Für dieses Visitor Center sollte man sich unbedingt Zeit nehmen ...
Für dieses Visitor Center sollte man sich unbedingt Zeit nehmen ...
Normalerweise ist ein Resort kein Highlight, aber dieses hier verdient eine Ausnahme ...
Eine kleine Oase in der sonst so trockenen Landschaft ist einen Tagesausflug wert ...
Heute ist wieder ein Wecker-Tag.
Ein Tag an dem wir den Wecker stellen müssen, damit wir rechtzeitig auschecken können.
Ich hasse es!
Aber das Programm für heute ist anders nicht zu schaffen.
10.05am verlassen wir die Cooinda Lodge.
Es sind frische 22°C.
Unser heutiges Ziel ist das einstige Goldgräber-Örtchen Pine Creek.
Bis dahin sind es etwa 150 Kilometer.
Zeit genug um uns noch etwas im Warradjan Aboriginal Cultural Centre umzusehen.
Eigentlich sind wir nicht die großen Fans dieser Kulturzentren.
Meist gibt es für uns wenig Neues. Jedenfalls ist das unsere rein subjektive Meinung.
Die einzigen Kulturzentren dieser Art, die uns bisher beeindruckt haben, sind das am Uluru gelegene
und das im Nitmiluk National Park.
Das Warradjan Aboriginal Cultural Centre überrascht uns jedoch beide.
Es gibt so viele wertvolle Infos über das Leben der Aborigines, die Entwicklung und Geschichte sowie über die Tiere und Pflanzen hier!
Wir bleiben eine knappe Stunde, um all das Wissenswerte durchzulesen und zu begreifen.
Eine klare Empfehlung.
Fotografieren im Warradjan Aboriginal Cultural Centre ist strengstens verboten.
deshalb gibt es nur Außenaufnahmen.
Die weitere Strecke ist für uns eher ereignislos.
Den Abzweig zu den Gunlom Falls (klare Empfehlung!) und zum
BukBukLuk lassen wir unbeachtet.
Beide Highlights haben wir schon im letzten Jahr besucht.
Im Mary River Roadhouse bleiben wir stehen und versuchen hier auf dem Gelände jemanden zu finden.
Eigentlich wollten wir hier ein Kaffee trinken.
Doch weder im Gebäude tut sich etwas noch draußen.
Ok. Dann fahren wir einfach weiter.
Halb Zwei erreichen wir Pine Creek .
Pine Creek trägt seinen Namen seit 1870. Seit hier die Overland Telegraph Line
gebaut wurde.
Während der Erschließungsarbeiten hat man Gold gefunden und ein wahrer
Goldrausch begann. Pine Creek blühte zum Goldminenstädtchen auf.
Um 1885 schürften hier dann etwa 200 Europäer und 2000 Chinesen nach Gold.
Um die Jahrhundertwende noch gehörte Pine Creek sogar zur einer der wichtigsten
Minenstädten in Northern Territory.
Heute ist Pine Creek wieder zu einem beschaulichen Ort geschrumpft mit einer Einwohnerzahl von unter 300 Seelen.
Das Pine Creek Railway Resort ist unsere heutige Übernachtung.
Ein cooles Haupthaus.
Auch hier interessiert nicht, dass wir vor der vorgeschriebenen Eincheckzeit da sind.
Die Zimmer sind in einer Art Eisenbahnwagon eingerichtet. Und diese sind recht dunkel.
Doch besticht dieses kleine Zimmerchen durch extreme Sauberkeit.
Man kann in jede Ecke schauen: alles ist sehr sauber.
Die Decke ist aus einem metallartigen Material, das den gesamten Look noch unterstreicht.
Ich bin sprachlos. Und das für 130 AUD inklusive Frühstück.
Vor den Zimmern stehen kleine Tische und Stühle bereit.
Hier atmen wir durch und trinken Kaffee.
Trotz der extremen Außentemperaturen um die 37°C ist es hier sehr angenehm und luftig.
Einfach klasse.
So viel Sauberkeit und Liebe zum Detail haben wir hier - in the middle of nowhere - nicht erwartet!
Erinnerungen in Form vom Blechschildern aus den "guten und alten" Zeiten:
Next Destination: Douglas Hot Springs
Die Douglas Hot Springs sind etwa 100 Kilometer von Pine Creek entfernt und sind nur ein
Teil der Douglas River and Daly River Conservation Area.
Der überwiegende Teil der Strecke ist asphaltiert. Nur die letzten acht Kilometer sind unbefestigt.
Vorbei an ausgedehnten Feldern, Bushland und Rinderfarmen begegnen wir etwa
einer Handvoll anderen Autos.
Sonst sind wir allein - weit und breit.
Der Abzweig zu den Hot Pools ist sehr gut ausgeschildert.
Eigentlich kann man es nicht verfehlen.
Zur unseren Verwunderung ist der Campingplatz recht gut besucht.
Bis zu den "Pools", die eigentlich ein Teil eines Creeks sind, führt ein
kurzer und steiler Weg nach unten.
Ich weiß nicht, wie es im Paradies aussieht, aber so könnte ich mir das vorstellen.
Der flache Creek ist manchmal nur fünf - manchmal mehr als zehn Meter breit.
Die Ufer sind palmenumsäumt.
Wir sind zu dritt später zu fünft hier.
Linkerhand, also näher an der heißen Quelle soll das Wasser um die 42°C sein.
Jedenfalls so heiß, dass selbst ich als Hausfrau meine Hände nicht allzu lange drin lassen kann.
Weiter rechts vom Abstieg wird das Wasser kühler. Aber immer noch gute 36°C.
Im Wasser liegende Äste sperren teilweise den Lauf des Flusses und bilden kleine Pools mit
unterschiedlichen Temperaturen.
An manchen Stellen ist es so flach, dass man, wenn man sich hinlegt, nicht ganz mit Wasser bedeckt ist. An anderen Stellen wiederum
ist es tief genug, um ein paar Schwimmzüge zu machen.
Einfach herrlich hier.
Hier muss Herr Kneipp gewesen sein. So muss ihm die Idee gekommen sein, Wechselbäder zur
gewissen Gesunderhaltung und Wohlfühlkur zu definieren.
Aus diesen kleinen blubbernden Öffnungen strömt kochend heißes Wasser
Wir bleiben weit über eine Stunde und genießen die Wechselbäder.
Es ist 5pm.
Zum Abschied gibt es noch einen Blick als Übersicht, bevor wir diesen herrlichen
Platz verlassen.
Leider bleibt nun auch nicht genügend Zeit, um die Butterfly Gorge zu besuchen.
Wie's aussieht werden wir wohl noch einmal hierher kommen müssen
Die Sonne hat auf Untergangsmodus gestellt.
Links und rechts der Straße stehen ganze Armadas an Wallabys.
Manche flüchten. Aber manche sind so dumm und stellen sich mitten auf die Straße.
Es ist also um diese Zeit nicht ganz ungefährlich, auf diesem kurzen Stück
unkonzentriert zu fahren.
Und hier der eindeutige Beweis, dass ich auch auf der "falschen Seite" Autofahren kann
Kurz nach 7pm sind wir wieder zurück in unserer Anlage. Draußen sind es immer noch 32°C.
Zum Abendbrot gibt es zur Abwechslung eine Pizza im Restaurant.
Die schmeckt ganz nett. Aber das hat nix zu sagen. Wir sind keine Pizza-Kenner.
Wie die Zimmer ist auch das Restaurant des Resorts sehr gepflegt.
Trotzdem ist hier so gut wie nix los.
Aber wenigstens haben wir hier kostenloses WiFi.
Wir entschließen uns endlich eine SIM Card zu kaufen und einzurichten.
Die Karte kaufen wir auch hier. Die kostet zwei Dollar.
Beim Einrichten stellen wir uns recht doof an und müssen den Service bemühen.
Auch der hat Probleme.
Erst jetzt stelle ich fest, dass meine Passnummer auf dem Australien-Visa eine Ziffer zu viel aufweist.
Sicherlich ist das der Grund für das ganze Dilemma.
8.30pm werden wir aus dem Restaurant ganz nett herauskomplementiert.
Man schließt.
Gut dass wir den Poolbereich und damit das WiFi noch bis 10pm nutzen können.
So kann der Service von Telstra mit unendlicher Geduld mit dem Registrieren fortfahren.
Wir kaufen für 40AUD 6GB.
Warradjan - Aboriginal Cultural Center
Link zur offiziellen Seite
Öffnungszeiten: 9am bis 5pm (können allerdings variieren)
Tjuwaliyn - Douglas Hot Springs Park
Link zum Tjuwaliyn (Douglas) Hot Springs Park
Tipp: unbedingt Badesachen mitnehmen.
Pine Creek
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