Ein kleiner Park am Stadtrand von Kununurra ...
Ein kleiner Park am Stadtrand von Kununurra ...
Schattenspendendes und parkähnliches Café auf einer Farm ...
Shortcut zu den Black Rock Falls - aber nur bei niedrigem Wasserstand ...
Gefrühstückt wird auf der Terrasse vor unserem Apartment.
Das Wetter ist - was sonst - genial!
Wir genießen den Blick auf das viele Grün. Ab und an kommen kleine Vögel vorbei die
uns "unterhalten".
Nach dem langen Fahrtag von gestern hat keiner von uns so richtige Lust auf eine Wanderung,
zu der man lange fahren muß.
Auf meinem heutigen Plan steht der Keep River National Park.
Hm.
Bis dorthin sind es etwa fünfzig Kilometer. Darauf haben wir einfach keine Lust!
Oder wir könnten auch den Mirima National Park besuchen. Der soll ja so schön sein und die Felsformationen sollen
denen im Purnululu National Park ähneln. So steht's überall geschrieben.
Und das Schöne ist: Um in den Mirima National Park zu kommen, bedarf es keiner langen Anfahrt.
Denn der Park befindet sich am Rande der Stadt Kununurra.
Die Entscheidung fällt zugunsten des Mirima National Parks.
Doch zuerst fahren wir zum InfoCenter in Kununurra, das sehr gut besucht ist.
Wir schauen uns um nach einer kostenlosen Karte oder anderen interessanten Infos über die Gibb River Road.
Ja wir sind schon etwas aufgeregt auf die Fahrt und all das was uns erwartet.
Im InfoCenter hat ElQuestro einen eigenen Stand.
Wir lassen uns hier ein paar machbare Wanderungen zeigen.
Der Mitarbeiter ist extrem freundlich. Fast schon aufdringlich mit seiner Freundlichkeit.
Er checkt gleich mal unsere Reservierung im Emma Gorge Resort und schwärmt, wie schön es dort ist.
Interessanterweise fragt er noch nach unserer weiteren Route und nach unserem Auto.
Denn seiner Meinung nach, benötigt man bis zur Emma Gorge weder ein 4WD noch ein AWD.
Und das Resort könnte man mit dem PKW erreichen.
Die Anfahrt über die Hidden Valley Road ist schnell gefunden.
Am Eingang zahlen wir 12AUD pro Auto (August 2017).
Da wir dieses Jahr keine weiteren Parks in Westaustralien besuchen werden, zahlen wir am Self-Service-Eingang.
Natürlich entfällt die Zahlung, wenn man einen Holiday Pass oder einen Jahrespass für
Westaustralien besitzt.
Der Mirima Park hieß noch bis vor einigen Jahren Hidden Valley. Aus Respekt vor den hier lebenden Aborigines, den Mirriwung, wurde der Park umbenannt. Es ist ein kleiner National Park mit einer Fläche von etwa 20 Quadratkilometer.
Wir stellen unser Auto am hinteren Parkplatz ab und machen uns mit den Wandermöglichkeiten
hier im Park bekannt.
Der Park bietet genau vier Trails:
Looking at Plants Trail - 400 Meter Rundweg - Schwierigkeitsklasse 2 von 6
Demboon Banan Trail - 500 Meter Rundweg - Schwierigkeitsklasse 3
Derdbe-gerring Banan Trail - 800 Meter Rundweg - Schwierigkeitsklasse 4
Gerliwani-gerring Banan Trail - 2200 Meter Rundweg - Schwierigkeitsklasse 3
Die ersten zwei genannten Wanderwege haben einen gemeinsamen Startpunkt und gehen ineinander über.
Der anfängliche und ebene Weg ist beplankt.
Sehenswerte oder kennenlernenswerte Pflanzen und Bäume sind beschildert.
Da wo sich die zwei Wege wieder trennen beginnt ein steiler Weg. Es geht teils auf
Steinstufen weiter, teils über metallene Leitern. Und immer berghoch.
Am ersten Plateau angekommen, verschnaufen wir erst einmal.
Der Rundumblick ist nicht schlecht.
Tatsächlich kann man die "Verwandtschaft" mit dem Punululu National Park feststellen,
den wir letztes Jahr besucht haben. Dabei geht es um die gelb-rot gestreiften Bienenkörbe,
die aus dem gleichen Gestein geschaffen sind.
Der Trail ist hier noch nicht zu Ende.
Und natürlich laufen wir den Weg bis es nicht mehr geht.
Ein Geländer beendet sozusagen den Weg.
Von hier gibt es einen netten Ausblick gen Westen auf das nördliche Kununurra.
Anschließend gehen wir noch einen Teil des Derdbe-gerring Banan Trails.
Aber auch dieser Weg ist ganz nett, aber nicht mehr.
Fazit: ein netter und leicht zu erreichender Park am Rande der Stadt. Für Reisende mit wenig Zeit ideal.
Allerdings erscheinen mir 12AUD Eintrittsgebühr einfach zu überzogen.
Im Garten des Ivanhoe Café machen wir eine Pause.
Ja es sind wieder über 35°C und bei diesen Temperaturen sollte man sich nicht
zu stark herausfordern
Das Café ist hier nur ein Nebenprodukt. Denn eigentlich ist es eine riesige Farm.
Eine von vielen hier die sich links und rechts der Ivanhoe Road aneinanderreihen.
Es werden verschiedene Obstsorten angebaut. Unter anderem Melonen und Mangos. Aber auch
Chia Samen.
Am Counter bestellen wir einen Burger und Mango-Smoothies.
Auch eine Canteloupe Melone kommt mit.
Unter den riesigen Mangobäumen stehen Tische.
Die stehen so weit auseinander, dass man sich nicht bedrängt fühlen muss.
Ein klasse Flair.
Die Ivanhoe Road tangiert den Ort am westlichen Ende. Jedenfalls am bebauten Teil.
Wir fahren bis zur Überquerung des Ord Rivers, dem Invanhoe Crossing.
Eigentlich wollten wir schon mal üben, wie unser Auto sich fühlt, wenn es durch den Fluss
fahren soll. Aber die Überquerung ist mit fetten Betonblöcken abgesperrt.
Hm. Schade.
Wir schauen der Macht des Wassers zu, machen ein paar Fotos und verlassen den Ort.
Nach so viel Entspannung ist die Lust auf weitere Aktivitäten für heute
gewichen. Wir fahren zurück zum Hotel und machen am Pool etwas Urlaub vom Urlaub.
Und während wir das Leben genießen, muss nur eine arbeiten: die Waschmaschine.
Kurz vor fünf raffen wir uns noch einmal auf und machen uns auf den Weg zum Kelly's Knob, einem Berg, von dem man den Sonnenuntergang beobachten kann.
Als wir losfahren, ist der Mond schon aufgegangen. Der sieht riesig aus!
Und der Lilly Creek Pond spiegelt den Himmel.
Diesen Anblick, den kann ich hier nicht einfach so unfotografiert stehen lassen.
Also heißt es nun: fix das Stativ aufstellen und wenigstens eine Aufnahme machen.
Doch haben wir uns noch gestern über die anderthalb Stunden geschenkte Zeit gefreut,
sieht das heute ganz anders aus. Denn die Sonne geht dementsprechend früher unter.
17.15Uhr ist die Sonne verschwunden.
Und wir kamen zu spät.
Gut. Die Aussicht ist trotzdem fantastisch und die Farben des Himmels sind ja bekanntlich
nach dem Sonnenuntergang am schönsten!
Wir können uns vom Anblick wiederum kaum trennen und planen den Knob Lookout für morgen nochmals ein.
Unterwegs auf dem Lakeview Drive posiert der Mond und bettelt fotografiert zu werden.
Und hunderte Fledermäuse sind schon gestartet auf ihren nächtlichen Trip.
Am Ende des Tages grillen wir noch unsere Fleischersteaks und gehen
recht zeitig ins Bett.
Denn der Wecker für morgen ist auf 5 Uhr gestellt.
Holiday Park Pass
Link zur offiziellen Website von WA. Hier kann man online einen Pass kaufen.
Mirima National Parks
Informatives zum Mirima National Parks