Ein überwiegend sicherer Badestrand ...
Ein überwiegend sicherer Badestrand ...
Die verbotene Insel ...
Wo rote Felsen, heller Strand und türkisenes Meer aufeinander treffen ...
Zwei Tage Urlaub vom Urlaub.
Einfach Nichts machen. Das steht auf dem Plan.
Unser Zelt hier in Kooljaman ist geräumig. Allein der Wohnraum ist etwa fünf Mal dreieinhalb Meter
groß. Hier stehen ein Doppelbett und zwei Einzelbetten.
Die gesamte Vorder- und Hinterseite des Zeltes dienen als Durchgang und sind
mit Gaze unterlegt. Die langen Seiten besitzen je zwei "Fenster".
So weht immer ein laues Lüftchen durchs Zelt.
Es gibt noch einen Ventilator der bei fehlendem Wind etwas frische Luft reinschaufelt.
Die Einzelbetten haben wir zur Kofferablage umfunktioniert.
In einem Extraraum, den wir durch einen überdachten Flur erreichen, befindet
sich die Küche und das Bad. Die Wände hier sind fest. Also außen Wellblech - innen Stellwände.
In der Unterzeile findet man genügend Geschirr, Besteck und Töpfe.
In der Ecke steht ein riesiger Kühlschrank.
Doch am besten ist die Veranda mit Blick auf den Eastern Beach.
Ein großer
Grill mit Kochstelle ersetzt praktisch BBQ, Backofen, Herd und Toaster.
Wir sind begeistert.
Wenn nur nicht die "pitchdark" Nacht wäre.
Das ist einfach nicht mein Ding. Man sieht einfach nichts. Auch nicht nach 'ner Weile.
Die Ecken des Zeltes sind nicht dicht. Und manchmal geht schon einmal die Fantasie mit mir durch.
Vor allem wenn es zwickt, krabbelt und piekt.
Andererseits kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als bei Sonnenaufgang im
"Gazezelt" aufzuwachen und den Rundumblick genießen zu können.
Ein unbeschreibliches Erlebnis.
Blick von der Terrasse
Der Blick auf die Gesamtfläche des Resorts:
Der Eastern Beach ist der, den wir vom Deck sehen.
Ein sehr weitläufiger weißer Strand, den man sogar mit dem Auto befahren darf.
Dafür wird empfohlen den Reifendruck auf 18psi abzulassen, um nicht im Tiefsand am
Beginn des Strandes einzusacken.
Das machen wir auch. Zumal der "Eingang" momentan von einem Steckenbleiber blockiert wird.
So ganz alleine ist man allerdings hier nie. Und das ist auch gut so.
Denn so gibt es schnellstens Hilfe weil irgendjemand auch ein Abschleppseil mit sich führt.
Den Strand erreicht man über eine Engstelle. Dieser Passus ist nicht lang und ist deshalb
schnell überwunden.
Anschließend ist man schon am Strand und es fährt sich prima auf dem festen Sand.
Der Eastern Beach ist eine riesige Bucht.
Doch man darf nur etwa anderthalb Kilometer ab der Zufahrt den Strand betreten.
Der Rest ist Aborigines Land.
Bei Fehlverhalten droht eine Strafe von bis zu 50 Tausend AUD.
Wir bleiben immer mal stehen und schauen uns um.
Es scheint Ebbe zu sein. Denn Die Felsen schauen alle aus dem Wasser.
Dieser Strand wird zum Baden empfohlen.
Hier soll es keine Crocs geben. Aufmerksam soll man allerdings immer sein.
Rainer lässt Drohni mal gucken wie das Ganze von oben aussieht.
Das ist die absolute Spitze der Halbinsel mit der vorgelagerten Insel Leveque Island.
Nicht nur die Spitze sondern auch Leveque Island ist für alle Besucher
gesperrt. Absolutes Aborigines-Land eben.
Es ist kurz nach Mittag.
Die ersten Eindrücke müssen wir erst einmal bei einem gesitteten Käffchen sacken lassen.
Im Resort gibt es Restaurants und Cafés.
Ob man nun im Restaurant gut essen kann, das haben wir deshalb nicht getestet.
Aber einen Cappuccino haben wir hier getrunken. Und ich kann nur sagen: besser geht's nicht!
Die Terrasse des Cafés ist sehr schön. Man sitzt draußen, ist aber vor
der Sonne und vor allem vor der Wärme geschützt.
Dabei gibt es noch einen Ausblick auf das Meer.
Mit tieffliegenden Flugzeugen muss man beim Kaffeeschlürfen allerdings rechnen, denn der Airstrip ist gleich nebenan.
Danach gibt es ein "Arbeitsessen" auf dem Deck unseres Safarizeltes.
Zu neugierig sind wir natürlich auf die Aufnahmen, die Drohni gemacht hat.
Lange Pausen sind an dem bisschen Tag nicht wirklich drin.
Kurz nach fünf wird es ja wieder dunkel. Jede Minute muss somit maximal genutzt werden.
Also geht es anschließend zum Strand der anderen Seite.
Denn dort warten schon die roten Klippen auf uns.
Am Western Beach steht man direkt am Indischen Ozean.
Rechterhand steht eine rote Sandsteinwand.
Die krasseste Kombination die es geben kann: tiefroter Felsen trifft weißen Sand und der
taucht ins blau-grüne Wasser.
Steht man vor der Sandsteinwand, könnte man sich auch vorstellen im
Bryce Canyon/Utah zu sein. Manchmal führt ein kurzer Weg in einen Slotcanyon.
Ganz oben kann man Sandsteinfiguren wie in
Little Finnland erkennen.
Und kleine Arches.
Einfach beeindruckend.
Auch hier ist nur ein bestimmter Teil des Strandes offen für uns Besucher.
Der Rest ist Aborigines Land und gesperrt.
Doch der Strand ist leer und diese Einschränkung stört absolut nicht.
Übrigens gibt es hier die besten Sonnenuntergänge.
Klar, nennt sich ja auch Western Beach.
Leider sehen wir während unserem Aufenthalt im August den Himmel nie ganz klar.
Weiter südlich finden immer wieder Waldbrände statt.
Die Rauchwolke mag zwar - gerade am Abend - fotogen aussehen, doch genau wie
die Brandwolken die beim Abbrennen der Zuckerfelder in Queensland, tut uns
diese Umweltverschmutzung fast schon weh.
Wir verbringen den gesamten Nachmittag am Strand. Erkunden den Mini-Canyon, lassen
Drohni gucken und genießen das Ambiente bis zum Sonnenuntergang!
Es wird einem einfach nicht langweilig hier.
Wechselnder Sonnenstand lässt Steine, Strand und Wasser immer anders aussehen.
Die Aufnahmen mit der Drohne toppen natürlich noch das Ganze.
Ein Überblick über den Küstenverlauf, ein genauerer Blick in eine Felsspalte und dann noch einmal
ein Flug Richtung Spitze...
Blick in eine Felsschlucht
Und wenn die Sonne tiefer und tiefer steht, werden auch die Farben intensiver und satter.
Auf dem Rückweg entdecken wir die kleine Picknickecke, ganz nah an der Abbruchkante,
von der man auch hervorragend den Western Beach übersehen kann und den Sonnenuntergang
beobachten kann.
Das nehmen wir uns für morgen vor.