Große Takamakabäume als Sonnenschirme sind hier eher rar ...
Große Takamakabäume als Sonnenschirme sind hier eher rar ...
Gewalten des Meeres zu beobachten und dem Donnern der Wellen zu lauschen ...
Das Wasser ist hier wild.
Und der Anblick ist einfach beeindruckend ...
Wieder ein Traumstrand in einer perfekten Bucht ...
Bodenständig. Ein sehr schönes Fleckchen ...
Val d'Endor liegt abseits der Touristenpfade ...
Das Wetter und die herrliche Aussicht machen echt gute Laune
Das Frühstück findet wieder unten statt.
Wir nehmen Platz an dem ganz großen Tisch, damit wir diesen Blick haben.
Die Fenster sind weit geöffnet.
Das Frühstück wird gangweise serviert und die Gänge sind ziemlich spartanisch.
Erst gibt es einen Teller mit 5 Scheiben Obst.
Dann wird ein Körbchen mit Brotscheiben und einem kleinen Eierbecher voll Butter serviert.
Auf dem Tisch stehen vier etwa 5cm große Gläser mit Marmelade, Chutney, Honig und Zucker.
Offensichtlich ist das für das Brot gedacht.
Hm.
Dann werden die Getränke gebracht: für Rainer eine Kanne "Citronelle Tea" und für mich eine kleine
Thermoskanne schönen, starken Kaffee.
Irgendwann werden die Eier serviert, dazu 3 hauchdünne mit Laserstrahl geschnittene Scheiben Käse.
Ok.
Verhungern tut man nicht aber die kalte Atmosphäre und die Dauer bis alles gebracht wird, ist
schon gewöhnungsbedürftig.
Am Ende schnappen wir uns unsere Tassen und unsere Getränke und gehen auf die Terrasse.
Hier genießen wir einfach. Die "grüne Wand" ist eine Erholung für die Augen.
Doch einfach nur den Tag genießen und in die Luft gucken ist nicht unser Ding.
Die Erkundung der Insel Mahé steht auf dem Programm.
Mahé ist die größte Insel der gesamten Inselgruppe und hat eben noch mehr Küstenlinie.
Wir starten über die Sans Souci Road vorbei an Victoria auf den gut ausgebauten Providence Hwy.
Das ist eine Art
Autobahn, die einen in kürzester Zeit zum Airport bringt. Dieser ist allerdings heute nicht unser Ziel.
Es geht weiter gen Süden. Die Straße wird zur gewöhnlichen zweispurigen Straße, so daß der entgegenkommende
Bus in engeren Kurven so groß wie ein Monster wirkt. Deren Fahrweise ist etwas derb. Aber das kennen wir schon
von Praslin.
Die ersten Strände lassen nicht lange auf sich warten.
Heute ist Sonntag. Trotzdem sieht man hier kaum Menschen.
Die Anse Royal ist direkt an der Straße und große Takamakabäume als Sonnenschirme sind hier eher rar.
Es folgt ein Traumstrand dem anderen.
Wie sie denn nun heißen, können wir trotz Karte nicht bestimmen.
Ist es denn eine unbenannte "Anse" oder gehört sie schon zur Anse Forbans oder doch schon
Anse Marie-Louise ?
Schilder gibt es keine.
Und es ist eigentlich auch nicht wichtig.
Auch der nächste Strand ist fotogen.
Manchmal muß man sich eben die Mühe machen um evtluell einen kleinen
Abstieg wagen und entdeckt so eine Bucht, die man dann ganz für sich alleine hat.
Nach so vielen Stränden fehlt einfach mal eine Bar oder ein Café, wo man sich hinsetzen und diesen Anblick in aller Gediegenheit und Ruhe genießen kann. Kein Restaurant oder Ähnliches weit und breit.
Sprache auf den Seychelles
Die Seychellois sprechen neben den Amtssprachen Englisch und Französisch Seselwa.
Diese Kreolsprache hat ihre Wurzeln im Französischen, die im Vergleich jedoch in Orthographie, Grammatik
und Phonetik stark vereinfacht ist. Seselwa wurde lange Zeit als primitive Form des
Französischen betrachtet. Erst 1981 wurde sie zur ersten offiziellen Sprache benannt.
Und so findet man recht oft abweichende Schreibweisen bzw. Namen u.a. auch für Buchten.
Ein Seychellois versteht Französisch. Ein Franzose versteht allerdings schlußfolgernd kein Seselwa.
Auf dem weiteren Weg verläßt die Straße das Ufer und schlängelt sich zwischen kleinen Wohnsiedlungen, wo
viele Seychellois wohnen.
Ich habe Koffeinentzug.
Da kommt das "Doubletree by Hilton".
gerade richtig. Wir legen eine Pause ein.
Man kann, genau wie in den USA, genau davor parken und auf deren Terrasse Platz nehmen.
Genau das haben wir die gesamte Zeit vermißt.
Die Überraschung ist perfekt. Oder war es zu erwarten:
Eine überfreundliche, nette und Smalltalk-fähige Kellnerin steht nur Sekunden später, nachdem wir platzgenommen haben,
am Tisch und ist fertig zur Bestellaufnahme.
Erst schlägt sie uns vor, einen Schirm zu bringen oder gleich einen anderen Tisch zu nehmen.
Die ersten Minuten halten wir noch ohne Schirm der Sonne stand, doch dann wird es doch zu heiß!
Der bestellte Cappuccino ist ruckzuck da und sie bringt -ohne Aufforderung- noch ein wenig Gebäck.
Das ist vielleicht ein erfrischendes Ambiente.
Hier arbeiten offensichtlich nur Seychellois, die entweder
schon mal in der Welt draußen gearbeitet oder aber eine Ausbildung im Hotelgewerbe haben.
Wir genießen den Blick auf die Anse Forbans und machen hier einfach "peoplewatching". Dabei sind wir uns einig: Wenn wir noch einmal die Seychellen bereisen sollten, dann wollen wir in einer solchen Anlage nächtigen.
Die South Cost Rd. führt, wie der Name schon vermuten läßt, in den Süden.
Wenn man südlich der Anse Marie Louise in's Landesinnere fährt, erreicht man den Ort Quatre Bornes.
Gleich am Eingang zum Ort zweigt eine recht unauffällige Straße noch tiefer in den
Süden ab. Am besten man orientiert sich an Schildern, die Intendance Rd. oder zur Police Bay führen.
Doch man sollte sich nicht darauf verlassen, daß Straßenschilder auch an der entsprechenden Kreuzung vorhanden sind.
Die weitere Fahrt führt wieder durch kaum bewohntes Gebiet, dafür wuchert hier das Grün und nimmt sich allen Platz
den es kriegen kann.
Die Anse Bazarca ist wieder so eine Stelle, an der ich gerne bereit bin aus dem Auto zu steigen.
Hier kann man nun wirklich nicht baden, auch Rainer nicht, aber es macht Spaß die
Gewalten des Meeres zu beobachten und dem tiefen Donnern der Wellen zu lauschen.
Manchmal schäumt das Wasser wie eine Waschmaschinenladung und manchmal sieht es aus
wie zusammengeschobene Schneemassen am Rand einer Skipiste.
Der Weg zur Police Bay ist gesperrt, weil es sich auf einem Privatgelände befindet.
Naja.
Das ist wieder so ein Ding, das ich nicht verstehen kann.
Hatte man uns doch gesagt, daß die Strände auf den Seychellen nie privat sind und der Zugang immer gewährleistet
sein muß.
Hm. Hier wird noch zusätzlich mit Asbest "gedroht"? Liegt hier Asbest rum und/oder wird es hier verarbeitet?
Macht nichts. Wir "nehmen" dann eben den Petit Police.
Die Petit Police - was für ein Name - haben hier Polizisten immer viel zu tun gehabt
oder war hier ihr geheimer Treffpunkt? Oder war dies etwa die Bay, an der sie ihren Lunch hatten ?
Wir werden es nicht erfahren.
Fest steht, hier ist das Wasser noch wilder.
Der Anblick ist einfach beeindruckend!
Bevor es wieder auf die Hauptstraße geht, nutzen wir die Gelegenheit und machen Stopp im
"Banyan Tree".
Hier kann man nicht einfach so reinfahren. Es gibt einen Vorposten.
Dem erzählen wir, daß wir hier lunchen wollen.
Es wird erst vorher angerufen und dann können wir auch passieren.
Etwa 50 Meter abseits vom Eingang befindet sich der Parkplatz für Gäste.
Wow. Das ist doch mal ein Hotel und ein Ambiente!
Das hat hier natürlich nichts mit dem recht ursprünglichen Seychellen zu tun. Das könnte überall auf der
Welt sein. Der Zugang zu einem der besten Strände der Seychellen (lt. Reiseführer), dem Anse Intendance ist
auf diese Weise so ziemlich bequem. Und tatsächlich ist es eine riesige bilderbuchreife Strandlandschaft.
Hm.
Lunch findet dann doch nicht statt. Hier stehen keine Preise dran und um ehrlich zu sein: es macht einen
etwas unterkühlten Eindruck. Vielleicht würde es mir auf einem anderen Kontinent gefallen, aber hier auf den
Seychellen erscheint es mir wie ein Refugeepark im positiven Sinn.
Ganz bodenständig dagegen erscheint allerdings der Grill am Anse Takamaka
Im offenen Gebäude findet eine Party statt, es gibt Live Musik und es wird getanzt.
Ein sehr schönes Fleckchen.
Genug von Stränden, Sand und Meer.
Jetzt geht's wieder gen Norden.
In der Anse Goulettes zweigt eine einfache Straße nach rechts (also nach Osten) ab,
in das Val d'Endor. Man gewinnt recht schnell an Höhe und überquert eine Art Pass.
Hier bekommen wir wieder einmal einen guten Eindruck über das wahre Leben der Seychellois. Die
Landschaft ist ganz ursprünglich. Es werden Kokospalmen, Obst und Gemüse angebaut.
Aus Versehen, weil wir den Straßenverlauf
aus den Augen verloren haben, landen wir auf einem Privatgrundstück, das nicht eingezäunt ist. Aber das stört hier keinen.
Die Bewohner schauen uns verwundert an, grienen und wenden sich wieder ihrer ursprünglichen Tätigkeit zu.
Den einzigen Weg richtig folgend landet man auf der ursprünglichen Inselrundstraße nördlich des Örtchens
Baie Lazare Village.
Es ist schon spät am Nachmittag und wir bleiben an keinem weiteren Strand stehen.
Den Sonnenuntergang wollen wir am Anse Beau Vallon sehen. Dazu müssen wir über einen Pass auf die andere
Seite der Insel.
Auf Mahè gibt es drei Querverbindungen zwischen dem Westen und dem Osten der Insel. Neben der Sans Souci Rd. im Norden, gibt es die La Misere Rd. und die Montagne Posee Rd. im Süden.
Wir entscheiden uns für die La Misere Rd., die an der höchsten Stelle 434 Meter hoch ist.
Auf der zum Osten abfallenden Straße gibt es einen Lookout mit Blick auf die vorgelagerten Inseln.
Hier kommen wir mit einem jungen, deutschen Paar in's Gespräch und tauschen auf die Schnelle ein paar
Tipps für die Insel Mahé aus.
Der Viewpoint ist auf jeden Fall für alle empfehlenswert, die nicht sowieso einen solchen Blick aus dem Zimmer
haben wie wir .
Von hier sieht man Eden Island, eine künstliche geschaffene Insel mit einem Polly-Pocket-Look. So ähnlich wie
man es schon aus Dubai kennt.
Das anvisierte Restaurant hat heute wegen einer privaten Feier geschlossen. So bleibt uns nichts weiteres übrig, als ausgehungert bis Baie Beau Vallon zu fahren. Sicher könnte man jetzt auch in einem Takeaway ganz preiswert etwas essen. Doch schon beim Gedanken an Essensexperimente schreit gleich unser Magen.
Hier am Baie Beau Vallon gibt es recht viele Touristen und auch ganz viele Restaurants.
Doch leider ist es hier nicht wie in Asien oder in den USA, wo man jederzeit irgendetwas essen kann.
Die Restaurants teilen den Tag genau auf und schreiben vor, wann es Lunch und ab wann es Dinner gibt.
Dazwischen kann man vielleicht mal ein Getränk einnehmen.
Wir fragen hier und da, aber überall heißt es: "ab 7.30pm servieren wir Dinner".
Das ist doch zum Piepen!
Im "La Plage Restaurant" sind wir erfolgreich. Es ist erst kurz nach 6pm und wir können schon "richtiges"
Essen bestellen.
Hurra.
Es gibt eine Kombifleischplatte mit gegrilltem Lamm, Rinderfilet, Schweinefilet und einem Tandori-Spieß.
Dazu... "steamed rice"... Es schmeckt nicht nur traumhaft, nein auch unser Platz ist traumhaft.
Wir sitzen direkt am Strand und sehen der glühenden Sonne zu, wie sie neben der Insel Silluette untergeht.
Als wir in der Lodge ankommen, wird hier wieder ganz vornehm gegessen.
Wir nehmen Platz an einem dieser Loungesessel, lassen uns "Citronelle Tea" servieren und freuen uns
über diesen gelungenen Tag.
Gefahrene Kilometer: 99.1km
Lage:
- Traumhaft eingebettet im Grün des Dschungels
- Sans Soucis Road
- Direkt gegenüber startet der Copolia Trail
Zimmer:
- Einrichtung sehr klar strukturiert
- Je nach Kategorie Blick auf die Inseln der Ostküste
- Frühstück inkludiert
Sonstiges:
- Kleiner aber feiner Pool
- WLan nur in der Hauptetage