Faszinierende Wanderung zur Sipapu-Bridge ...
Für heute haben wir uns wieder eine superlange Tour vorgenommen: von Moab nach Escalante.
Aber nicht etwa über die nördliche Strecke: Green River und Hanksville.
Gegen 8am starten wir gen Süden.
Über Monticelli geht es bis Blanding auf der UT191.
Dann auf der UT95 gen Westen bis zum Natural Bridges National Park.
Dieser Park stand noch nie auf der to-do-Liste. Und so sind wir ganz gespannt, was uns hier erwartet.
In Laurents Photographing South West> werden alle drei Hikes sehr gut erklärt. Aus Zeitgründen entscheiden wir uns nur für eine Wanderung. Die Sipapu-Bridge ist die Auserwählte.
Im Infocenter des Parks holen wir uns noch genauere Infos.
Ganz klar ist, bei uns startet der Hike wieder einmal, wenn die Sonne am höchsten steht!
Der Weg zur Bridge ist sehr gut gemacht und bedarf keiner besonderen Kondition.
Jeder echte Durchschnittsami könnte hier mit etwas Balance und etwas Konzentration mit
Flip Flops klar kommen! Man geht über Steintreppen, Metalltreppen bzw. eine Holzleiter.
Alles ganz easy.
Unterwegs gibt es immer wieder prima Fotomotive:
Nach nicht einmal 20 Minuten ist man auf Augenhöhe mit dem Arch.
Wieder einmal fällt mir nix anderes ein, als einfach "gigantisch".
Den letzten Abstieg bis zum Boden erspare ich mir und schiebe mal als Entschuldigung mein Knie vor, das die letzten zwei Tage wirklich stark belastet wurde.
Rainer kann sich aber diesen letzten Weg nicht verkneifen und bringt mir diese Aufnahmen mit :
Der Aufstieg ist ein wenig anstrengender. Und mittlerweile haben wir uns auch an die Höhe
von mindestens 1500 m über NN gewöhnt.
Hat man die kleine Hängeleiter aufwärts erst überwunden, gibt es schöne Sandformationen.
Wir fahren entlang des Rundweges im Park und schauen uns die anderen zwei Bögen nur vom Weiten an.
Ganz nach dem Motto: ein Bogen gesehen, alle gesehen.
Sicherlich ist der Weg auch hier empfehlenswert.
Wir haben jedoch heute noch eine lange Strecke vor uns und so werden diese Wanderungen auf einen nächsten Besuch
hier im Park verschoben.
die Owachomo-Bridge
Weiter geht es auf der UT95 über Hite, wo der Colorado in den Lake Powell fließt.
Auf der weiteren Strecke müssen wir viele Attraktionen, links und rechts der Straße,
auf einen anderen Besuch verschieben.
In Hanksville, einem nichtssagenden Ort, schlägt der Hunger und Kaffeedurst zu.
Und in irgendwelchen Reiseberichten habe
ich gelesen, daß man unbedingt ins "Red Rock Restaurant" einkehren sollte.
Ok. Das Lokal wirkt auf uns etwas verloddert und die Bedienung scheint auch schon genervt.
Wir sind die einzigen Gäste. Rainer entscheidet sich für Wings und ich für ein Supernacho.
Nach gefühlten 10 Minuten kommt die Tussi wieder an und meint, daß es keine Wings mehr gibt.
Na gut, dann nimmt Rainer eben Apfelkuchen mit Eis. Mein Supernacho ist eine riesige Portion.
Am besten schmecken mir die Jalapenos. Was mir noch zum Verhängnis werden soll.
Die UT24 zweigt von der Interstate 70 etwa 13 Meilen westlich von Green River/Utah gen Süden ab.
Auf der Teilstrecke bis Hanksville befindet sich der Goblin Valley State Park.
Aus Zeitgründen wird der Besuch dieses Parks auf nächstes Jahr verschoben.
Wir fahren heute entlang der UT24 von Hanksville bis Torrey. Die State Route führt genau durch den Capital Reef National Park.
Die Highlights des Parks stehen auf der to-do-list der nächsten Tage.
Einen kleinen Vorgeschmack bekommen wir allerdings schon auf dieser Durchreise.
In Torrey verlassen wir die UT24. Die UT12 führt uns gen Süden und verzaubert uns auf dem Weg
durch den Dixie National Forrest mit viel Grün.
Hier herrscht ein völlig anderes Klima. Es ist kühl und feucht.
Sehr angenehm.
Die UT12 zwischen Boulder und Escalante ist wieder karg:
Am frühen Abend kommen wir in Escalante an.
Ein wunderschönes und verträumtes Städtchen und so klein, daß wir erst einmal aus dem Ort wieder raus gefahren
sind und dann erst das von uns gebuchte
„Canyons B&B"
gefunden haben.
Es ist Sonntag und vor Ort ist keiner. An der Tür des reservierten Zimmers hängt ein
großes Schild mit meinem Namen.
Wir werden im Gartenzimmer logieren, das richtig schön und detailverliebt eingerichtet ist.
Gefahrene Strecke: 335mi = 540km