Eine Gravelroad mit vielen Highlights ...
Eine Gravelroad mit vielen Highlights ...
Schöne Wandformationen mit einer anspruchsvollen Stufe ...
Irgendwie ist dieser Wash noch ein Geheimtipp. Ein Glück! ...
Frühstück gibt es wieder im Hotelrestaurant.
Erstaunlicherweise ist das gesamte Personal, verglichen mit dem im letzten Jahr, wie ausgewechselt:
höflich und was noch wichtiger ist: flink.
Wir essen auf der Terrasse und genießen den Ausblick in Richtung Damm.
Der Plan für heute: Wire Pass/Buckskin Gulch.
Wir fahren auf dem Hwy 89 gen Westen, Richtung House Rock Valley Road.
Unterwegs sehen wir wieder unseren Skylight Arch ;) Gleich so im Vorbeifahren.
Im BLM an der Paria Station fragen wir nach dem Zustand des Weges zum Wire Pass und dem Wash, nach dessen Sicherheit (wegen der Flash Flood Gefahr) und erhalten noch zusätzlich richtig gute Hinweise zum Cathedral Wash und zum Spencer Trail.
Die Sonne strahlt und der Himmel ist tief dunkelblau.
Ein Blick nach vorn und auch nach hinten.
Auch der nördliche Teil der House Rock Valley Road ist sehenswert.
Autowäsche ist in dieser Gegend zwecklos.
Am Parkplatz angekommen bezahlen wir die 6 USD/p.P Fee und wandern im Wash in Richtung Wire Pass.
Es läuft sich gut.
Es gibt unendlich viele Fotomotive!
Noch sind wir ganz alleine hier. Von anderen Wanderern keine Spur.
Der Eingang ist schwer zu verfehlen.
Dem Flussbett folgend kann man sich nicht verlaufen.
Obwohl ich einerseits fasziniert bin, kostet es mich erhebliche Überwindung in diesen Slot einzutreten. Es ist nach unserem erlebten Drama vor 2 Jahren, als uns die Flash Flood am anderen Ende des Upper Antelope Canyon erwischt hat, das erste Mal, dass ich so eine enge Schlucht begehe.
Diese folgenden Aufnahmen sind von der Flash Flood im Upper Antelope Canyon/Juli 2010, die uns mitten im Canyon erfaßt hat
Tatsächlich habe ich tierischen Schiss und bin ständig am Zweifeln, ob ich weiter gehen soll.
Aber andererseits liebe ich das was ich sehe:
Die "Erlösung" kommt, als ein etwa zwei Meter hoher Absatz nach unten zu überwinden ist.
Das Problem ist nicht hier runterzukommen, sondern wieder auf dem Rückweg hier hochzukommen.
An dieser Stelle brechen wir ab.
Sind aber auch ein wenig enttäuscht, daß man uns das im BLM nicht gesagt hat.
So ganz wollen wir uns doch nicht zufrieden geben und wandern das Massiv am Ausgang hoch.
Wir sehen zwei Paare, die in den Slot gehen und offensichtlich die „Stufe“ meistern,
denn sie kommen nicht wieder raus. Eigentlich hoffen wir, von einer anderen Seite den Eingang zu finden.
Aber daraus wird auch nichts. Es fängt an, ein wenig zu regnen.
Von hier oben hat man aber eine schöne Aussicht auf das Umland.
Ein Traum hier oben.
Hier trifft der Wire Pass den Buckskin Gulch:
Eingang in den Wire Pass von oben:
Die Wolken versprechen nichts Gutes.
Aber wir machen uns dennoch auf den Rückweg.
Noch auf dem Trail werden wir angesprochen und gefragt, ob wir etwas von einer vermißten
Person wissen. Es soll jemand verletzt im Wire Pass liegen. Hm.
Doch dann, unterwegs auf der HRVR, kommen uns Polizei und zwei Rangerautos entgegen.
Ein Ranger fragt uns auch nach dieser verletzten Person.
Allerdings können wir gar keine Auskunft geben.
Ein paar letzte Fotos auf der HRVR (House Rock Valley Road) mit den wunderschönen, bunten Steinschichten.
Wir bleiben noch an der Paria Outpost stehen, um noch im Restaurant einen Snack einzunehmen,
aber die öffnen erst am 1. Juni.
Komisch, denn wir haben heute schon den 6.Juli.
OK. Evtl eine andere Zeitrechnung.
Für die Rückkehr ins Hotel ist es noch zu früh, deshalb fahren wir noch bis Lees Ferry,
um mal zu schauen, wie sich der Cathedral Wash darstellt.
Auf der Lees Ferry Road gibt es neuerdings eine zu zahlende Gebühr.
War das im letzten Jahr auch schon so? Daran kann ich mich nicht erinnern.
Der Cathedral Wash ist gut ausgeschildert und schnell gefunden.
Noch vor dem Wash befindet sich linkerhand eine Parkplatztasche.
Es gibt einen Lower Cathedral Wash und Upper Cathedral Wash.
Wir entscheiden uns für den empfohlenen Lower Cathedral Wash, der am Colorado River enden soll.
Der Eingang, also der Beginn, ist unspektakulär.
Man muß schon wissen, daß es sich lohnt hier reinzugehen.
Denn anfangs gleicht der Weg eher einer Abraumhalde, grau-rot und voller „Klamotten“.
Nach etwa einer halben Meile wird der Gang tiefer und enger.
Die Gesteinsformationen interessanter.
Rainer geht noch weiter und bringt schöne Aufnahmen mit.
Bis zum Ende kommt auch er nicht, denn kurz vor Erreichen des Ziels folgen Stufen die 5-8 Meter tief sind.
Fazit: Dieser Wash ist begehenswert. Er ist leicht zu erreichen. Abgesehen
von den hohen Stufen, die vielleicht ein anderes Mal wesentlich kleiner sind
(nach der nächsten Flash Flood eben). Die Formationen sind
sehr unterschiedlich gestaltet und deshalb sehenswert.
Zeitaufwand ungefähr 2-3 Stunden.
Bevor es auf den Rückweg geht, fahren wir zur Lees Ferry Lodge, um dort den Zuckerhaushalt
von Rainer aufzufüllen.
Es gibt warmen Apfelkuchen mit Vanilleeis und einen heißen Kakao.
Ich trinke nur einen Kaffee
Erst nach 6pm geht es zurück die 89A.
Immer schön die Sonne im Rücken und die herrlich
rot angestrahlten Wände vor uns.
Dramatisch schön!
Gefahrene Strecke: 180mi = 290km