Hervorragend geeignet um die Tierwelt zu beobachten ...
Hervorragend geeignet um die Tierwelt zu beobachten ...
Für die Natur so notwendige Buschfeuer sind kontrolliert - wirken dennoch ungewohnt und beängstigend ...
Eine schöne Panoramastraße zum 42 Kilometer entfernten Ubirr Rock ...
Der Ubirr Rock - ein guter Platz, um dem Tag "Gute Nacht" zu sagen ...
Die Nacht ist ziemlich unruhig.
Unser Autoproblem lässt uns nicht schlafen.
Verschiedene Szenarien gehen uns durch den Kopf.
Und dann, als wir so richtig schön schlafen könnten, klingelt unsymphatischerweise der
Wecker!
Das Stadtbüro von AVIS, in dem der Boss und "Entscheider" arbeitet, öffnet 8am. Genau
um diese Zeit stehen auch wir vor dem Containerbüro.
Zwei Mitarbeiterinnen stehen am Counter.
Als wir kurz unseren Namen nennen und mitteilen dass wir das erhaltene Auto umtauschen wollen,
stürzt der Chef aus seinem Kabuff und erwidert sofort, dass wir genau das Auto bekommen
haben, das wir auch gebucht haben.
Aha. Er kennt also das Problem.
Auch winkt er sofort ab als wir unseren Voucher zeigen. Und nichts deutet daraufhin, dass wir hier Hilfe bekommen werden.
Hm. Irgendwie eine aussichtlose Situation.
Rainer holt zum letzten Klagelied aus, in dem er erwähnt, dass wir all die gebuchten
Übernachtungen auf der Gibb River Road nicht erreichen können.
Gibb River Road?
Jetzt erst verlässt Cheffe seine Abwehrhaltung und wird hellhörig.
Er bestätigt Rainers Aussage, dass wir mit dem RAV4, einem AWD, die Gibb vergessen können.
Nun versteht er wohl unsere Situation.
Und endlich bietet er uns gegen einen Aufpreis einen SUV mit 4WD an.
Wie hoch der Aufpreis sein wird, kann er uns nicht sagen. Aber das ist für uns
im Moment zweitrangig.
Allerdings dauert es eine Stunde, bis er so ein Auto organisieren kann.
Uns fällt in diesem Moment ein Felsen vom Herzen!
Die Wartezeit kommt uns nur entgegen. Denn bisher haben wir uns noch keine
Zeit fürs Frühstück genommen.
Im Coffee Club an der Marina gibt es unsere australische Frühstückslaibspeise:
Poached Eggs auf einem Sandwich das mit einer Feta-Avocado und einer Schinkenscheibe
bedeckt ist.
Das Ganze bedeckt mit leckerer sc.Hollondaise
Pünktlich eine Stunde später stehen wir wieder im Office der Autovermietung.
Und pünktlich eine Stunde später steht auch unser 4WD SUV vor der Tür.
Ein Mitsubishi Pajero Sport.
Bisher gefahrene Kilometer: 500 Kilometer.
Der SUV hat eine Traumausstattung. Mittendifferential- und Hinterachsendifferentialsperre sowie
verschiedene Fahrmodi. Zum Beispiel Modder, Schnee, Gravel oder Rocks.
Elektrisch verstellbare Ledersitze und zwar für Fahrer und Beifahrer.
Da steht er nun. NOCH sauber und glänzend
Jetzt ist alles perfekt. Trotzdem hält sich momentan noch die Freude in Grenzen.
Dieser Stress! Die schlaflose Nacht! Musste das wirklich sein?
Gut.
Jetzt kann der Urlaub wirklich beginnen.
In Coolalinga's Woolworth erledigen wir - wie schon im letzten Jahr - unseren Ersteinkauf für die nächsten
Tage in der "Remote Area", wie Rainer ständig betont.
Obwohl der Kakadu National Park nicht sooo "remote" ist, ist die Versorgung dort sehr
eingeschränkt, kostenintensiv und "alkoholfrei"
Am Visitor Center "Window on the Wetlands" schalten wir nun endlich auf Urlaubsmodus.
Das Center kann man eigentlich nicht verfehlen. Schon wegen seinem auffälligen Bau.
Trotzdem haben wir es im letzten Jahr nicht gesehen.
Ein kurzer Stopp ist schon wegen dem Ausblick auf die Wetlands im Kakadu NP von
der Freiterrasse empfehlenswert.
Unterwegs, während der Fahrt auf der dem Highway Richtung Jabiru fällt uns auf, dass der Wasserstand
in den Creeks und den Wiesen viel höher ist als im letzten Jahr.
Die "Wet", wie die australische Regenzeit genannt wird, war in diesem Jahr wesentlich
regenreicher und nasser ausgefallen, als im letzten Jahr.
Ganze Flächen, auf den Wasserbüffel und Wasservögel unterwegs sind, sind moddrig
beziehungsweise sind überschwemmt.
Auch diese kontrollierten Feuer haben wir im letzten Jahr nur sehr vereinzelt und in der Ferne
gesehen. Mehr nur als Rauchwolke.
Aber nie haben wir Flammen nur einige wenige Meter von der Fahrbahn entfernt gesehen. Die Feuer, so
haben wir es mehrfach gelesen, sind eine alte Aborigines-Art, um den Wildwuchs des Unterholzes zu vermeiden.
Und immer wieder steht geschrieben, dass diese Feuer kontrolliert stattfinden.
So ganz geheuer ist uns das nicht. Für die Aussies ist das wohl Normalität.
Und wir hoffen, sie wissen was sie tun.
Denn die "harmlosen" und schwelenden Brände erlöschen selbst. Die Bäume speichern dementsprechend viel Wasser, so dass
die Stämme schwarz verkohlt werden, die Krone aber im Normalfall unberührt wird. Manche Samen treiben erst nach solch einem Brand aus.
An den Orten, an den die Flammen höher steigen, spielt sich ein Spektakel ab.
Wir steigen aus und beobachten das.
Kakadus steigen von den Bäumen auf und machen ein Höllenlärm.
Es ist irgendwie unheimlich.
Die Hitzestrahlung ist eindringlich und auf der Haut spürbar.
Wir checken im Mercure Crocodile Hotel ein.
Unser Zimmer befindet sich in der ersten Etage. Aufzüge gibt es nicht.
Die Anlage wirkt gepflegt und die Zimmer sind wirklich schön.
Nach einer einstündigen "Augenpflege" brechen wir auf zur geplanten
Attraktion des heutigen Tages: Sunset am Ubirr Rock.
Also das ist der Plan.
Vorher aber will Rainer nur 'mal sein neues Spielzeug testen, das er gerade vor zwei Wochen von seinen Kindern zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Bisher war ja noch gar keine Zeit, um es zu testen.
"Drohni's" erste Aufnahmen sind spitze! Und die ganz besondere Form des Hotels kann man nun wirklich erst von oben gesehen begreifen.
Der Blick von der Straße ist auf dem kleinen Foto zu sehen
Unser neues Lieblingsinsekt sieht dann doch mehr was da hinter den Bäumen abgeht.
Eine sich selbst überlassenen Landschaft - teilweise überschwemmt.
Wetlands eben.
Unser erstes "von oben"-Selfie
Unterwegs auf dem Arnhem Highway tangieren wir wieder voll entfachte Feuer.
Obwohl wir auf der Straße zum Ubirr Rock so gar niemanden begegnen, ist der Parkplatz
am Trailanfang recht gut gefüllt.
Die Sonne soll 6.30pm untergehen. Als wir endlich starten ist es 6.20pm.
Der Weg ist ganz einfach.
Unter einem Felsvorsprung befinden sich Felsmalereien.
Teilweise im Röntgenstil.
Hier kann ich nicht einfach weitergehen.
Einige Wenige finde ich absolut faszinierend. Beim genaueren Hinsehen bin ich mir allerdings
nicht mehr ganz sicher, ob Aborigines schon Stifte hatten
Die Decke des Felsvorsprunges ist glühend rot.
Erinnert mich ein wenig an das "House of Fire" im Mule Canyon, Utah.
Der Gebrauch von Drohnen ist an diesem Ort verboten.
Wie wir später während der Reise erfahren, stehen Australier - jedenfalls die, die wir getroffen haben - sehr
offen dieser Aufnahmeart gegenüber.
Spezielle Regulierungen und Vorschriften sind natürlich auch hier zu beachten.
Es folgt ein kurzer, steiler Sprint. Der bringt uns auf ein Plateau.
Dem Nadab Lookout
Wow! Fast geschafft. Die Sonne ist gerade am Absinken.
Und normalerweise heißt es: "Wer zu spät kommt, den bestraft..."
Nein hier wird man bei einer etwas verpassten Ankunft so gar nicht bestraft.
Denn die besten Himmelsfärbungen gibt es eh nach dem Sonnenuntergang.
Bestraft werde ich trotzdem.
In der Eile habe ich das Stativ im Auto liegen lassen. Und so sind scharfe
Aufnahmen mit meiner "richtigen" Kamera praktisch unmöglich.
Der Job geht dann an das iPhone
Der Blick auf das grüne Land, das viele Meter tiefer vor uns zu sehen ist, ist umwerfend. Es gehört schon zum Arnhem Land Plateau und ist nicht frei zugänglich.
Und je länger die Sonne abgetaucht ist, desto intensiver sind die Farben!
Ach übrigens. Wir sind nicht alleine hier.
Im Hotel angekommen, machen wir uns ganz fix frisch und eilen zum Restaurant.
An der Rezeption sagte man uns schon beim Einchecken, dass eine Reservierung "essential" sei. Also
haben wir auch ganz brav reserviert. Für 7.15pm.
Doch das Restaurant ist nur zu zwei Drittel besetzt.
Klasse Verkaufstrick
Wie auch immer. Das Essen schmeckt wirklich sehr lecker.
Randbemerkung: 7pm sind es immer noch 31°C.
Kakadu Birds - App
Tolle App zur Kakadus Vogelwelt. Hier gibt es nicht nur Bilder sondern auch Stimmen der Vögel zur besseren Erkennung.
Kakadu National Park
Parkwebsite mit Infos über den Park. Hier kann man auch online den Pass im Voraus kaufen.
Besonders empfehlenswert ist die Kakadu National Park map