Nicht unser Tag
Am Vormittag ist Poolen angesagt.
Es ist so weit: Wir brauchen "Urlaub" vom Aktivurlaub!
Bekanntlich richten sich die Öffnungszeiten der Hotelpools in Las Vegas und Umgebung
nach der an den Spielautomaten zockenden Kundschaft. Logisch für das Hotel.
Für uns Nichtspieler ist das ein echter Nachteil.
Also warten wir bis 10 Uhr die Tore zum Pool öffnen.
Während ich im Bad unsere Sachen für den Pool vorbereite, wird im TV, der im Spiegel eingebaut ist, berichtet,
dass über Nacht
die Temperaturen sind auf empfindliche 36°C gestürzt sind.
Da können wir nur lächeln.
Selbst 36°C sind in der Wüste unangenehm heiß.
Im Vergleich zum letzten Jahr ist der Pool sehr gut besucht.
Sicherlich geschuldet dem "4th of July Weekend". letztendlich kein wirkliches Problem, denn es
sind Liegen für alles da.
Und wie sich das in Las Vegas gehört, bestellen wir Coctails.
Beziehungsweise, wir versuchen es.
Die Drinks sollen auf's Zimmer berechnet werden.
Doch das entpuppt sich als ein Problem.
Denn Rainer hat weder Kreditkarte noch seine ID mit. Na so was aber auch!
Unser Girlie, das uns bedient, verdreht die Augen als sie hört, dass wir etwas bestellen ohne
uns ausweisen zu können. Wir bitten sie, doch den Manager zu fragen. Sie hat ja unseren
Namen und die Zimmernummer. Das muss doch auch vom Pool zu checken sein.
Aber wir sind in Las Vegas. Und der Manager lehnt ab.
Den Gedanken jetzt wieder auf's Zimmer zu gehen und um eine Kreditkarte zu holen,
lehnen wir ab. Das dauert locker 20 Minuten.
Was soll's.
Dann ertragen wir eben das Leben hier nüchtern.
Am späten Nachmittag geht's auf den Strip.
Wir mögen es hier durchzufahren. Andererseits sind wir froh, dass unser Hotel mitten im
"hustle & bustle" von Las Vegas steht.
Und so entstehen fast alle Fotos aus dem Auto heraus 😉
Die Fashion Show Mall ist unser Ziel.
Hier sind Himmel und Menschen!
Die Mall, die von der Straße so unscheinbar wirkt, ist ja riesig.
Und ja, ich habe den Eindruck mindestens 50% der Besucher
sind Deutsche.
Auf ausgiebiges Shoppen haben wir beide so gar keine Lust.
Wir sind einzig und allein hier um Rainers gerissene Flipflops von Crocs zu ersetzen.
Und in dieser Mall gibt es den einzigen Crocs-Laden weit und breit.
Als wir ein paar neue Flip Flops für Rainer finden geht es auch auf dem kürzesten Weg raus!
19 Uhr haben wir bei"Smith & Wollensky's", unser bevorzugtes Steakhouse in den USA,
einen Tisch reserviert.
Wir freuen uns auf das "Dry Aged Porterhouse Steak", das in diesen Filialen außergwönlich
schmeckt.
Zur Einstimmung bestellen wir ein dunkles Samual Adams-"beer on draft". Lecker.
Das wird, wie gewohnt, zügig serviert
Wie man das aus US amerikanischen Restaurants kennt, wird die Bestellung der
Hauptspeise von einem anderen Kellner aufgenommen. Doch nach wenigen Minuten kehrt er zurück
und teilt uns mit, dass alle "Aged Porterhoussteaks" ausverkauft sind.
Das ist sehr ärgerlich.
Während ich vorschlage zu Ghallegers zu gehen, dem anderen renomierten Steakrestaurant,
das sich gegegenüber im New York New York Hotel befindet, zögert Rainer.
Lässt sich dann aber umstimmen.
Als das Brot serviert wird, lehnen wir ab. Wir erklären dem Kellner, dass wir nur wegen
diesem Steak hier sind. Und da es ausverkauft ist...
Von Weitem höre ich schon wie ein anderer Kellner das beobachtet und diese Info sofort weitergibt.
Der Restaurantmanager persönlich erscheint.
Er macht sich ganz klein, in dem er sich an den Tisch hockt und entschuldigt sich
für diese Situation. Bietet natürlich andere Speisen an. Das ist etwas unangenehm.
Wir wollen das Bier bezahlen und gehen.
Fast tut es mir leid für ihn.
Nun. Letztendlich "schenkt" man uns das Bier als Entschuldigung für deren Unperfektheit.
Kann man sich das in Deutschland vorstellen? Ich glaube: nein
Letztendlich sind auch wir enttäuscht.
Also gehen wir zu "Ghallegers".
Das Ambiente hier ist auchsehr schön.
Und die Steaks sind hier auch gut. Und mit Creamed Spinach ganz nach unserem Geschmack.
Nach dem Restaurantbesuch schlendern wir noch ein wenig durch das Hotel Die Innengestaltung des "New York, New York" ist ist beeindruckend gut dem wahren New York nachempfunden.
Auch draußen, vor dem Hotel ist nun alles erleuchtet.
Ein Overkill für die Augen!
Zurück im M Hotel
lösen wir unsere Cocktail-Gutscheine in der M Bar ein.
Also besser gesagt, wir versuchen es. Die Kellnerinnen haben hier mit sich zu
tun und diskutieren miteinander.
Die Gäste werden dabei ignoriert.
Letztendlich holen wir unsere Drinks alleine.
Gefahrene Meilen: 36mi = 58km