Es ist viel zu heiß in Las Vegas

Wir frühstücken auf dem Zimmer.
Wieder die Sachen, die wir eigentlich am Toroweap essen wollten:
Kaffee aus der Flasche, Orangensaft, Kakaomilch, fertige Sandwiches und Obst.
Der Ausblick: trocken. - sehr trocken - Wüste ohne Ende.

Dann geht’s erst einmal an die Rezeption, denn eigentlich haben wir erst ab heute reserviert und es gab größere Probleme das gestrige Einchecken mit unserer Reservierung von heute zu verbinden.
Ich hatte Ende letzten Jahres ein Geburtstagsangebot gebucht. Mit etlichen Vouchern und anderen Vorteilen.
Wie auch immer. Eine Ausnahme und damit früheres Einchecken ist nicht möglich.
Unser neues Zimmer wird erst ab Mittag fertig sein.

# The M Resort

Wir gehen an den Pool unseres Hotels
Und der ist nicht schlecht, denn es ist ziemlich leer und die Musik ist nur dezent.
Hier draußen wohnen eher nur Familien und Dienstreisende. Nicht die Partyhasen. Das ist aber auch gut so. Wir genießen die Sonne und die trockene Wärme.

M hotel, Henderson, Nevada, USA
M hotel, Henderson, Nevada, USA

Unser neues Zimmer ist zwar in der obersten Etage mit Blick auf den weit entfernten Strip aber dafür haben wir eine leichte Sichtbeeinträchtigung durch das M-Logo. Trotzdem können wir uns nicht durchringen und ein neues Zimmer anfragen.
Im Gegenteil.
So können wir unser Zimmer besser von außen lokalisieren. Immer schön positiv denken! Das Zimmer ist genau so eingerichtet wie das von gestern.
Hier noch ein Foto vom Bad und Zimmer:

M hotel, Henderson, Nevada, USA

Ein im Spiegel eingebauter TV ist natürlich mein Traum.

Im TV spricht man von ungewöhnlicher Hitze in der Henderson/Las Vegas-Gegend.
Tatsächlich sind es um die 110°F.
Von sportlicher Betätigung im Freien, Zelten und Wanderungen wird dringend abgeraten!
Wie es aussieht, wird wohl der Besuch des Valley of Fire und Little Finnland der Hitze zum Opfer fallen müssen.

M hotel, Henderson, Nevada, USA

Eingangsbereich des M Resort&Spa

Wir fahren zum Willow Beach.
Hier wollen wir uns ein Boot ausleihen.
Für heute Nachmittag oder für morgen.
Als wir ankommen und aussteigen, „schneiden“ wir uns durch die dicke heiße Luft.

Hoover Damm, Nevada, USA

Boote sind da, aber nicht mehr für heute, für eine Ausleihe ist es zu spät.
Außerdem können wir von hier aus nur im Canyon fahren und nicht bis zum Lake Mead.
Klar, da steht ja der Hoover Damm dazwischen.
Wir sind unentschieden und fragen nach Ausleihstationen am Lake Mead mit unbefriedigender Auskunft. Ok.

Dann machen wir uns auf die Suche nach einem Visitor Center mit hoffentlich wissenden Mitarbeitern.
Doch ein Visitor Center können wir nicht finden und landen am Aussichtsplateau des Hoover Damms.
Den Besuch des Hoover Damms haben wir mit kontinuierlicher Härte seit Jahren vermieden Irgendwie sind uns Standorte, die überall angepriesen werden, total unsympathisch.
Na ok. Ich mache zwei, drei lieblose Aufnahmen, eine nach rechts. So nach dem Motto: wir waren auch hier.

Hoover Damm, Nevada, USA

Als wir das Visitorcenter endlich finden, finden wir nur ein Schild vor: „closed“. Hm.

Nun fahren wir doch in die Lake Mead Recreation Area.
Am Eingang sagt man uns, wo man hier Boote anmieten kann.
Hier am Hemenway Harbour, der Marina im Boulder Basins des Lake Mead, schauen wir uns die zu vermietenden Boote an.

Wir entscheiden uns für ein Powerboot.
Für eine sündhaft teure Rate. Man gönnt sich ja sonst nix.
Wenn wir schon heute reservieren, gibt es einen Rabatt von 80,- USD. Gut. Das Boot ist reserviert.

Lake Mead Recreation Area, Nevada, USA

Anschließend geht's noch in's Städtchen, nach Las Vegas.
Wir parken im "Mirage" und lassen uns im gegenüberliegenden Ouback das Victorias Filet schmecken.

Am Abend werden noch einmal für den morgigen Tag Extremtemperaturen angesagt.
Und wieder vor Aktivitäten im Freien gewarnt.
Tatsächlich herrscht extrem heißer Wind draußen.
Als wenn man vor einem 2000-Watt-Fön steht. Das tut vor allen in den Augen weh.

Gefahrene Strecke: 148mi = 238km