Wer Serpentinen gern fährt oder einfach nur das Treiben darauf gern beobachtet ...
Wer Serpentinen gern fährt oder einfach nur das Treiben darauf gern beobachtet ...
Ein ganzjähriger Scenic Drive - und im Hochsommer ein Ort zum Abkühlen ...
Das heutige Wetter enttäuscht auf ganzer Linie.
Was soll das mit den Wolken? Draußen sind es gerade einmal 25°C!
Ok. Wir frühstücken ganz entspannt und gemütlich auf dem Balkon.
Es gibt ja viel zu erzählen, wenn man sich so lange nicht gesehen hat.
Ganz nebenbei "benoten" wir die Abschläge der Golfer, die
auf dem Rasen vor unserem Balkon unterwegs sind. Doch insgeheim warten wir auf dass sich diese Tischdecke,
die sich gerade über die Santa Rosa und San Jacinto Mountains wälzt in Wohlgefallen
auflöst.
Franks Knieschmerzen sind immer noch präsent. Sehr präsent.
An eine Wanderung ist
heute erst einmal nicht zu denken!
Nur gut, dass gestern auch das Amazon-Paket mit den bestellten Kinesiologie Tapes gekommen ist.
So kann ich das Kind erst einmal versorgen und dann starten wir endlich in den Tag.
Es ist 12.45Uhr als wir das Hotelgelände verlassen!
Wir entscheiden uns für eine Autotour entlang eines des schönsten Scenic Drives
hier im Valley, dem Palms to Pines Highway (CA-74) und Banning-Idyllwild Panoramic Highway (CA-243).
Diese Strecke verbindet die Orte Palm Desert und Banning. Eine außergewöhnlich schöne
Strecke durch das Santa Rosa and San Jacinto Mountains National Monument, die uns schon
2011 unterwegs mit einer Harley begeistert hat.
Der erste Stopp erfolgt am höchstgelegenen Vistapoint (es gibt mehrere). Hier trägt der "Palms to Pines Highway" noch zusätzlich den Namen Roy Wilson Memorial Highway (einstiger Supervisor Riverside County). Hier genau ist der beste Platz für die spektakuläre Aussicht auf die Straße, die sich den Hang hinauf ganz geschmeidig nach oben schlängelt!
Während es hier oben noch sonnig ist, pfeift der Wind sehr unangenehm.
Wir müssen schon aufpassen, dass die Sonnenbrille nicht vom Kopf gerissen wird oder die lose
über die Schultern gelegte Jacke auf Nimmerwiedersehen verschwindet!
Auf der anderen Seite des Valleys sieht der Himmel ziemlich gruselig aus.
Ob es in der Hotelanlage gleich regnen wird?
Ab hier schlängelt sich die Straße weiter nach oben. Wenn auch nicht mehr so spektakulär. Über dem Kamm erwartet uns eine recht schöne, schluchtige Landschaft, die auffallend grün ist. So haben wir es hier noch nie gesehen. Im Sommer ist so ein Grün eher eine Seltenheit.
Vermutlich kann man hier im März wundervolle Wildblumenfelder beobachten. Einige Reste sind noch hier und da zu sehen.
Wir bleiben nochmals stehen und versuchen, diese Weite auf uns wirken zu lassen. Doch ist es nahe der Klippen so reißend windig, dass es fast schon Angst macht.
Und das ist der Blick Richtung Toro Peak. Mit seinen 2.567 Metern Höhe ist er der höchste Berg in den Santa Rosa Mountains.
Hier und einige Kilometer weiter starten einige Wanderwege.
Auf dem weiteren Weg, aber immer noch auf der CA-74, wird die Straße schmaler.
Und die Sonne verschwindet. Erst tauchen wir in eine Wolke. Feinster Regen bedeckt die Frontscheibe.
Leider löst sich "die Wolke" nicht auf. Es beginnt zu regnen.
Auch der schöne Nadelwald verschwindet.
Traurige Überreste des großen Brandes Ende Juli 2018
sind alles, was man sieht. Schon 2018 war eine Tour hierher geplant. Doch durch diesen Brand
war die gesamte Gegend hier gesperrt. Die Rauchschwaden waren damals selbst im
gesamten Coachella Valley sichtbar. Hier ein paar Bilder...
Im "Paradise Valley Café" legen wir eine kleine Kaffeepause ein.
Auf dem Parkplatz, vor dem Café, steht ein Schild mit dem Hinweis, dass man hier umkehren muss.
Aber wieso? Rainer fragt drin nach dem Problem.
Und es ist doch zum Piepen:
2018 war das gesamte Areal wegen Feuer geschlossen.
Dieses Jahr, also im April 2019 ist es eine Überschwemmung die einen Teil der Fahrbahn abgetragen hat.
Also Verschieben wir den Besuch auf 2020!
Auf dem Rückweg kaufen wir noch ein paar Steaks im Supermarkt unseres Vertrauens und dann geht zurück ins Hotel.
Auf dem Balkon wird der Grill angeworfen und die Steaks darin perfekt gegart.
Gegessen wird allerdings drin, da es trotz der schönen geschützten Sitzecke,
viel zu windig und viel zu kühl ist.
Gefahrene Strecke: 90 Meilen = 145 Kilometer