Ein gut ausgetretener Weg durch die wildwuchernde Natur mit traumhaften Ausblicken ...
Abschied von Mahé
Der 19.Tag unseres Urlaubs ist gleichzeitig auch unser letzter volle Urlaubstag.
Was machen wir also?
Ich gebe zu, daß es mir mit jedem zusätzlichen Tag hier auf den Seychellen besser gefällt.
Über die letzten Tage haben wir versucht, uns einen Überblick über die Insel zu verschaffen und die
eine oder andere Ecke könnte man noch näher unter die Lupe nehmen. Es gibt noch interessante
Wanderungen. Aber dafür reicht unser letzter Tag nicht aus.
Also beschränken wir uns auf das Machbare.
Noch fehlt uns die "Begutachtung" eines kurzen Landstriches im Südwesten der Insel.
Der Morgen beginnt wie immer.
Doch müssen wir das "after-breakfast"-Teetrinken auf der Veranda abbrechen. Es regnet wie aus Kannen.
Dabei verschwindet unsere "grüne Wand" mehr und mehr unter einer Wolkentischdecke.
# Tea Plantation
Zunächst starten wir zur Besichtigung der Teeplantage.
Die befindet sich auch auf der Sans Souci Rd. unweit der Mission Lodge.
Dieses Mal hängen die Wolken ziemlich fest in der Gebirgskette Mahé's. So ist es ziemlich dunstig und es regnet ab und zu einmal mal.
Aber die Temperatur ist trotzdem sehr hoch.
Von Osten kommend liegt die Teeplantage auf der linken Seite. Auf der rechten Seite gibt es einen kleinen Parkplatz,
ganz ohne Gebühren.
Der Zugang zur Ausstellung bzw. Produktion auf der Teeplantage ist nicht ersichtlich.
Also stehen wir etwas orientierungslos vor einem Restaurant mit einem sehr gut ersichtlichen Shop.
Hier fragen wir den Verkäufer nach der Teeplantage.
Nur sehr widerwillig trennt er sich von seiner momentanen Tätigkeit, nämlich dem Lesen seiner Zeitung.
Er schaut uns an und deutet mit der Hand in die entsprechende Richtung.
Lächeln oder eine wörtliche Ergänzung. Fehlanzeige.
Aus unserer Sicht ganz seychellisch eben.
Der Rundgang auf der Plantage kostet nur 25 SCR, also momentan 1.46€, und er ist jeden Cent wert.
Eine superfreundliche Mitarbeiterin der Tea Plantation führt uns durch die Produktion.
Sie spricht ein hervorragendes und klar verständliches Englisch.
In einer der ersten Hallen trocknen in riesigen Metallschalen große Mengen Citronelle Gras.
Leider findet die Verarbeitung aber erst wieder in 2 Wochen statt. Doch wabert der Duft des Grases durch die
Luft. Wie angenehm.
Wir haben Glück denn die Gruppe unseres Rundgangs besteht nur aus uns Zweien. So kann man alles fragen, was man
schon immer mal rund um das Thema Tee wissen wollte.
Der Rundgang macht auch ohne aktive Produktion Spaß und ist sehr informativ und
lehrreich.
Ganz zum Schluß wird uns noch eine Tüte frische Citronelle Grashalme gezeigt.
Ich frage wo ich das kaufen kann?
"Es ist hier nicht verkäuflich."
"Das finde ich wirklich schade."
Daraufhin bekomme ich die Tüte voller Gras geschenkt.
Der Besuch wäre nicht komplett, wenn nicht ein Säckchen getrockneten Citronelle Tees mitkommen würde.
Und natürlich verkosten wir im angeschlossenen Restaurant noch Tee.
Rainer bestellt den Vanilletee und ich den Zimttee.
Auf dem Weg in den Südwesten bleiben wir hier und da stehen ganz nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel".
Wie auch auf den anderen Inseln, gibt es auf der Insel Mahé eine Bucht Namens
Grande Anse.
Und diese Bucht ist wirklich breit und riesengroß.
Die Wellen sind ganz gleichmäßig wie aus der Wellenmaschine.
Die fette Wolke macht eine gruselige Stimmung. Vielleicht ist es deshalb hier so leer.
Ich vermute allerdings, daß dieser Küstenstreifen noch nicht vom Tourismus entdeckt worden ist.
Es gibt hier nur wenig Übernachtungsmöglichkeiten und wenn dann nur vereinzelte "Selfservice Villas".
# Anse Boileau
Weiter südlich befindet sich der Anse Boileau...
Hier treffen wir viele Seychellois, denn gleich gegenüber ist eine größere Wohnsiedlung. Also "groß" für die
entlegene und einsame Ecke.