Fahrt nach Airlie Beach
Noch einmal den Ausblick genießen...
Nach dem Auschecken und dem leckeren Frühstück bei Coffeeclub schauen wir uns noch die Strandpromenade an.
Hier gibt es momentan eine Skulpturenausstellung.
Leider ist noch nicht alles fertig aufgebaut. Das Wenige, was schon fertig steht, hat aber 'was.
Auch fällt uns zum ersten Mal eine Säule auf, in der sich eine Flasche Essig befindet.
Dies ist als erste Hilfe
gedacht, für Menschen, die ungewollten Kontakt mit einer Qualle hatten.
Im australischen Winter ist man hier aber sicher
vor diesen Tentakeltieren. Von Oktober bis Mai sieht es dann anders aus. Dabei können die Quallen auch
nur bis zu zwei Zentimeter groß sein. Ihre aber bis zu 75 Zentimeter langen Tentakeln können bei Berührung
zu extremen Taubheitsgefühlen, Lähmungen und sehr selten zum Tod führen.
Nun brechen wir zum nächsten Ziel auf, nach Airlie Beach.
Die Fahrt ist wieder einmal so ziemlich eintönig und gibt landschaftlich nicht viel her.
Wieder einmal eine gute Gelegenheit um am Reisebericht zu schreiben, bevor die ganz frischen Eindrücke
und Impressionen verblassen.
In Bowen legen wir einen Boxenstopp ein.
Im extrem gut gepflegten Park gibt es nicht nur saubere Toiletten, sondern auch Picknickbänke und daneben
BBQ-Grills. Alles sehr, sehr sauber und einladend.
Wir nehmen Platz, essen unsere mitgebrachten Stullen und genießen die Sicht auf das Meer.
Hm.
Von Bowen habe ich noch nie etwas gelesen. Warum eigentlich nicht?
Traumstrand und ein gepflegtes Örtchen im Hintergrund.
Bis Airlie Beach ist es nicht mehr weit.
Die angebliche "Backpackerstadt" scheint eher diesen Beinamen loswerden zu wollen.
Im kleinen Zentrum, das weitestgehend aus nur einer Straße besteht, herrscht reges Leben.
Cafés, kleine Restaurants und jede Menge Tourvermittler reihen sich Tür an Tür.
Direkt dahinter wird es steil, denn die meisten Resorts befinden sich am Berghang.
Unser gebuchtes Apartmentresort, das "Martinique" befindet sich natürlich auch weit oben und wir sind froh
ein Auto zu haben. Ohne ein solches Gefährt möchte ich hier nicht mit meinem Gepäck anreisen.
Im Hotel haben wir den Eindruck, daß man schon auf uns gewartet hat.
Die Betreiber, Charmaine und Henry sind sehr nett.
Wir nutzen gleich die Gelegenheit und wollen eine Tour zum Whiteheaven Beach und dem Hill Inlet
auf den Whitsunday Islands buchen.
Charmaine gibt sich allergrößte Mühe, aber alle Touren sind ausgebucht.
Momentan findet in der Stadt eine Segelregatta statt und so sind alle ganz "busy, busy".
OK. Sie empfiehlt uns die Fähre zu Daydream Island und anschließend sollen wir noch Hamilton Island anfahren.
"Was kann man dort tun?" frage ich.
Charmaine: "Shopping und Lunchen..."
Ok. Sorry, aber 110AUD p.P. auszugeben, um zu Shoppen oder Lunchen auf einer Insel...
Ich kann mir das Augenrollen gerade so verkneifen. Und wir bedanken uns bei ihr für die Mühe.
Na klasse!
Ich bin etwas geschockt und enttäuscht.
Habe ich doch in diversen Berichten gelesen, daß man gerade außerhalb der australischen Ferien
nichts vorbuchen muß!
Eigentlich bin ich ziemlich sauer!
Aber da kann man eben nichts machen.
Gut, daß ich auf Empfehlung eines anderen Bloggerpaares schon den Flug über das Great Barrier Reef vor einem Monat gebucht habe.
Wir lassen nun diese Tour, mit dem Flugzeug, von Charmaine rückbestätigen und gehen etwas bedrückt zu unserem Appartement.
Beim Kofferhochtragen weicht die Begeisterung für diese Anlage gewaltig.
Denn es gibt keinen Aufzug, der in unser Condo führt.
Wieder einmal ist es eine schöne Ferienwohnung, geräumig und mit allem was man so braucht.
Aber nicht ganz so stylisch wie in Trinity Beach.
Egal.
Der Ausblick vom Balkon ist phänomenal!
Bei einem Kaffee auf dem Balkon ruhen wir uns erst einmal vom Nixtun aus.
Ich surfe noch bei einigen Veranstaltern, ob ich nicht doch noch eine Tour zu den Whitsundays finde.
Aber die Verbindung ins Internet auf dem Balkon bricht ständig ab.
Was soll's.
Wir beschließen, am morgigen Tag Urlaub vom Urlaubsprogramm zu machen.
Am späten Nachmittag fahren wir noch zum Shute Harbour.
Hier sollen die Flieger in die Umgebung starten.
Aber dem ist nicht so.
Wir sehen den Booten zu, die in den Hafen einfahren.
Als die Sonne untergeht, herrscht hier am Harbour ein wunderbares Ambiente und wir bleiben bis es fast ganz dunkel ist.