Auf nach Denver!
# Prolog
Seit Monaten schon warten wir auf die Beendigung des Travel Bans.
Im Grunde genommen würde es mich weniger stören, wenn unser Sohn nicht in den USA leben würde.
Denn auch Europa hat schöne Ecken, die entdeckt werden wollen.
Es geht einfach um ein Wiedersehen mit dem eigenen Kind.
Seit wir uns Weihnachten 2019 zum letzten Mal gesehen haben, ist viel passiert.
Inzwischen hat er seinen Wohnsitz von Waldwick in New Jersey nach
Morrison in Colorado verlegt. Außerdem ist uns eine Enkelin
geboren worden, die nun schon mehr als ein Jahr ist. Die allererste Zeit als Baby haben
wir leider schon mal verpasst. Dennoch können wir uns glücklich schätzen im 21.Jahrhundert
zu leben, denn die Technik von heute ermöglicht uns kontaktloses Sehen und Sprechen
per Bildtelefonie.
Aber nun von vorn:
Seit Sommer rumort's in den Medien, dass der Travel Ban bald aufgehoben werden könnten.
Es ist Mitte September als man von einer Öffnung im Oktober - später im November spricht.
Zu dieser Zeit haben wir schon mehrfach den Jahresurlaub in der Hoffnung auf eine Öffnung verschoben.
Letztendlich haben wir uns Ende August für die Umrundung des italienischen Stiefels
entschieden.
Nur wirklich wenige Tage vor der Abreise nach Italien, es war am 20.September,
gehen entsprechende Mitteilungen durch die Presse, dass die Öffnung der US-Grenzen für Touristen
noch dieses Jahr erfolgen wird. Doch der Jahresurlaub ist nun fest verplant.
Die frühestmögliche Reise kann somit erst nach Weihnachten stattfinden. Schließlich ist da noch
eine Tochter mit Familie, mit denen wir Weihnachten hier in Berlin verbringen wollen.
So der Plan.
Am Abend dieser Meldung schaue ich mir Flugverbindung nach Denver an.
Im Grunde genommen gibt es nichts Neues. Es ist die, die wir in den letzten Jahren vor der Pandemie immer wieder
geflogen sind:
Mit der Lufthansa über Frankfurt. Die Langstrecke erfolgt mit einer
B747-400. Und ja. Und natürlich schaue ich im "Stübchen", also dem Oberdeck, nach verfügbaren Plätzen.
Die Abstimmung
mit unserem Sohn und seiner Frau dauert ein paar Stunden.
Die Zeitverschiebung Denver - Berlin beträgt ja acht Stunden. Als sein ok kommt
ist die Buchung das Erste, was ich tue. Beziehungsweise tun will.
Ganz naiv, habe ich nicht damit gerechnet, dass auch andere auf eine solche Mitteilung lauern und
sofort buchen würden.
Der auserwählte Flugpreis für uns beide stieg über Nacht um 2.200 € !
Bam!
Die Frage ist nun: Ist es nur eine plötzliche Nachfrage oder beruhigt sich die Situation
innerhalb der nächsten Tage?
Aus dem Schaden klug geworden, reserviere ich die einzige vernünftige und vor allem bezahlbare Flugkombination
Lufthansa/United für die nächsten 48 Stunden. Über München soll uns ein A350-900 der Lufthansa nach
Denver fliegen und zurück geht's mit einem United-Dreamliner über Frankfurt nach Hause.
Zwei weitere Tage später sind die Preise selbst für diese Verbindung astronomisch.
Also buche ich am 22.September verbindlich. Sollte dann die Beendigung des TravelBans
doch nicht stattfinden oder ein neues Virus die USA zum Risiko-Variantengebiet machen,
verschieben wir die Flüge wieder. Dieses Prozedere haben wir ja während der Pandemie
schon mehrfach erfolgreich getestet.
Als am 25. Oktober 2021 der US Präsident die Verordnung zur
Wiederaufnahme des weltweiten Reiseverkehrs ab dem 8. November 2021 unterzeichnet,
atmen wir auf. Endlich.
Endlich wird ein Wiedersehen möglich sein.
Es gibt keine echte Planung, wie es das sonst gibt.
Wir werden Einiges in der Umgebung von Denver anschauen.
Nach drei Tagen soll es nach Kalifornien in die Wärme gehen.
Am Ende der Reise bleiben wir nochmals drei Nächte in Morrison, bevor es wieder nach Hause geht.
# Anreise
Im Dezember werden die Einreiseregeln in die USA wegen der neuen Virusvariante Omikron geändert. Es bleibt dabei, dass es nur einen Antigentest bedarf um einzureisen. Allerdings darf dieser nicht mehr als 24 Stunden alt sein.
So tapfer wir uns alle auch an die Regeln halten, schafft es Covid-19 unsere Pläne
etwas zu durchkreuzen. Weihnachten in Familie bei uns fällt aus. Unser Schulkind
steckt außer Töchterchen alle mit Corona an. Ausgerechnet jetzt!
Am 2.Weihnachtsfeiertag zweifle ich dann, ob wir die Reise antreten werden können.
Meine Bandscheibe ruft nach Aufmerksamkeit. So stark, dass
ich in die Notaufnahme gehen muss. Sitzen und Liegen ist Horror. Gut ist, dass man wegen der Pandemie
nicht im Warteraum warten muss. Ich melde mich aller anderthalb Stunden bei der Schwester.
Nach viereinhalb Stunden bin ich an der Reihe. Der Arzt behandelt mich nicht nur kontaktlos.
Nein er schaut nicht einmal hin! Eigentlich habe ich auf eine entsprechende Spritze gesetzt.
Doch er schreibt mir nur Tabletten auf.
So eine Behandlung hätte ich auch per Telefon haben können.
Am Vortag des Abflugs, 27.Dezember, geht's endlich ins Testcenter.
Dieser Test soll unsere letzte Hürde darstellen. Besonders Rainer belastet diese Ungewissheit.
Komischerweise bin ich ganz entspannt. Kann nur die Wirkung der Tabletten sein 😎
Die positive Nachricht über dieses negative Testergebnis lässt uns tief durchatmen.
Nun steht der Reise wirklich nichts mehr im Wege!
Jetzt erst beginnen wir auch die Koffer zu packen.
Der Online-Check-in stellt dann noch eine kleine, weitere Herausforderung dar. Denn die hochgeladenen Dokumente
werden für die Vorabprüfung immer wieder abgelehnt. Zu guter Letzt setzen wir das Häkchen bei der bequemsten Option:
"Alle Dokumente beim Check-in am Airport zeigen". Damit bekommen wir unsere mobilen Bordkarten aufs Handy.
Kurz nach 6am starten wir gen Flughafen.
Zum ersten Mal nach Schönefeld. Zum BER.
Die Straßen sind um diese Zeit recht leer. Und in der Zeit "Zwischen den Tagen" geht es eh
recht ruhig zu. Eine Dreiviertelstunde später sind wir am Airport. In altgewohnter Weise
chauffiert mein Schwager unser Auto wieder zurück.
In verschiedenen Medien habe ich viel Schlechtes über den Berliner Flughafen lesen müssen.
Dem einen passten die langen Wege nicht, dem anderen die Gestaltung und das Ambiente. Es gäbe kein Laufband. Und
beim Check-in gäbe es nur Chaos. Die Lounge ist fürchterlich. Und so weiter und so fort.
Tja. Wenn man nix erwartet, wird man wohl nur positiv überrascht.
Denn am Ende der Schlange zum Check-in steht eine sehr freundliche Mitarbeiterin, die uns
auf den extra Counter für Business Reisende hinweist. Hier geht es sehr zügig. Unsere
vier Koffer (wir transportieren noch den halben Haushalt unseres Sohnes) kratzen jeweils ganz hart
an der 32 Kilomarke.
Über eine Fastlane an der Sicherheitskontrolle erreichen wir das Herz des Flughafens. Hier gibt es
viele Shops und Restaurants. Im Grunde genommen unterscheidet sich nichts hier von
dem, wie es überall auf der Welt aussieht. Mir gefällt diese Passage sehr gut.
Die Business Lounge ist sehr groß. Wesentlich größer als die alte Lounge am TXL.
Das Essensangebot ist nicht ausgesprochen üppig. Doch es ist halb acht morgens. Und ein ordentliches
Frühstück ist gut zusammenstellbar. Ein fehlendes Büffet ist wohl den momentanen Hygienebestimmungen
geschuldet. Auch hier kann ich nicht meckern.
Wir finden was wir mögen: Prosecco zum Anstoßen und eine Kleinigkeit für die Kiemen.
Recht pünktlich startet der A320-neo gen München.
Während die Economy Class fast ausgebucht ist, ist die BC nur zur Hälfte belegt.
Kurz nach dem Start beginnt man wie gewohnt mit dem Service.
Die warmen Schrippen riechen lecker und das Frühstück kommt nach drei Sekt auf den fast nüchternen
Magen ganz gelegen.
Dennoch. Ok - es ist schon viele Jahre her. Und ich will nicht meckern. Aber so sah das Frühstück einst in der Holzklasse aus.
Der Flug ist recht ruhig.
Aber noch schöner ist es so viel Sonne sehen zu können. Das ist es, was uns in
den letzten Tagen echt gefehlt hatte!
Wir landen kurz vor Zehn. Bis zum nächsten Flug beziehungsweise bis zum Boarden
haben wir eine reichliche Stunde Zeit. Auf den Besuch einer Lounge legen wir keinen
Wert und begeben uns nach den üblichen Kontrollgängen auf kürzestem Weg zum Gate.
Unser Flieger steht schon da. Ziemlich mickrig verglichen zu den Maschinen, mit denen wir
sonst die Langstrecke absolvieren.
Was in anderen Ländern schon längst üblich ist, wird nun hier auch praktiziert: Die Reihenfolge
des Einstiegs ist sehr familienfreundlich gestaltet. Noch vor der Masse und vor den Honors oder auch der Business Class
dürfen Familien mit Kleinkindern einsteigen. Das finde ich sehr vorbildlich.
Die Sachen sind verstaut, wir haben gerade Platz genommen, da werden wir auch schon mit den ersten Getränken versorgt.
Auch der zweite Flug startet sehr pünktlich.
Hier meine letzte Aufnahme auf das aktuelle Wetter in München:
Der Flug ist mit knapp elf Stunden angesetzt.
Es geht leicht rumplig los. Die Wolkendecke ist dicht und lässt keinen Blick auf die Landschaft
zu. Dabei liebe ich das so sehr. Sollte wohl nicht sein.
Bei der Darreichung der einzelnen Speisen lässt sich die Lufthansa einfach nicht lumpen.
Die Portionen sind klein, schmecken sehr ausgewogen und fein. Das hat aus meiner Sicht Niveau!
Auch die Weinauswahl entspricht ganz unserem Geschmack. Beide entscheiden wir uns für den
südafrikanischen Sauvignon Blanc vom Weingut La Motte. Einem Weingut, das ganz in der Nähe von Franschhoek liegt
und wir vor vielen, vielen Jahren selbst besucht haben.
Das macht den Wein natürlich noch schmackhafter 😉
Die Vorspeise:
Die Hauptspeise:
Während sich Rainer ein schnödes Vanilleeis zum Nachtisch servieren lässt (dazu gibt es kein Foto 😉)
muss ich nicht lange überlegen und nehme die Käseplatte. Wie sich herausstellt, ist die genau nach meinem Geschmack.
Drei klitzekleine, fantastisch harmonierende Käsesorten: Lenggenwiler Dorfkäse, Montagnolo Blauschimmelkäse
und französischer Ziegenweichkäse zusammen mit einem Chutney aus Datteln, Sesam und Honig
schmecken mir fast besser als alles zusammen, das ich vorher bekommen habe. Dazu gibt es Graham's 10 years old Tawny 😋
Am liebsten würde ich sagen: "Das Ganze bitte noch einmal!"
Ist mir aber etwas peinlich.
Deshalb bitte ich die Flugbegleiterin mir eine weitere Portion für später aufzubewahren.
Später. Also nach meinem Mittagsschläfchen.
Viel passiert jetzt nicht. Auch ein schönes ausgedehntes Essen macht den Flug dennoch nicht kürzer.
Irgendwo über dem Nordwesten Irlands reißt die Wolkendecke nur kurzfristig auf:
Ich bin etwas aufgedreht und kann kaum schlafen. Eher nur dösen. Immer wieder checke ich den Flightplan, um den Blick auf Grönland nicht zu verpassen.
Nach etwa 3.700 geflogenen Kilometern - 4.800 Kilometer haben wir noch vor uns - reißt die Wolkendecke abrupt
für ein "Special Scenario" auf: Wir erreichen die östliche Küste Grönlands.
Grönland aus der Luft zu sehen, ist für mich bei jedem Überflug ein ganz besonderes Ereignis.
Es ist meine gedachte Mitte des Fluges. Obwohl das nicht ganz stimmt.
Für mich aber ist es wie ein Bergfest.
Sehr flach trifft die Sonne auf die verschneiten Bergspitzen. In den Tälern ist es schon schattig.
Natürlich verfolge ich den Flug am Bildschirm, um stets den Fortschritt des Fluges im Auge zu haben.
Und bei 11.582 Metern Höhe beißt sich der Flieger mit einer Geschwindigkeit von
ziemlich trägen, wie ich finde, 877km/h durch Minus 68° kalte Grad Celsius.
Nun übermannt mich doch die Müdigkeit.
Als ich wach werde, haben wir schon längst das Festland des amerikanischen Kontinents erreicht.
Ab hier scheint die Sonne bis zur Erde - ganz ohne Wolken.
Jetzt lasse ich mir nochmals die Käseplatte servieren und beobachte dabei das Land von oben.
Kurz vor der Landung gibt es schon wieder etwas zu Essen.
Übrigens mein bestes Palak Paneer seit wir Ladakh in Indien 2019 bereist haben.
Die Vorbereitung auf die Landung wirkt etwas hektisch. Haben die Flugbegleiter den richtigen Zeitpunkt verpasst?
Wir kommen der Erde immer näher.
Die letzten Minuten über Colorado.
Und das was man erkennen kann, ist dann auch bei GoogleMaps
recht leicht zu eruieren.
Hier der Blick auf die Ausläufer des Chimney Canyons in Colorado.
Ausläufer eines Flussdeltas. Oder doch schon ein Canyon?
Lage: Nördlich des Jackson Lake Reservoirs:
Und das ist das Jackson Lake Reservoir. Das befindet sich westlich des Ortes Weldona und hat eine ganz besondere Form:
Die Landung erfolgt sehr smooth.
Wir landen auf der Ostbahn und ich habe definitiv den besten Blick.
Nicht nur auf das witzige Gebäude des Airports von Denver.
Im Hintergrund ist der Mt. Evans zu erkennen. Einer von Colorados Viertausendern.
Unser Flieger:
Und dann der bekannte Weg zur Immigration:
Die Reihe an den Einreisecountern ist nicht außergewöhnlich lang.
Zehn Minuten später sind wir offiziell eingereist. Gleichzeitig erhalten wir
eine kleine Tafel auf der ein großes E steht.
Am längsten dauert dagegen das Warten auf die Koffer. Was uns sofort auffällt ist die Art,
wie die Koffer auf den Bändern liegen. Wurde es doch früher so gelegt, dass die Griffe
nach vorn gerichtet liegen, liegen manche Gepäckstücke übereinander. So müssen manche
Leute halb auf das Band steigen, um so an ihre Koffer zu gelangen.
Unser umfangreiches Gepäck ist schon etwas
lästig. Ich organisiere deshalb einen Kofferkuli, damit wir auch vom Fleck kommen.
Als letztes wartet der Officer am Zoll. Dieser will nur das E und winkt uns durch.
Es geht mit dem Shuttle zu Alamo.
Die Fahrt ist bekanntlich recht kurz und eigentlich passiert jetzt nichts was neu ist.
Hier bei Alamo in Denver haben wir schon unzählige Male ein Auto angemietet.
Bei Alamo ist nicht sonderlich viel los. Es sind gerade einmal zwei andere vor uns.
Aber zum ersten Mal
gibt es keine nervigen Diskussionen um Versicherungen, die wir noch unbedingt
abschließen müssen.
Hier haben wir keinen Kofferkuli und ich schnappe mir das Handgepäck.
Während Rainer das viele Gepäck Richtung Parkplatz hievt, wird ein Tahoe vorgefahren.
Alles geht ungewöhnlich schnell
Draußen ist es wunderbar sonnig aber der Wind ist schneidend scharf und kalt.
Auf den ersten Blick sind wir mit dem Auto zufrieden. Das Gepäck nebeneinander gestellt sieht fast
schon verloren aus. Da hätten wir locker noch zwei weitere Koffer reingekriegt 😜
Jetzt geht es nun endlich nach Morrison.
Fast schon wie in Trance fahren wir die breiten, mehrspurigen Highways.
Vollkommen wortlos.
Die Freude, wieder hier in den USA sein zu dürfen, ist riesig.
Irgendwie habe ich das
vergessen.
Es ist auch irgendwie ein "wie-nach-Hause-kommen". Alles ist so bekannt.
Die Straßenschilder genau wie die Werbetafeln bekannter Restaurantketten und Hotels.
Wahnsinn!
Am meisten aber flashed uns das Cruisen auf dem Weg gen Südwesten.
Etwa 50 Minuten später sind wir am Ziel.
Die Freude über das Wiedersehen ist natürlich unendlich.
Und unsere kleine Cessy ist ein sehr freundliches und überhaupt kein fremdelndes Kind.
Die meisten Sorgen hat man sich um mich gemacht. Denn Sohnemann hat zwei Hunde. Und
ich habe einen etwas überzogenen Respekt vor Hunden.
Aber dann kommt alles anders als erwartet.
Beide Hunde bellen beim Eintreten ins Haus. Sie bellen, als wenn es um ihr Leben gehen würde.
Die Situation gerät irgendwie außer Kontrolle. Rainer und Franki versuchen
insbesondere Noah, den Border-Collie Terrier, zu beruhigen und ihm ein Leckerli zu geben.
Er greift nach Rainers Arm und beißt zu.
Nun verlassen beide das Haus und gehen auf den Hof. Dort
wird Rainer von Noah ins Bein gebissen. Glücklicherweise dringen seine Zähne nicht durch die Haut.
Denn weder Reisestrumpf und Hose beziehungsweise Hemd und Pulli sind beschädigt.
Es ist also eine starke Quetschung. Aber blutig 😳
Wir alle sind etwas ratlos und gehen nun mit den Hunden spazieren.
Während ich mit dem jetzt vollkommen entspannten Milo, einem Cavachon, spazieren gehe,
ist Noah nicht zu bändigen. Ständig versucht er Rainer anzugreifen.
Zurück zu Hause sind wir alle etwas ratlos. Denn Noah reagiert auf jede auch nur allerkleinste Bewegung
die Rainer macht. Selbst beruhigendes Streicheln durch das Herrchen beziehungsweise
Frauchen bringen nichts.
Letztendlich wird er locker angeleint, so dass er nur einen bestimmten Radius erreichen kann.
Das macht die Gesamtstimmung etwas verspannt.
Kurz vor Neun verabschieden wir uns und gehen zu Bett.
Der Jetlag hat nach so viel Aufregung endgültig zugeschlagen.