frankreichs ist, das wird uns erst bewusst, als wir am Rand des Zugangs stehen.
"Studiosus und Co" ist unser Code für Touristenmassen.
Wir machen gleich wieder kehrt als uns schon am Zugang zur Altstadt der Eindruck entsteht
im Ort haben keine zwei weiteren Menschen Platz.
Unser Ersatz ist nicht der Schlechteste.
Gegenüber der Felswand, an dem der Ort "klebt" führt eine Straße vorbei. Von hier aus sehen wir es uns die Postkartenansicht an.
Hier haben wir gegessen
# Pizzeria del Portel
Die Pizzeria del Porte ist gar keine Pizzeria. Und über dem Eingang steht auch Brasserie. Egal. Wir bekommen einen Platz auf der riesigen Terrasse. Ein Platz so groß, dass hier ein Haus drauf passen würde. Es gibt zig Tische und nur einige wenige sind frei. Das Ambiente ähnelt einem Münchener Biergarten: Es ist schön gemütlich. Das Essen ist lecker - auch wenn es aussieht wie Convinience-Food. Die Ingredienzen sind aus unserer Sicht seltsam zusammengestellt. Warum aber nicht etwas Neues probieren. Wir hatten hier einen tollen Abend.
Adresse: 9 Rue Orthabadial, 46100 Figeac
Website: Pizzeria del Porte
Reservierung nur telefonisch möglich: +33 0565345360
# La Terrasse de Figeac
Am zweiten Abend haben wir hier gegessen.
Reservierung nur persönlich oder eben per Telefon.
Ein recht einfaches Restaurant mit einem überschaubaren Menü.
Es gibt eine Terrasse direkt an der Straße mit Blick auf den
Fluss Célé. Das Personal ist sehr flink. Die Speisen etwas Pommes-lastig - das erkennt man auf
den ersten Blick. Aber der Fisch und das Ribeye waren perfekt zubereitet.
Adresse: 6 Quai Albert Bessières, 46100 Figeac
Website: keine Website
Reservierung nur telefonisch möglich: +33 565341007
Unsere Unterkunft: Mercury Figeac Viguier du Roy
Das Mercury Figeac Viguier du Roy ist ein einstiges Palais mitten
im Zentrum von Figeac.
Alle Zimmer sind nicht nur unterschiedlich ausgestattet, sie sind im
verwinkeltem Gebäude auf verschiedenen Ebenen scheinbar verstreut. Ein Zimmer mit einer
Eins beginnend, kann durchaus auch in der vierten Etage sein.
Die Zimmernummer lässt also nicht auf die Etage schließen.
Wir bewohnten das Zimmer Nr.107. Ein Superior Doppelzimmer.
Zwei deckenhohe Fensterflügel zeigen auf die Rue Emile Zola mit seitlichem Blick
zum Champollion Platz. Die Einrichtung hat mir sehr gut gefallen.
Es gibt sogar eine Nespresso Maschine. Am meisten begeistert mich das sehr offene,
wandfüllende Regal. Auf den vielen Ablagen kann man alle seine Belongings unterbringen,
so dass das Zimmer sehr aufgeräumt und wohnlich wirkt.
Auch das sehr moderne und helle Bad macht was her. Endlich ein Hotelbad in dem es wirklich ausreichend Ablagen für unsere Kulturbeutel gibt.
Der Schreibtisch lädt ein, um endlich mit dem Schreiben des Reiseberichtes zu beginnen. Leider hatte auch Figeac und seine Umgebung so viel zu bieten, dass der Laptop ungeöffnet wieder in der Tasche bereit zur Abfahrt landete.
Trara... Das Regal in das Alles passt.
Der seitliche Ausblick auf den Place de Champollion.
Der Hotelgarten verteilt sich auf mehreren Ebenen und sieht genauso aus wie auf den Werbefotos. Extrem üppiges Grün symmetrisch angeordnet mit einem kleinen Springbrunnen in der Mitte. Am Ende, fast versteckt, befindet sich ein Pool.
Der Garten am Abend:
Spaziergang durch die Räumlichkeiten
Das Foyer:
La Salle de Petite dejeneur ist fensterlos und dennoch sehr gemütlich.
Das Frühstücksbüfet ist wunderbar. Es gibt alles, was wir zum Frühstück mögen.
Sogar Rocamadour.
So geht es weiter
Figeac hat uns angenehm überrascht. Ein überschaubares Dörfchen im besten Zustand.
Es geht weiter gen Süden. Wir bleiben in der Region Occitanie.
Unser nächstes Ziel ist Carcasonne. Europas größte und am besten erhaltene Festungsanlage.
Wir befreien uns von Terminen. Kein Termin um zum Hotelfrühstück zu erscheinen.
Und auch die Reservierung der Restaurants skippen wir.