Heute geht es schon etwas früher zum Frühstück, denn 9.15 Uhr wollen wir mit dem hoteleigenen Wanderführer
einen Trail gehen, der direkt hinter unserem Hotel beginnt.
Mit deutscher Pünktlichkeit stehen wir am vereinbarten Ort. Doch vom Guide ist weit und breit nix zu sehen.
Offensichtlich haben wir uns aber immer noch nicht an die Zeitangaben hier auf den Seychellen gewöhnt.
Später avisierte Touren sind längst gestartet.
Also nutzen wir die Zeit und fotografieren etwas die Anlage des Coco de Mer Hotels.
Nach wie vor sind wir begeistert von den Einrichtungen des Hotels, obwohl der Strand zu unserer Jahreszeit
nicht ganz so einladend ist. Trotzdem ist hier alles sehr gut gepflegt.
Als alle Gruppen abgeholt worden sind erscheint Joseph, unser Guide.
Kurz vor 10 Uhr trommelt er fröhlich, seychellisch das kleine Trüppchen zusammen, das aus drei Paaren besteht.
Die Tour beginnt tatsächlich hinter dem Haupthaus.
Als Erstes führt er uns vor, wie zahm diese handtellergroßen Palmenspinnen sind. Was ich völlig doof und ekelig finde.
Dann geht es einen sehr steilen Weg nach oben. Die Aussicht ist mäßig, sein Englisch etwas einfach.
Nachdem wir gestern die informationsreiche Tour mit Michael hatten, komme ich mir heute echt versch...t vor.
Seine Beschreibungen für irgendein Essen: "yammy yammy" und wenn es etwas zu fotografieren gibt, wird nur kurz :"photo photo" gesagt.
Na gut. Die Tour ist eben kostenlos. Und so ist auch das Niveau.
Etwas Neues haben wir auch kennengelernt: den Zimtbaum. Jeder bekommt ein Stück Rinde in die Hand gedrückt.
Und ja, es riecht wie Zimt.
Ganz am Ende des Wanderweges ist ein Plateau von dem man Richtung Meer einen hübschen Ausblick hat.
Wir kommen hier mit den anderen zwei Pärchen in's Gespräch. Interessant, denn während wir hier auf die Seychellen
kommen, um definitiv die volle Kanne Wärme abzubekommen, genießen die jungen Paare aus Südindien und Dubai hier die Frische des
Klimas im Sommer.
So, nun mag man mich "Meckerkopp" nennen. Aber so eine Aufnahme habe ich auch in meinem Archiv vom Kalalau Trail auf Hawai'i
Fazit: Wenn man überhaupt diese Wanderung machen will, so bedarf es definitiv keines Guides!
Als wir zurück im Black Parrot sind, werden wir von der Autovermieterin
( CAPRICORN CAR RENTAL)
schon erwartet.
Die Formalitäten sind schnell erledigt und ein kleiner, heller Flitzer ist für die nächsten 3 Tage unser.