Mit dem Backen, da stehe ich so etwas auf Kriegsfuß.
Mich stören die genauen Angaben in Rezeptvorschlägen. Der Aufwand alles erst abzuwiegen
zu müssen, ist es, der mich vom Backen abhält. Zu dem bin ich kein riesiger Fan
des Süßen. Ich zähle mich zur Fraktion der Deftigen😉
Nun. Wie immer bestätigen die Ausnahmen die Regel - wie mein Mathelehrer immer
sagte. Einem gut riechenden und warmen Gebäck aus Hefe mit
Vanillearomen oder auch Zimt kann auch ich oftmals nicht widerstehen.
Die Grundlage für mein Rezept ist ein schnell und einfach herzustellender Hefeteig,
den man auch für viele anderen Kuchen verwenden kann.
Den Teig mache ich dabei ganz ohne Küchenmaschine.
Die angegebene Menge ist für eine kleine, runde Form mit etwa 17 Zentimeter Durchmesser
gedacht. Damit ergeben sich etwa vier Portionen.
Verdoppelt man die Zutaten, dann eignet sich eine typische Brownieform von etwa
23x23 Zentimetern.
Den Kuchen kann man mit einem Tuch abgedeckt sehr gut über mehrere Tage aufbewahren.
Am besten in einem nicht zu kühlen Raum. Und definitiv nicht im Kühlschrank.
Nun zum Rezept:
Zutaten Hefeteig:
1/4 Würfel Hefe (etwa 10gr)
3/4 Tasse lauwarme Milch
8 gehäufte EL Dinkelmehl
2 gehäufte EL Zucker
25 Gramm weiche Butter
1 Eigelb
eine Prise Salz
Zutaten Füllung:
2 EL Zucker
75 Gramm Butter
1 Tüte geröstete Haselnusskerne (etwa 200 Gramm) 🔗
2 EL Zimt
1 Eiweiß
Zutaten Belag:
1 EL Zucker
100 ml Sahne
Zubereitung:
Für den Hefeteil verwende ich eine mittelgroße Schüssel.
Die Hefe zerbröseln (ich verwende ausschließlich frische Hefe) und mit der lauwarmen Milch vermischen.
Nun die anderen Zutaten nacheinander hinzufügen:
Das Mehl, die weiche aber nicht geschmolzene Butter und den Zucker. Zu guter Letzt
kommt das Eigelb hinzu. Dabei ist die Reihenfolge sicher egal.
Neuerdings verwende ich zum Kochen und Backen Dinkelmehl. Es soll
höherwertigeres Eiweiß, mehr Vitamine und Mineralstoffe beinhalten.
Für Süßspeisen, also auch zum Backen, greife ich immer öfter zum braunen Zucker.
Der schmeckt etwas malziger. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Nun wird alles vermischt und zu einer Kugel geformt.
Sollte der Teig partout nicht binden, dann kann man noch etwas Mehl hinzufügen.
Auf einem bemehlten Brett wird der Teig zu einem homogenen Teig geformt.
Mit einem Tuch abgedeckt wandert nun die Schüssel an einen warmen Ort.
Glücklich ist derjenige, der einen ordentlichen Backofen mit Hefefunktion hat.
Leider steht mir so etwas nicht zu Verfügung. Mir dient ein warmer Heizkörper
als Helferli.
Hier verbleibt der Teig eine bis anderthalb Stunden.
In der Zwischenzeit widme ich mich der Füllung:
Geröstete Haselnüsse findet man bei einigen Discountern. Die Tüten beinhalten 220 Gramm.
Wer mag, kann natürlich auch gemischte Nüsse verwenden. Auch das habe ich schon
probiert und für gut befunden.
Sind keine gerösteten Nüsse im Haus, kann man diese auch entweder in der Pfanne
rösten oder im Backofen bei etwa 200°C (Heißluft/Umluft).
Sind die Nüsse abgekühlt, werden sie in einem Standmixer gemahlen. Es ist natürlich
Geschmackssache, aber für mich müssen sie nicht super fein gemahlen sein. Ich mag
das Gefühl auch ab und zu auf eine klein gehackte Nuss zu beißen.
Nun die gemahlenen Nüsse und die restlichen Zutaten in einem flachen Topf
erhitzen - aber nicht kochen! Anschließend abkühlen lassen.
Nach einer knappen Stunde geht es weiter.
Backofen auf 200° C (Heißluft/Umluft: 180°C) vorheizen.
Auf einem leicht bemehlten Brett den aufgegangenen Hefeteig noch einmal vorsichtig
durchkneten und ausrollen. Die abgekühlte (und unheimlich lecker riechende 😋) Nussmasse
auf dem Teig verteilen. Am besten ist es, das Roll-Ende etwa zwei Zentimeter
nicht zu belegen. So quilt die Masse beim Einrollen nicht raus.
Die Rolle in etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und sofort in die eingefettete Form einschichten.
Die Sahne und den Zucker vermischen und über den gefüllten Teig gießen.
Nun etwa 15 Minuten ruhen lassen, bevor die Zimtschnecken im vorgeheizten
Backofen etwa 20 bis 25 Minuten auf unterer Schiene backen.
Den Zimtschnecken-Kuchen aus dem Backofen nehmen und mit einem Tuch bedeckt
abkühlen lassen.
Wer mag, kann natürlich - ganz amerikanisch - ein Frosting aus etwa 50 Gramm Frischkäse,
15 Gramm flüssiger Butter und 100 Gramm weißen Zucker mischen und den frisch gebackenen
Kuchen belegen.
Ich verzichte darauf und streue etwas Puderzucker darüber.
Es dauert mindestens eine Stunde bis der Kuchen serviert werden kann.
Perfekt schmeckt er natürlich, wenn er noch leicht warm ist.
Aber auch ein am Vortag gebackener und bei Zimmertemperatur servierter Zimtschnecken-Kuchen
ist absolut köstlich!
Hallo! Ich bin Sylwia - das Gesicht zu diesem Magazin.
Fotografin - Foodie - TravelBloggerin.
Traumtänzer und Visionär.
In meinem Magazin schreibe ich über unsere Reisen, ich
fotografiere und experimentiere mit PS.
Im Blogteil gibt es kurze Reviews.
Neu ist die Sparte Cooking Class.
Denn Essen gehört genau wie auch die Fotografie zu den Erfahrungen, die bleiben.
Und nun - viel Spaß beim Stöbern!
Affiliate Partner
Alle Links zu Booking.com
sind Affiliate-Links.