Unterwegs zum Death Valley
Nach 4 Nächten im M Hotel heißt's Abschied nehmen.
Abschied von den besten Betten, von der mit Abstand besten Bettwäsche auf unseren gesamten Reisen.
Unser nächstes Ziel: Stovepipe Wells im Death Valley.
Doch zu allererst aber fahren wir auf Rainers Wunsch zu dem Las Vegas-Schild.
Als wir ankommen, bin ich schon geschockt. Denn um sich mit diesem Schild fotografieren zu lassen,
muss man sich in einer langen Reihe anstellen.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich diese blödsinnige Aktion abgebrochen.
Aber ganz offensichtlich denke nur ich so. Denn die Schlange der Willigen wird immer länger!
Gut nur, dass alle sehr diszipliniert sind und wir schneller als gedacht an der Reihe sind.
Nun gut. Jetzt haben wir auch so ein Bild.
Unterwegs ist die beängstigend lange Rauchfahne, die bis Las Vegas ragt, immer wieder zu sehen.
An diesem Panoramafoto sieht man sehr schön, wie weit die Rauchwolke zieht:
Es geht über Pahrump. Vorbei am Brandherd.
Im Walmart kaufen wir das Nötigste für die nächsten zwei Tage ein. Jeder sucht sich seine Lieblings- Cerealien aus, eine Gallone Milch fürs Frühstück und natürlich genügend Getränke kommen in den Einkaufskorb. Dann geht's weiter.
Unser Weg:
Im einzigen Restaurant Shoshones, in der Crowbar Café & Saloon, gibt es den obligatorischen Boxenstopp.
Hier bleiben wir immer stehen. Dieses Mal allerdings nicht zum Frühstück sondern zum Lunch. Auf gut deutsch: es gibt
einen durchschnittlich schmeckenden Burger.
Gleich nebenan befindet sich ein Museum. Bisher haben wir uns nie Zeit genommen, um hier reinzuschauen.
Da wir ja keine Eile haben, schauen wir uns hier um.
Und ja. Es ist empfehlenswert.
Draußen stehen eine Menge alter Autos und allerlei landschaftliche Geräte.
Allesamt sind sie fotogen.
Und im Hinterhof entdecke ich schöne ausgewachsene Olivenbäume voller Früchte.
Den restlichen Weg sind wir damit beschäftigt, das Thermometer im Auto zu beobachten.
Ich meine 46°C in Las Vegas waren schon nicht wenig, aber hier kommen wir auf 53°. Zeitweise sogar auf 54°C.
Im Informationscenter von Furnace Creek lassen wir uns vorsichthalber von einem Ranger beraten
und bestätigen, was wir schon vermutet
haben:
Von einer Fahrt zum Racetrack rät er im Sommer dringend ab.
Das ist sehr schade. Denn leider ist es uns momentan nur in den Sommermonaten möglich
einen ausgiebigen Urlaub in den USA zu machen.
Interessant ist auch die Begründung des Ranges, warum wir bitte nicht diese
Route nehmen sollen. Der Weg ist unbefestigt
und man fährt auf spitzen Steinen. Das wissen wir ja.
Neu war uns aber, dass in den Monaten Oktober bis Mai die Ranger mehrfach die Woche diese
Strecke abfahren und nach eventuellen "Liegenbleibern" schauen.
Jetzt fährt keiner raus!
Nachtrag: Die Racetrack Playa besuchen wir schon zwei Jahre später.
Hier der Link dahin: Racetrack Playa und zurück
Er empfiehlt uns den Titus Drive zu erkunden und den Ubehebe Crater.
Wir versprechen ihm: Das machen wir so.
Hier ein paar Impressionen von unterwegs im Death Valley:
Badwater Basin - die tiefste Ebene Nordamerikas
Bevor wir das Ziel erreichen, tangieren wir rechterhand noch das Areal des Artist's Palette.
Die Sonne steht schon sehr tief. Es ist die beste Zeit um die Bergkette in dieser
Farbenpacht zu sehen. Vom warmen Gelb bis fast Violett-Braun.
Erst kurz nach 6pm checken wir im Stovepipe Wells Motel ein.
Unser Zimmer ist dieses Mal im Block 49-ers. Es ist viel größer als das im letzten Jahr.
Dazu ist es mit neueren Möbeln bestückt.
Einziges Manko: Es gibt kein wifi auf dem Zimmer, sondern nur im Bereich der Rezeption und
im "Computerraum". Dort ist es allerdings so langsam, das man darauf auch verzichten kann.
>
Zur Entspannung springen wir noch in den gut vorgeheizten Pool.
Auf dem Weg zum Saloon des Hotels ist das Licht so betörend schön.
So etwas gibt es nur im abendlichen Death Valley.
Gefahrene Meilen: 190mi = 306km