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  • Anse Source d'Argent
    Tag 8

Highlights des Tages

L'UNION ESTATE

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Alte Kokosplantage, die zur Kopra Gewinnung genutzt wird ...

ANSE D'ARGENT

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Der Strand erfüllt alle Seychellenklischees. Leider total überlaufen ...

ANSE PATATES - SUNSET

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Eine wunderschöne Bucht. Mein persönlicher Favorit auf LaDigue ...

wo fotografieren Spaß macht

Ich liege im Bett und gucke Richtung Fenster.
Ich sehe außer grüner Hecke nix!
Wäre ich jetzt in einem Bungalow irgendwo in Mexico oder Afrika oder auch im Garten meines Schwagers im Berliner Baumschulenweg, würde ich nicht mehr sehen.
Gut.
Zugegeben. Im Garten meines Schwagers blühen keine Hibiskuspflanzen.
Aber ich liebe Aussicht und Weitblick. Und die haben wir hier nicht!!!

Das Frühstücksrestaurant hat eine geniale Lage. Mehr kann man nicht haben.
Da wird das riesige und doch qualitativ etwas maue Frühstück zur absoluten Nebensache.
Wir sitzen direkt an der flachen Mauer vor dem Strand.
Es scheint Ebbe zu sein und das Wasser innerhalb des Riffs ist sehr flach.
Am Horizont sehen wir die südlichste Spitze Pralins.
So den Tag zu beginnen ist einfach ein Traum

la digue island lodge,La Digue,seychelles

Als Erstes spazieren wir in's "Städtchen" La Passe, um etwas von dem Flair La Digues aufzusaugen.
Das Klima ist, gelinde gesagt, grenzwertig. Es ist ziemlich feucht.
Wir schauen uns in einem Lebensmittelgeschäft um und sind froh hier nicht Selbstversorger zu sein. Denn Grundnahrungsmittel sind da aber bei Obst, Gemüse sieht es eher so aus:

la digue island lodge,La Digue,seychelles

La Passe scheint der größte Ort der Insel zu sein.
Auf dem Weg von unserem Hotel bis hierher sieht es ziemlich touristisch aus. Es gibt mehr Andenkenläden als auf der fast vier mal so großen Insel Praslin zusammen. Aus einigen Läden wummert Musik der 80er und 90er.
Naja.
Auf dem einzigen Hauptplatz steht ein Ochsenkarren. Davon habe ich bei meinen Vorbereitungen auf diese Reise gelesen. Das soll neben den Fahrrädern das Einzige bzw. das am meisten verbreitete Transportmittel auf La Digue sein. Doch das war vielleicht früher so. Offenbar stehen sie nur noch als Touristenattraktion zur Verfügung und spielen als Fortbewegungsmittel nur noch eine untergeordnete Rolle.
Wir beobachten einen Kleinbus nach dem anderen, die die ankommenden Touristen vom Jetty in ihre Hotels bzw. Gästehäuser bringen.
Manche Gäste ziehen sogar ihre Koffer selbst und gehen zu Fuß.
Im Information-Center holen wir uns eine Karte und hoffen auf irgendwelche besonderen Infos.
Es bleibt bei der Hoffnung.
Es scheint alles so übersichtlich zu sein, daß es hier keinerlei Vorbereitung braucht.
Die Fahrräder kosten hier 150SCR/day.
Ja klar. Wenn man nur für einen Tag herkommt, da wird man das für eine gute Offerte halten. Wir suchen uns in einem kleinen unbebauten Park voller Takamakas ein schönes schattiges Plätzchen auf einem Baumstumpf und gucken auf's Meer. Wunderschön.

jetty,La Digue,seychelles

Ist diese Ansicht nicht ein Traum ?

Direkt neben unserem Hotel ist eine Fahrradverleihstation.
Also man sollte sich nichts Besonderes unter dieser "Station" vorstellen. Zwei Seychellois stehen da mit ihren 20-30 Drahteseln unter einem Baum und machen ihr Geschäft.
100SCR wollen sie für einen Tag.
Der Tag zählt hier nicht 24Std. sondern vom Moment der Anleihe bis es dunkel wird. Also gegen 7pm.
Wir leihen zwei Räder für die nächsten 4 Tage aus.

Dann schauen wir uns noch im Diveshop um, der wohl zum Hotel gehört und unter italienischer Leitung geführt wird. Der Typ ist ziemlich unmotiviert und maulfaul.
Rainer bucht trotzdem einen Tauchgang für morgen früh.

Dann endlich beginnt die "richtige" Erkundung der Insel. Wir sind wieder mobil!
Und Radfahren ist wesentlich erholsamer als laufen!!!
Zuerst geht es gen Süden.

# L'Union Estate

Um den angeblich besten Strand der Seychellen, bekannt auch als Baccardi Strand, den Anse Source d'Argenterreichen kann, führt der Weg über das Areal der L'Union Estate.
Das Häuschen am Eingang registrieren wir nicht als Kassenschalter und fahren vorbei.
Eine Kassendame ruft uns hinterher und belehrt uns, daß wir hier Eintritt zahlen müssen auch wenn wir nur zum Strand wollen und die Anlage gar nicht besuchen wollen.
2014 also beträgt die Gebühr 100 SCR p./P. Doch wenn man 3 Tage hintereinander kommt ist der 4.Besuch kostenlos. Na das ist doch mal ein Angebot.
Gut daß Rainer unseren Reiseführer mitschleppt und so können wir etwas über das einstmals feudale Anwesen lesen.
Wir besichtigen das Haupthaus und schauen uns etwas um.

L'Union Estate,La Digue,seychelles
L'Union Estate,La Digue,seychelles
L'Union Estate,La Digue,seychelles

Die alte Kokosplantage die zur Kopra Gewinnung genutzt wird, finden wir nicht.
Wenn man dem Weg weiter folgt, wird man zu einem riesigen Felsen geführt. Rings um den Felsen ist ein Gehege mit den auf den Seychellen endmischen Aldabra-Riesenschildkröten. Die sind recht zutraulich und wenn man ihnen ein Blatt reicht, lassen sie sich gern füttern.

Aldabra,La Digue,seychelles

Der Weg zum Strand ist sehr schön.
Als Nächstes fahren wir an Vanilleplantagen vorbei.
Hier bleiben wir stehen und schauen uns das genau an.
Vanille zu sehen, wie an den Pflanzen die Früchte wie Bohnen ganz unspektakulär dranhängen, freut mich. Die meisten sind noch gelb doch einige sind schon fast schwarz und riechen viel intensiver als die Vanille aus den Gläsern, die ich zu Hause kaufe. Überhaupt riecht die ganze Umgebung hier nach Vanille. Sicherlich auch verstärkt dadurch, daß die Sonne auf die Vanille brennt.

vanilla,L'Union Estate,La Digue,seychelles
vanilla,L'Union Estate,La Digue,seychelles

# Anse Source d'Argent

Es ist nicht mehr weit bis der Radweg beendet ist und ein Schild darauf hinweist, daß die Räder hier abgestellt werden müssen. Den restlichen Weg läuft man zu Fuß.
Ich bin schon ganz gespannt auf den Anblick der Bucht.
Doch stelle ich schon auf dem Laufweg fest, daß hier wohl die halbe Insel baden kommt.
Der Anse Source d'Argent ist nicht eine Bucht sondern mehrere Buchten.
Und ja, die sehen so aus wie auf den Postkarten.
Hier stehen auch kleine Wagen mit Andenken aller Art und mehrere Anbieter von Obstsalat und Cocktailbars.
Irgendwann haben wir einfach keine Lust mehr weiter zu laufen. Ich glaube, es ist ohnehin die letzte Bucht, die man ganz bequem erreichen kann.
Wir breiten unser Badehandtuch an einem der wenigen übriggebliebenen, schattigen Plätzlies aus und gucken und genießen erst einmal. Ok. Hierauf muß erst mal ein Cocktail her.
Rainer trinkt irgendein Mix aus Obst und Rum und ich lasse mir eine Kokosnuß aufschlagen und Takamakarum reinschütten.

Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles
Anse Source d'Argent,La Digue,seychelles

Viele Fotos später geht es wieder zurück.
Auf dem Rückweg finden wir auch die Kokosverarbeitungsmühle. Eine Vorführung oder etwas woraus man über Kokosverarbeitung lernen könnte, gibt es hier nicht.
Wir fragen eine Angestellte, aber sie wundert sich nur was wir hier sehen wollen.
Ist jetzt auch egal.

# Sunset am Anse Patates

Erfreut über unser neues Fortbewegungsmittel geht es gleich über La Passe, vorbei an der Anse Severe zur nördlichsten Spitze zur Anse Patates. Der Strand liegt genau am Fuße des Hotels "Patatran".
Zuerst erblickt man die Bucht von der Straße von einem erhöhten Punkt und man hat gleich den Eindruck: hier muß ich erst einmal stehenbleiben.
Wunderschön.
Ich habe mich im Gegenteil zu Anse Source d'Argent sofort verliebt.
Eine kleine süße Bucht.
Ach und jetzt bereue ich auch, etwas zu geizig gewesen zu sein bei der Buchung des Hotels. Denn von hier hat man die allumfassende Aussicht, die wir so lieben.
Naja.
Wir gehen dann noch runter zur Anse Patates und bleiben bis zum Sonnenuntergang.

Anse Patates,La Digue,seychelles
Anse Patates,La Digue,seychelles
Anse Patates,La Digue,seychelles
Anse Patates,La Digue,seychelles
Anse Patates,La Digue,seychelles
Anse Patates,La Digue,seychelles

Zurück geht es vorbei an der wunderschönen Bucht des größten Örtchens der Insel, La Passe. Die Sonne ist schon weg. Doch das wenige Licht was noch bleibt reicht aus um die Schönheit der Bucht an der Marina genießen zu können.

la passe,La Digue,seychelles

Vor dem Restaurant des Le Repaire bleiben wir stehen.
So ganz unschön mit der normalen Freizeitkleidung, die wir den ganzen Tag anhatten, fragen wir: ob wir zum Dinner bleiben könnten?
"Haben Sie reserviert?"
"Nö"
"Hm"
Dann wird uns der Tisch 11 zugewiesen.
Unserer Meinung nach den besten des gesamten Restaurants! Auf dem erhöhtem Plateau direkt an den Stufen, die zum unteren Restaurantbereich führen.
Das Flair ist toll. Das Essen schmeckt ausgezeichnet. Was will man mehr?

le repaire restaurant,La Digue,seychelles