In der "Kochmützenstraße" finden Tōkyōs Gastronomen alles was man für den Restaurantbetrieb benötigt ...
In der "Kochmützenstraße" finden Tōkyōs Gastronomen alles was man für den Restaurantbetrieb benötigt ...
Knapp 1400 Jahre könnte der Senso-ji Tempel sein. Starke Erdbeben hat er unzerstört überstanden, nicht aber den 2.Weltkrieg ...
Na endlich! Die Bestellung im Universum ist angekommen.
Die Sonne strahlt. Tōkyō wir kommen.
Es geht mit der U-Bahn gen Nordosten nach Asakusa (gesprochen: Asaksa).
Dieser Stadtteil ist besonders dadurch bekannt, daß es hier die größte Ansammlung alter, traditionell
japanischer Häuser gibt und durch den Sensoji Temple, auch Asakusa Kannon genannt.
Wir machen einen kleinen Umweg und besuchen die Kappabashi dori die Kochstraße.
Ich liebte es schon immer, hier zu schlendern und sich des Angebots zu erfreuen.
Damit auch alle comicverrückten Japaner erkennen, wo die Straße beginnt, steht eine riesige Büste von
einem Koch auf dem Eckhaus, das in dieser Straße steht.
Hier gibt es alles, was ein Wirt oder auch eine japanische Hausfrau in der Küche braucht.
Bekanntlich essen ja Asiaten nicht aus einem Suppen- oder flachen- bzw. großen Teller.
Nein, da braucht es jede Menge kleiner und farblich fein abgestimmter Schüsselchen und Tellerchen in jeder erdenklichen Form.
Übrigens sind die Farben auf japanischen Geschirr meist in gedeckten Farben oder gar einfarbig.
Bunt ist das Geschirr im restlichen Asien und am buntesten in China.
Hier gibt es auch all die Plastikgerichte (aus Kunststoff gefertigte Speisen), die man vor fast jedem japanischen
Restaurant ausgestellt sieht.
Am liebsten würde ich mir auch eins dieser Skulpturen kaufen. Aber glücklicherweise sind die so schweineteuer.
Und was würde ich damit zu Hause machen?
So bleibt es bei vier Minischälchen im "Hanamirosa"
Die Kappabashi dori ist nur eine Parallelgasse zum so genannten "Asakusa Tempel".
Die richtige Bezeichnung ist Senso-ji Tempel .
Dies ist der heiligste Tempel Tōkyōs.
Gebaut wurde der Tempel 645 nach Christus, und ist einer kleinen Goldstatue von Kannon,
einer buddhistischen Gnadengottheit, gewidmet. Der Legende nach sollen 628 nach Christus
zwei Brüder diese Statue aus dem Sumida-River gezogen haben.
Deren Herr Shokai errichtete dann diesen Tempel.
Der Tempel überstand alle Erdbeben, sogar das größte Kantonbeben im Jahre 1923. Nicht jedoch den 2. Weltkrieg!
So sind die Hauptgebäude, wie so oft im durch den 2. WK gebeuteltem Japan, ein originaler Nachbau.
Das zur Historie.
Es ist vielleicht gut zu wissen, daß Japaner in ihrer Religion nicht starr festgelegt sind.
Sie bedienen sich der jeweiligen Vorteile aus drei Religionen: dem Buddhismus, dem Shintoismus und dem Konfuzianismus.
Und so findet man auf einer Tempelanlage von jeder Religion etwas.
Gewöhnlich kommt man vom U-Bahnhof hierher.
Und der Zugang zum Temple zwingt einen erst die Nakamise Shopping Street zu passieren.
Auf den etwa 250 Meter bis zum Kaminarimon, dem Kaminari Tor, stehen etwa 50 Kioske. Hier
gibt es allerlei japanische Süßigkeiten und jeden erdenklichen Artikel, der Touris -nicht nur ausländische-
anlocken könnte. Nur ganz wenige Kioske, und wenn dann nur die, die ganz nahe am Tempel stehen, bieten auch echte
Produkte des Tempels an.
Jedenfalls ist es hier bunt aufregend und überübervoll!
Genug Historie und Tempel.
Wir schlendern Richtung Fluß, dem Sumida River.
Jedes grüne Fleckchen ist besetzt mit diesen blauen Planen, wo nicht nur Leute sitzen, die viel Zeit haben.
Auch eine Menge Business-Leute sitzen unter den herrlich blühenden Kirschbäumen und machen hier Lunchtime.
Natürlich hat jeder sein Bento mitgebracht.
Japaner sind nicht wählerisch, wenn es um das gesellige Kirschblüten gucken geht.
Wir staunen nicht schlecht, als wir diese Gruppe auf dem Steinboden sehen, die offensichtlich keinen
Platz auf einem Stückchen Grün bekommen hat.
Die Hauptsache, sie sitzen unter einem Kirschbaum
Am Sumida River Boat Terminal nehmen wir ein Water Bus, ein Flußboot,
und fahren bis zu unserem nächsten Ziel.
(In der Karte habe ich die Strecke eingezeichnet).
So kann man Sightseeing mit einer Entspannung für die Beine gut verbinden.
Unterwegs sieht man die "dollsten" Gebäude und unendlich viele Kirschbäume.
Die Fahrt mit der Sumida River Line dauert etwa 35 min. und kostet 740 ¥.
Quelle:http://www.japan-guide.com
Dieses Haus mit dem lustigen Tropfen gehört der "Asahi Brewery" und ist bei diesem schönem Wetter ein echter Hingucker!
Noch ist dieser Turm nicht fertig, aber der Tōkyō Skytree soll bei seiner Fertigstellung
634 Meter hoch werden. Das Besondere daran ist wohl, daß er im stärksten Erdbebengebiet der Welt gebaut wird.
Doch um die Sicherheit mache ich mir keine Sorgen. Bei den vielen Erdbeben, die wir hier schon erlebt haben, haben die höchsten
Hochhäuser bisher jeden "Wackler" unbeschadet überlebt.
Die Fahrt bis zum Garten ist sehr empfehlenswert.
Wir steigen am
Hamarikyū Garden ( 浜離宮 ) aus, um durch diese wunderschöne Oase zu spazieren.
Der Eintritt beträgt 300 ¥.
Am Eingang kann man sich einen kostenlosen Audioguide (in engl.) ausleihen,
der u.a. verschiedene historische Spots und die Pflanzenwelt erklärt.
Der Garten selbst lebt nicht nur von der Kirschblüte. Hier stehen auch große gestauchte Bäume, die wir als typisch
japanisch aussehend bezeichnen.
Ende Februar z.B. blühen die Pflaumenbäume.
Allerlei Interessantes findet man auch auf der Website der Tōkyō-Parks.
Hamarikyū Garden
Der 25 Hektar (0.25km²) große Hamarikyū Garden war ein Palastgarten, der 1654
für die Familien der Shogune angelegt wurde, die hier während der Edo Periode (1603-1867) gern Enten jagten.
Edo ist der ursprüngliche Name der Stadt.
Tōkyō trägt erst seit 1868 seinen heutigen Namen - abgeleitet von: "östliche Hauptstadt" 東 = Osten 京 = Sitz des Kaisers (Hauptstadt).
Am 29.11.1944 wurden bei einem Bombenangriff die alten Teehäuser, Villen und viele Pflanzen zerstört.
Und so ist das schönste Teehaus, das Nakajima Tea House originalgetreu nachgebaut.
Auffällige Bauten: das Hotel Conrad, am Hamarikyū Garden und ein Capsule Hotel
Dies hier ist nicht etwa eine Lobby eines guten Hotels, das ist die U-Bahn Station Hamamatsucho am Hamarikyū Garden.
Es ist noch so viel Tag übrig und für's nach Hause gehen ist es einfach viel zu zeitig.
Also fahren wir mit der U-Bahn nach Shinjuku, dem Viertel, wo es die meisten Hochhäuser gibt und natürlich den
Shinjuku Garten.
Als wir ankommen, sind wir fasziniert, und staunen was rings um die Station gebaut wird.
Und eins steht fest: hier müssen wir mal in Ruhe "vorbeischauen".
So, das reicht für den Tag.
Abends geht es noch nach Mitsuke.
Es gibt ein "Katsu" (paniertes Schweineschnitzel) mit Reis.