Künstlich geschaffene Seenlandschaft - Heim der Curecanti National Recreation Area ...
Künstlich geschaffene Seenlandschaft - Heim der Curecanti National Recreation Area ...
Eine beeindruckende Schlucht, die man von Süden oder Norden bestaunen kann ...
Lohnt sich der Kebler Pass?
Ja - definitiv ...
Die Nacht war kurz - der Schlaf bescheiden.
Wir sind es einfach auch nicht gewöhnt, in einem 1.40 m breiten Bett zu schlafen.
Außerdem ist es nachts empfindlich kalt geworden.
Frühstück auf der Veranda fällt aus. Wir müssen im Bungalow frühstücken. Draußen
sind es frostige 4°C! Und die Veranda ist noch im Schatten.
Der lösliche Kaffee ist auch gewöhnungsbedürftig.
Ok. Besser als gar keinen Kaffee.
Glücklicherweise gibt es in Gunnison einen Starbucks - ein Glück auch!
Hier kann ich meinen Koffeinpegel wieder regulieren.
Gunnison ist sehr ansehnlich. Ein niedlicher Ort. Doch dafür haben wir jetzt keine Zeit.
Unser heutiges Ziel ist der Black Canyon of the Gunnison National Park.
Die Strecke zum Black Canyon of the Gunnison National Park ist ausgezeichnet - ein Scenic Byway.
Und es ist nicht übertrieben. Auch hier ist allein die Anreise, der Weg sozusagen, das Ziel.
Gekennzeichnet sind diese Scenic Byways mit diesem blauen Schild.
Das ist ganz gut, so kann man alle Sehenswürdigkeiten wie auf einer Perlenschnur "mitnehmen"
ohne sich zu verfahren.
Unsere "Perlenschnur" heute heißt West Elk Loop Byway
Wir kommen deshalb auch kaum voran, denn ein Fotomotiv folgt dem anderen.
An der Curecanti National Recreation Area machen wir mal eine erste Pause,
um die Ruhe hier genießen zu können.
Eine wunderbare Landschaft.
Wir sind alleine. Weit und breit niemand zu sehen.
Es gibt sie also doch noch, die versteckteren Highlights.
Die Curecanti National Recreation Area umfasst drei Reservoirs, des angestauten
Gunnison Rivers sowie die markanten Dillon Pinnacles.
Es ist ein Paradies für Wassersportler, Wanderer und Angler, die hier Lachs und Forellen fangen.
Das Blue Mesa Reservoir befindet sich auf einer Höhe von 2.290 Metern und ist mit seinen 32 Kilometern Länge Colorados größter Stausee.
Wir folgen der US 50 bis zum National Park.
Den Black Canyon of the Gunnison National Park kann man über den North Rim und South Rim erreichen.
Der Zugang zum North Rim befindet sich auf der CO92 etwa 3 Meilen südlich von Crawfort.
Auf den folgenden 7 Meilen wird man auf einer unbefestigten Straße geführt.
Für den Zugang zum South Rim bleibt man auf der US50 und fährt in Richtung des Ortes Montrose. Hinweisschilder weisen auf den zu nehmenden Abzweig zur CO347 hin.
Wir entscheiden uns für die Zufahrt zum South Rim.
Den Eingang zum Park kann man nicht verpassen.
Mehrfach hintereinander stehende Schilder weisen immer wieder darauf hin.
Und schlussendlich kommt das für alle USA-Kenner vertraute Eingangsschild:
Nicht weit vom Eingang ist schon die erste Plattform, von der man in einen
Teil der gigantischen Schlucht schauen kann.
Beeindruckend!
Die Schluchten sind eng und unheimlich tief.
Der Black Canyon NP ist weitaus beeindruckender, als wir erwartet hatten.
Wir sind so fasziniert, dass es nur folgerichtig sein kann, gleich jetzt noch den Blick in den Canyon vom North Rim zu machen!
Denn es ist gerade einmal mittags, fürs Nachhause Fahren zu zeitig und auf der heutigen to-do-list
stand eigentlich nur der Black Canyon.
Die Gegend gefällt uns sehr, das Klima ist herrlich und so planen wir vollkommen um.
Also geht es wieder zurück auf die US 50 bis Saperino und nehmen den gesamten Loop in Angriff:
- Gunnison West Elk Wilderness Area bis Hotchkiss
- CO 133 bis zum Abzweig zum Kebler Pass (CR 12)
- CO 135 von Crested Butte Richtung Almont.
Der Lake Fork ist uns noch einen kleinen Umweg wert.
Im Grunde genommen ist es ein Seitenarm des Gunnison River, der durch das Anstauen zum Blue Mesa Resort entstanden ist.
Egal wohin wir schauen - wir sind einfach gefesselt von der Gegend und beschließen schon heute,
für diese und etwas südlichere Gegend in einem der nächsten Urlaube mehr Zeit einzuplanen.
Schon gleich am Anfang des CO92 erwarten uns traumhafte Ausblicke.
Wieder einmal ist hier der Weg das Ziel.
Selbst wenn man nicht ausgiebig wandern will, oder gar keine Zeit dazu hat, lohnt es sich diese
Straße zu fahren.
Wir bleiben immer wieder stehen und ab und zu nehmen wir uns Zeit, um ein paar Meter zu laufen.
Für den folgenden Ausblick bedarf es eines ganz kleinen Hikes.
38°27'15"N 107°24'11"W
Und so schlängelt sich die Straße nördlich des Black Canyon.
Dieser Weg ist so sehenswert, dass wir gar nicht vorankommen.
38°27'48"N 107°31'08"W Morro Point Lake
Von hier aus kann man bis zum See runtergehen.
Und dann... völlig unvermittelt und nicht gekennzeichnet, ragen mitten aus dem Grün diese "Spitzen" raus.
In Hotchkiss gibt es wieder einen Boxenstopp.
In einer einfachen Dorfkneipe gibt es Burger mit Pommes - was sonst.
Da der Weg über den Kebler Pass unbefestigt ist, versichern wir uns hier bei den Einheimischen,
ob der überhaupt mit unserem Auto befahrbar ist.
Und wie erwartet sind Burger aus Dorfkneipen fast ausnahmslos lecker und vor allem "juicy".
Der Kebler Pass ist zwar unbefestigt, aber sehr gut präpariert.
In diesem Zustand, wie wir ihn hier vorfinden, ist die Straße auch mit einem PKW befahrbar.
Die Straße zum Pass ist fest aber leicht feucht.
Und ich muss zugeben, dass wir auf das schlimme Ende warten. Denn nach unseren Erfahrungen, die wir schon gemacht haben,
kriegt man all die Szenarien nicht mehr aus dem Kopfkino.
Aber es kommt nichts Schlimmes. Einfach klasse die Strecke!
Leider ist die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden.
Doch auch so - ohne Sonne - ist der Kobler Pass ein Scenic Way mit faszinierenden Weitblicken. Meterhohe
Lupinen stehen links und rechts des Weges.
Einzig und allein ist der scharfe und kalte Wind etwas ungemütlich.
Später führt uns der Pass entlang durch weitläufige Wälder voller amerikanischer Espen (American Aspen),
auch als Zitterpappel bezeichnet.
Die Stämme sind extrem weiß und man glaubt, sie spenden Licht.
Die Fahrt durch den Wald hat etwas Mystisches, wie
durch einen russischen Märchenwald. Jetzt muss uns nur noch Sacha und Mascha mit einem Braunbären begegnen.
Leider ist es zum Fotografieren einfach zu dunkel.
Morgen vielleicht...
In Crested Butte endet diese wundervolle Fahrt.
Jetzt gibt es nur noch ein Ziel:
Unser Bungalow in Almont.
Das Abendbrot gibt es auf der Veranda.
Bei einem kalten Bier lässt sich gut das Erlebte des Tages Revue passieren.
Im Nachhinein wird mir bewusst, dass die Gegend hier viel mehr Potenzial hat, als ich je geahnt hätte.
Gefahrene Meilen: 247mi = 397km
Lage:
- Bungalowanlage direkt am Gunnison River gelegen
- Etwa 10 Meilen vom Ort Gunnison entfernt
Bungalow Nr: 25 Gurdle Bug
- Rustikal eingerichtetes Holzhaus
- offene gut ausgestattete Küche mit umfangreicher Ausstattung
- Wohnzimmer mit Ausziehcouch
- Schlafzimmer mit Queensize-Bett
- Terrasse mit Sitzmöbeln und BBQ
Sonstiges:
- Kostenloses WLAN nur im Haupthaus
- Kostenlose Parkplätze neben dem Haus vorhanden
South Central
Tipps für den Aufenthalt in South Central Colorado, Beschreibungen zu State Parks, Scenic Byways u.v.a.m.
West Elk Loop Scenic Byway
Eine Sammlung von Infos über den West Elk Loop
National Park Service - Curecanti
Infos zum National Park