Coogee bis Bondi
Nach dem traumhaften Frühstück -bin ich verfressen?- wollen wir die Räder wegbringen.
Als wir nach dem Frühstück unser Zimmer gerade betreten haben, klingelt das Telefon.
Hm. Werden wir überwacht?
Der Manager will uns für die Unannehmlichkeiten eine "Entschuldigung" zusenden lassen.
Ok.
Etwa fünf Minuten später klopft es an der Tür und eine Angestellte bringt eine Flasche Rotwein,
Gläser und Pralinen.
Ach ja, die Fenster sind übrigens fast durchsichtig und das Innenfenster gefixt.
Na bitte geht doch.
Dann freut sich eben der Nächste
Wie praktisch, daß wir ganz durch Zufall auch den anderen Hotelausgang in der dritten Etage entdeckt haben. So sind wir gleich auf der Harrington Street, der Hauptverkehrsstraße der Rocks. Jetzt müssen wir nur noch rollen lassen und landen genau vor dem Bonza Shop. Das Abgeben erfolgt ganz easy. Abstellen und gehen.

Jetzt ist wieder normales Laufen angesagt. Aber ganz ehrlich! Ich konnte auf dem harten Fahrradsitz auch nicht mehr sitzen.
# The Rocks
Wir schauen uns etwas den Stadtteil "The Rocks" bei Tage an.
Wirklich nett gemacht.
Ein erstes Andenken in Form eines flugfähigen Boomerangs (ich hoffe die Verkäuferin hat uns nicht angelogen)
muß auch mit.




Am Stand D, der Bushaltestelle am Circular Quay, startet unser Bus 373 (man kann auch den 374 nehmen)
Richtung Coogee Beach.
Es ist sehr angenehm. Erst kutschiert uns der Bus durch die Hochhausschluchten und dann durch
Wohngebiete, vorbei an Parks und Schulen in Vorstadtbezirken.
Nach knapp 50 Minuten Fahrt erreichen wir Coogee Beach.

Es sind nur wenige Schritte von der Bushaltestelle bis zum traumhaft breiten Strand. Hier irgendwo, am nördlichen Ende, beginnt der Walk entlang der Küste.
Wir haben uns entschieden, den Weg von Coogee nach Bondi - was sich "Bondai" ['bɒndaɪ] nennt - zu laufen,
also von Süd nach Nord.
Das heißt man hat die ganze Zeit über die Sonne im Gesicht, da ja bekannter Weise die Sonne am Mittag auf
der südlichen Hemisphäre im Norden steht.
Wegen der besseren Sicht (Sonne im Rücken) würden wir beim nächsten Mal allerdings
in Bondi starten.
Nicht immer führt der Weg direkt in Strandnähe bzw. an der Kante der Steilküste entlang. Die Ausschilderung ist aber ganz passabel und so findet man immer wieder zurück auf den richtigen Pfad.
Und los geht's:
# Coogee Beach




# Gordons Bay


# Bundock Park




# Clovelly Beach

# Burrows Park



# Bronte Beachpark





Da kann man doch von Blüte sprechen !
# Tamarama Park

Impressionen zwischen den Parks




# Bondi Beach


Nach etwa drei gemütlichen Stunden inklusive genießen, gucken und fotografieren erreichen wir den Bondi
Beach.
Der Bondi Beach ist der Einzige, von dessen Existenz ich schon vor den Reisevorbereitungen für Sydney gehört habe.
Dennoch frage ich mich, was das Besondere an ihm sein soll.
Gut. Er ist riesig und die Liegewiese ist auch riesig. Das Ambiente ist eher für den Massentourismus.
Uns beiden fehlt der Charme, den man an den vorherigen Buchten und Stränden hatte.
Wir halten uns hier gar nicht erst lange auf.
Ohnehin ist es schon halb vier.
# Watson Bay
Wir nehmen den Bus gen Norden zur Watson Bay.
Die Müdigkeit oder nur der Jetlag steckt uns in den Knochen.
Wir haben auch bisher noch außer dem Frühstück nichts gegessen.
Eigentlich war geplant, am Bondi Beach in ein Restaurant zu gehen. Aber die waren allesamt nicht einladend.
Die Fahrt nach Watson Bay ist sehenswert.
Eine kleine und gepflegte Wohnanlage folgt der nächsten.
Als wir endlich an der Endhaltestelle angekommen sind, ist es kurz nach Vier.
Rechterhand erreichen wir über ein paar Treppen einen Lookout. Hier ist die Halbinsel ganz schmal.
Schön.
Und ganz links lugt der North Head raus, vielleicht ist es auch der Fairfax Lookout, wo wir gestern waren.


Und zu anderen Seite geguckt, sieht man schon die Skyline von "Sidni"

Wir prüfen wann die letzte Fähre zurück zur Circular Bay startet.
Und ups... gut daß wir zuerst geschaut haben.
Denn viel Zeit haben wir zum Dinieren auch nicht.
In einem netten Strandrestaurant genehmigen wir uns Bier während unser Essen als "takeaway" fertig gemacht
wird. Das, obwohl ein großes Schild hinweist : "Sorry, no takeaway".

Während wir also am Steg warten, zaubert die Sonne jede Minute ein anderes Licht und ein unvorstellbar schönes Ambiente.
Wie kann man das nur festhalten?
Geht das überhaupt?
Ich schieße ein Photo nach dem anderen.
Und denke insgeheim: beim nächsten Besuch, da nehmen wir uns mehr Zeit für dich Watson!
Versprochen.








Irgendwo habe ich doch gelesen, daß die Fahrt von Watson Bay eine gemütliche Fährfahrt ist, weil
sie unterwegs in den verschiedenen Buchten ihre Haltestationen hat. Aber offensichtlich haben
wir eine Expressfähre erwischt.
Innerhalb von 15 Minuten sind wir an der Circular Quay angekommen.
Wir sind noch nicht einmal zum Essen gekommen.
Und so machen wir es uns mit unserem Essen am Ufer gemütlich.
Doch leider haben wir nicht mit den frechen Möwen gerechnet.
Da schnappt sich doch die eine meinen halben Burger
Was für eine Frechheit.
Tja wie hält man nur die Zeit an?
Sydney war eine echte Überraschung!
Verzweifelt versuche ich noch ein allerletztes Mal die Baybridge zu fotografieren.
Und einmal mit
uns darauf, als Selfie sozusagen. Und einmal mit uns und der Opera...
Letztendlich haben wir keinen Selfiestick und lassen uns fotografieren.


# Opera
Was wir bisher noch nicht geschafft haben, ist die Besichtigung der Opera.
Wir betreten das Haus als Visitor.
Die Decken und teilweise die Wände sind unverkleidet und der blanke Beton ist zu sehen.
In der oberen, für Besucher geöffneten Etage befindet sich eine Bar und der Opera-Shop.
Hier geht es auch in den Konzertsaal.
Hm.
Merke: nächstes Mal Konzertkarten vor der Anreise kaufen!

Die Außenflächen sehen vom Nahen einfach faszinierend aus.
Was für ein Drama!
Ich habe kein Stativ mit!
Es ist zwar nicht weit bis zum Hotel, aber nach dem langen Tag haben wir beide keine Lust
auf den Weg. Und so muß dringend ein Plan B her.
Auf den Treppen liegend, als Unterlage Rainers unförmige Geldbörse - aber besser als gar nichts -
Lege ich mich auf die Treppen und versuchen den Fotoapparat irgendwie zu positionieren.
So entstehen dann unter anderem diese Aufnahmen:



Wieder einmal sind wir völlig geflashed von dem, was wir alles gesehen und erlebt haben. In der "Sydney Cove - Oyster Bar" gibt es nicht nur ein Bierchen sondern die volle Palette frischer Austern. Seit dem HongLi Rainer glaubhaft gemacht hat, daß die Oysters in Sydney zur Spitzenklasse gehören, gab es die nun täglich, in unterschiedlicher Menge. Ich probiere sie, denn eigentlich esse ich absolut kein Seafood, doch ich kann mich in diesen Geschmack wirklich nicht verlieben!

Zurück auf dem Zimmer packen wir unsere Sachen.
Der erste Urlaubsteil ist beendet.
Ich frage mich schon heute, ob die folgende Reise mich auch so faszinieren wird.
Auf alle Fälle bin ich sehr gespannt!

Noch ein einziges Abschiedsbild.
Morgen beginnt der zweite Teil des Urlaubs: das Outback