Bloginhalt:
▫️ Lage & Anfahrt
▫️ Wandern im NM
▫️ Massai Nature Trail
▫️ Echo Canyon Loop
▫️ Mein Fazit zum Chiricahua NM
▫️ Zahlen & Fakten
Ein ausgesprochen toller Park mit außergewöhnlich spektakulären Weitblicken.
Das Chiricahua National Monument wurde 1924 zum Schutz der einzigartigen Felsformationen eingerichtet.
Die Apachen nannten es "Land of the Standing-up Rocks" - während weiße Siedler den Namen "Wonderland of Rocks" eingeführt haben.
Das Monument ist von drei Seiten vom Coronado National Forest umgeben.
An der Westseite grenzt es an Sulphur Springs Valley, das größtenteils in Privatbesitz ist.
Es gehört zu der Gruppe der sogenannten Sky Islands, die so bezeichnet werden, weil sie sich aus einer Ebene, einem Grasland erheben und dabei eine eigene Fauna und Flora besitzen. Die Bezeichnung geht auf Weldon Heald zurück, der 1967 eine Klassifizierung dieses besonderen und vom sonstigen Umland sich unterscheidenden Areals eingeführt hat.
Man findet Ponderosa-Kiefern und Douglasien aus den Rocky Mountains an den kühleren, feuchten und nach Norden ausgerichteten Hängen. Auf den sonnigeren Hängen wachsen dagegen Apache-Pinien und Chiricahua-Pinien, wie sie in Mexicos Sierra Madre Mountains zu finden sind. Hier findet man Beargrass Yucca sowie Agaven und Feigenkakteen aus dem Sonoran Desert.
Lage - Anfahrt
Das Chiricahua National Monument befindet sich im südlichen Teil des Bundesstaates Arizona.
Der Park ist der nördliche Teil der Chiricahua Mountains.
Gelegen südlich der I-10 erreicht man den westlichen Eingang am besten über die Apache Trail Road -
AZ-186 / AZ-181.
Es gehört zu den weniger besuchten Parks. Und das ist auch gut so.
Die bekanntesten und am leichtesten zu erreichenden jedoch spektakulären Areale erreicht man
über den sehr gut ausgebauten und asphaltierten Bonita Canyon Drive.
Mexikanischer (Blau)-Häher (englisch: Mexican Jay), der am weitesten verbreitete Vogel im Park
Wandern im Chiricahua NM
Der Park bietet Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Eine vollständige Übersicht mit genauen Beschreibungen über Schwierigkeitsgrad, Länge,
eventuelle Steigungen und ungefähr benötigte Zeit sind auf der Website des
National Monuments in einer PDF zusammengefasst.
Massai Nature Trail
Elevation: 2.094 m
Ein kurzer (etwa 0.5 Meilen = 0.8 Kilometer) Rundweg um den Massai Point ohne nennenswerte
An- oder Abstiege.
Dieser Weg bietet dafür großartige Ausblicke auf die umliegenden Täler und Gebirgsketten.
Empfehlenswert ist der Blick in dieses oktogonale Haus, das viele Informationen über den Park und
die Geschichte bereithält.
Der Weg vom Parkplatz zum Ausstellungsgebäude ist für Rollstuhlfahrer geeignet.
Blick vom Massai Point
Blick vom Ausstellungsgebäude auf den Cochise Head
Echo Canyon Loop
Länge: 3.5 Meilen (5.5 Kilometer) Rundtrip
Schwierigkeitsgrad: Moderat
Elevation: 2.070 Meter bis 1.930 Meter
Der Echo Canyon Loop besteht aus drei Trails. Dem Echo Canyon Trail, dem Hailstone Trail und dem Ed Riggs Trail.
Der Wanderweg startet am kleineren Parkplatz, nördlich des Parkplatzes vom Massai Point. Der Ausgangspunkt ist sehr gut ausgezeichnet.
Nach einigen Metern gibt es einen ersten Abzweig. Man kann nichts falsch machen. Entscheidet man sich für den linken Weg
läuft man den Loop im Uhrzeigersinn. Logischerweise führt der Weg nach rechts gegen den Uhrzeigersinn.
Rechterhand kann man den Cochise Head sehen.
Die ersten massiven Balanced Rocks sorgen für genügend Fotomotive.
Die meisten nehmen wohl den rechten Abzweig, also den, der gegen den Uhrzeigersinn führt. Hier lang zu laufen hat den Vorteil, dass man schon nach einem knappen Kilometer auf das erste Highlight trifft: die Echo Canyon Grottos. Bis hierher gibt es einen kaum merklichen Anstieg. Somit kann man den Weg zu den Grotten als leicht bezeichnen.
An den Grotten angekommen, gibt es mehrere steil abfallende Stellen, die bei Nässe oder Frost gefährlich werden könnten, wenn man zu nahe am Wegesrand läuft.
Gleich hinter den Grotten liegt der Echo Park. Eine Senke voller Apache-Kiefern, Douglasien und Zypressen aus Arizona.
Es gibt kaum einen Moment, an dem es langweilig wird.
Jeder Blick - eine neue Entdeckung.
Nach weiteren etwa 800 Metern erreicht man die sogenannte Wall Street.
Ein schmaler Gang zwischen zwei wie von Menschenhand geschnittenen Wänden.
Etwa fünf Meter hoch (rein subjektive Schätzung).
Der nächste Abschnitt des Loops führt entlang des Hailstone Trail in den Rhyolite Canyon.
Es geht nun etwa eine knappe Meile entlang der südlichen Kante des Canyons.
Ein leicht zu laufender Weg. Und fast auf ebener Höhe.
Es gibt immer wieder wunderbare freie Ausblicke bis auf das vor dem Park liegende Flachland.
Nach einer Meile startet der dritte Teil des Loops mit dem 1.3 Kilometer langen Ed Riggs Trail.
Hier beginnt das einzige Training auf der gesamten Strecke. Diese Wanderung kann als mittelschwer eingestuft werden.
Es läuft sich allerdings gut. Der Anstieg beginnt mit Treppen und dann folgt der moderate Teil.
Fast am Ende des Loops kann man noch einen Abstecher zum Massai Point machen oder direkt zum Parkplatz, an dem man gestartet ist, zurückgehen.
Fazit
Bei unserem Besuch haben wir viel zu wenig Zeit für diesen fantastischen
Park eingeplant. So mussten wir die Wanderungen auf die wenige Zeit aufteilen.
Am Ankunftstag haben wir uns Zeit genommen, um den ersten Eindruck und Überblick zu bekommen.
Die Fahrt auf dem Bonita Canyon Drive gibt einem schon einen
guten Einblick, was der Park so bietet. Der Parkplatz am Ende des Drives ist auch der Ausgangspunkt
für die ganz kurzen Trails.
Der kurze Massai Nature Trail macht schon Lust auf mehr.
Deshalb sind wir am nächsten Vormittag noch den bekanntesten und moderaten Echo Canyon Loop
gelaufen. Man benötigt etwa 2 bis 2.5 Stunden mit vielen Fotostopps.
Nach diesem Rundgang bekommt man schon Lust auf mehr Wanderungen. Wer den Echo Canyon Loop mit dem Upper/Lower Rhyolite Canyon Trail verbindet, und damit eine Einweg-Strecke laufen möchte, sollte am Visitor Center parken und sich dann mit dem Shuttle zum Parkplatz fahren lassen. Die Inanspruchnahme des Shuttles ist zwar kostenlos, sollte aber möglichst am Tag zuvor angemeldet werden.
Zahlen und Fakten
Befestigte Straßen: etwa 13 Kilometer
Wanderwege: Einfach - Mittel - Schwer
Fläche: Etwa 48.5 km2
Kein besonderes Auto erforderlich
GPS: 32°00′56.79″N 109°20′43.47″W
Elevation: - um die 2.000 Meter
QUELLE: meteoblue