Gut zum Sonnen, Chillen und Schnorcheln ...
Gut zum Sonnen, Chillen und Schnorcheln ...
Die einmaligen Schildkröten Seychellens sind hier die Haustiere ...
Hier endet die befestigte Radstrecke. Weiter geht es nur noch über einen Wanderweg ...
Mein absoluter Favorit wenn es um Buchten auf LaDigue geht ...
Schöne Aussicht auf LaDigue und leckeres Essen dazu ...
Guten Morgen.
Die intensive Pflege des Körpers (Schlafen ohne Ende) unter Einsatz indischer Chemiekeulen
(Tabletten waren alle aus indischer Produktion) und das rund um die Uhr haben uns stark gemacht!
Heute früh verlassen wir wieder einmal die Hütte.
Zum Frühstück sitzen wieder an einem Tisch direkt mit Blick auf das Meer und die Insel Praslin am anderen Ende.
Dazu gibt es eine Schüssel "steamed rice".
Rainer schneidet sich Bananen rein. Ich kann die Dinger nicht mehr essen.
Aber an anderes Obst traue ich mich auch nicht ran.
Die Kellner freuen sich, daß sie mich sehen und fragen nach meinem Zustand.
Offensichtlich wissen alle, daß ich krank war. Sie erkennen Rainer, meinen
"steamed rice"-Lieferanten.
Kaffee wäre heute vielleicht noch zu riskant und so lassen wir uns noch je einen Zitronelli Tee bringen. Der tut einfach nur gut.
So gestärkt, fühlen wir uns in der Lage für neue Erkundungen der Insel.
Aber nur gaaaanz langsam.
Gut daß wir Räder haben, so kann man wenigstens sitzen während der Fortbewegung.
Auf dem Plan stehen die "Anses" im Nordosten.
Die Insel ist ja so herrlich übersichtlich und mit dem Rad ganz entspannt zu erkunden.
Zum Test geht es erst einmal nur bis zu meinem neuen Lieblingsplatz südlich der Marina.
Hier ist meine Lieblingsstelle. Keine Ahnung warum.
Die einzigen Touris sind wir. Ansonsten sitzen hier noch ein paar alte Seychellois, die sich unterhalten.
Hinter dem Hauptplatz in La Passe befindet sich das Luxusresort "Le Domaine de L'Orangeraie". Bei meiner Recherche für die Reise hatte ich eigentlich hier übernachten wollen... trotz des Preises. Doch gibt es hier keine Villas mit Meerblick. Und die Supertop-Villa mit Aussicht, die überstieg dann sogar meine Schmerzgrenze.
Unterwegs mache ich dann noch diese "Entdeckung".
Und dafür fällt mir spontan nur eins ein: vernetzt!
Auf der rechten Seite ist dann dieser Friedhof.
Der wirkt ganz anders als unsere Friedhöfe. Eher fröhlich und offen.
Jetzt beginnen die ersten Steigungen. Und ich will es gar nicht testen, ob ich es radelnd hochschaffe. Ich schiebe meinen Drahtesel.
Gleich hinter dem Hotel Patatran am Anse Patates, geht es wieder mit einem wunderbaren Gefälle steil bergab.
Unterwegs werden wir immer wieder von kleinen Grüppchen überholt.
Es gibt doch sehr viele Chinesen auf der Insel.
Die fallen auf die immer gleiche Art und Weise auf, egal auf
welchem Erdteil man ist. Sie sind einfach laut und machen die komischsten Sachen.
Zum Beispiel die Krebse am Strand in eine Kunststofftrinkflasche pferchen und sich dann freuen wie Bolle.
Keine Ahnung was das soll.
Auch wenn man mit dem Fahrrad überholt wird, geht das nicht leise.
Nein.
Man hört sie schon vom Weitem und dann noch mindestens so lange wie man sie sieht.
Ätzend!
Hier, an der Ostseite der Insel, gibt es keine Hotels. Aber hier und da sieht man Grundmauern. Schwer zu sagen ob es
entstehende Gästehäuser sind oder wieder einmal Investmentruinen.
Es folgt eine Straße entlang der schönsten und gleichfalls unaufregendsten Strände hintereinander.
Die Anse Gaulettes und Anse Grand Roches gehen fast ineinander über.
Wunderbar wie die Straße ganz nah am Beach entlangführt.
Badende können wir hier nicht entdecken. Vielleicht weil ziemlich viele große Steine im Wasser liegen.
Auch ist das Meer nicht ruhig bzw. spiegelglatt wie es in den Monaten April bzw. Mai sein soll.
Mir reicht schon der Anblick dieser wilden Natur.
Rote Steine, egal wo. das ist doch unser Ding
Einzig und allein an der Anse Banane gibt es eine Bar.
Hier kann man Andenken aus Naturprodukten kaufen,
sich einen Obstteller aufschneiden lassen oder einen Cocktail mixen lassen.
Mit Letzterem sind wir ja jetzt mehr als vorsichtig.
An der Anse Fourmis
ist auch das Ende der befestigten Straße.
Von hier aus kann man noch zu Fuß über die riesigen Steine laufen bzw. über einen schmalen und steilen Pfad, der
rechts von hier beginnt.
Wir stehen da und überlegen.
Dabei beobachten wir ein Ehepaar, die wir schon unterwegs gesehen haben. Die beiden umlaufen offensichtlich
die Insel zu Fuß.
Na dann ist es uns sitzend viel lieber.
Wir fahren zurück und machen am Anse Gaulettes ein Päuschen geschützt unter Takamaka Bäumen.
Hier ist keiner und wir werden auch nicht gesehen.
Auf dem Rückweg nach Hause bleiben wir noch mal an dem herrlichen Anse Patates stehen.
Nach dem wir schon am ersten Tag zum Sunset am Anse Patates waren, bleibt dieser einfach mal mein Lieblingsstrand.
Rainer schwimmt etwas raus und sucht nach Fischen... wird dabei aber nicht fündig. Die Sicht unter Wasser ist auch bescheiden.
Haben wir doch in Vorbereitung auf die Reise immer wieder von den tollen Schnorchelmöglichkeiten gelesen.
Aber Nichts.
Schnorcheln heißt hier: "Fische suchen".
Auch der Anse Severe lädt uns noch zu einer kleinen Pause ein.
Wir radeln mal zur Abwechslung nicht den "normalen" Weg zurück sondern machen einen Schlenker durch das Innere der Insel. Hier sind viele Gästehäuser, kleine "Selfservice Villas" und natürlich die Gegend, wo die Seychellois wohnen. Es ist ein völlig anderes Ambiente umringt von üppigen Pflanzen und Bäumen.
Uns geht es weitgehend gut.
Rainer hat sich nun auch noch entschlossen morgen tauchen zu gehen. Doch im Diveshop unseres Hotels gibt es für morgen keine
Open Water Dives. Wie Schade.
Und so schwingt er sich noch einmal auf's Rad und fährt in's Dörfchen. Dort gibt es einen anderen Diveshop.
Er verabredet sich für morgen früh.
In unserem Hotel gibt es nur in der Rezeption wifi. Was ich nun völlig weltfremd finde.
Alle sitzen auf den Bänken und surfen oder skypen mit der Familie. So haben alle auch etwas davon
Es ist früher Nachmittag und wir fühlen uns dank der andauernden Medizineinnahme gut.
Wir suchen bei tripadvisor nach einem empfehlenswerten Restaurant für heute Abend.
Das Belle Vue Restaurant hat ganz gute Kritiken, vor allem die Aussicht soll grandios sein.
Also nix wie hin!
Das Schöne daran ist, man wird auf Kosten des Restaurants vom Hotel abgeholt und dann wieder zurückgebracht.
Kurz nach 6pm steht ein komfortabler Kleinbus vor dem Eingang der Anlage.
Unterwegs holen wir noch eine Großfamilie aus einer anderen Anlage ab und dann geht es hoch hinaus zum Restaurant.
Der Weg dorthin ist schon ein Erlebnis. Es ist nicht nur steil... teilweise wird die gerissene Straße nur durch zwei Bretter
ersetzt. Aber sie hält und offensichtlich kennt der Fahrer den Weg genau.
Als wir ankommen, bereue ich ausnahmsweise FlipFlops angezogen zu haben.
Man steht vor einem Haus, das noch keins ist und es schauen einen nur unverputzte Wände an.
Es fehlt teilweise eine richtige Treppe und ich frage mich, ob wir hier versch... werden.
Es geht einen sehr steilen rutschigen Weg hinauf und dann den erwähnten Treppenaufgang ohne Geländer und ohne
jegliche Seitenbefestigung.
Sehr seltsam.
Doch am Ende erreicht man eine Etage, die offensichtliche Restaurantetage. Und tatsächlich ist jeder Tisch besetzt.
Drei junge Menschen managen hier alles. Und alle sind außergewöhnlich nett.
Es gibt keine Speisekarte. Wir werden nur gefragt, ob wir eine Allergie gegen irgendwas haben.
Hm.
War das nicht auch schon so sonderbar beim Einchecken im Hotel?
Oder meinen die mit Allergie nicht die Unverträglichkeit sondern ob man etwas mag oder nicht?
Ich werfe gleich ein, daß ich absolut kein Seafood esse... ab sofort bin ich allergisch dagegen.
Wir trinken Coke und Null Alkohol. Heißt es denn nicht bei uns zu Hause, daß man Coke und Salzstangen
bei Darmunverträglichkeiten einnehmen soll? Ich nehme ja eh noch Antibiotika und so ist Alkohol tabu.
Die Aussicht ist unbeschreiblich.
Wir sind hier in 225 m Höhe und die Insel LaDigue liegt unter uns.
Das ist ganz nach unserem Geschmack.
Nachdem die Sonne in's Wasser gestürzt ist, wird es hier bekanntlich in kürzester Zeit stockdunkel.
Jetzt hört man die Stimmen des Dschungels.
Erst jetzt wird die Beleuchtung angemacht und das Essen wird serviert. Rainer bekommt Fisch und ich
drei Keulen von freilaufenden Hühnern. Dazu gibt es Salate, "lentils", eingelegte und speziell panierte
Auberginen. Letztendlich viel zu viel!
Alles ist wirklich lecker. Doch mich überkommt ganz plötzlich kein gutes Gefühl.
Es war bestimmt zu viel am ersten Tag der Auferstehung.
Ich will nur noch in's Bett.
Wir zahlen und bitten um den Fahrservice.
Hierher zu kommen, das war es wert!
Auch wenn das Restaurant noch halb
im Entstehen ist. Eine absolut empfehlenswerte Location.
Ach so, die Sanitäranlagen sind top und sehr sauber.
Wir fahren mit den gleichen Leuten wieder zurück.
Jedoch ist der Weg bis zum Auto etwas tricky. Der Fahrer hat eine Taschenlampe mit und Rainer auch.
In unserer Gruppe ist eine sehr betagte Frau mit von der Partie. Und einer der Restaurantbetreiber
führt sie persönlich zum Auto. Das hat mich echt positiv beeindruckt.
Die Fahrt zum Hotel haben wir ohne Zwischenfälle überstanden und keine Ahnung wo die Stelle war, an dem es keine Straße sondern nur zwei Bretter gab.
Am Ende des Tages bin ich froh, endlich wieder im Bett zu liegen.
Hoffentlich haben wir uns mit dem heutigen Tag nicht übernommen.
Unsere heutige Tour:
Lage:
- Am Anse La Réunion
Chalet:
- Großzügig gestaltet mit großem Bad
- Auf einer kleinen Veranda stehen Liegen bzw. Stühle
- Je nach Buchungsklasse gibt es Chalets mit Frontblick auf das Meer
Sonstiges:
- Tauchzentrum vor Ort
- Restaurants direkt am Sandstrand
- Neben der Anlage gibt es ein Fahrradverleih
- WLAN nur im Haupthaus