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  • HongKong Island
    Tag 1

Highlights des Tages

CENTRAL DISTRICT

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Das Zentrum der pulsierenden Finanz- und Geschäftswelt ...

NORTH POINT

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Den North Point, Eastern District, erreicht man am besten mit der Straßenbahn ...

HONGKONG PARK

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Ein wunderbarer Rückzugsort wenn man dem Dauerlärm des HongKong-Lebens entfiehen will ...

HongKong Island intensiv

Kurz nach 6 am bin ich schon wach.
Die Aussicht ist phänomenal. Ja, es ist keine Natur und nur Beton. Aber es macht Spaß zu gucken.
Das Fenster ist fast bodentief und so breit wie das Zimmer. Aber das Besondere ist, daß an den anschließenden Wänden links und rechts, ein etwa 80 cm breiter und zimmerhoher Wandspiegel angebracht ist. Es suggeriert einen vorstehenden Erker und man kann praktisch "um die Ecke" gucken.
Als die Sonne aufgeht wandern Glitzerpunkte von Haus zu Haus.

Mich hält nichts mehr im Bett und ich setze mich in diesen übergroßen Designerstuhl und beobachte die Häuser!

Hongkong, view from Icon Hotel

Wie es aussieht, meint es Petrus gut mit uns. Das Wetter verspricht sonnig zu werden.
Gegen 8.30 am sind wir tageshübsch und schreiten zum Frühstück.

Aus meiner Erinnerung von unserem ersten Besuch vor 10 Jahren gibt es in HKG kaum Frühstücksrestaurants.
Das kann sich natürlich geändert haben, aber das weiß man ja vorher nicht. So war das Angebot auf der Hotel-Website wunderbar, zumal wir den gleichen Preis bezahlt haben wie bei bekannten Hotelbuchungsportalen. Nur hatten die das Frühstück nicht im Angebot.

Als wir aus dem Zimmer kommen, bietet sich gleich der nächste Ausblick an. Und wir diskutieren was wohl in den den letzten Jahren so dazu gekommen ist. Denn schon damals waren wir ganz in der Nähe, im Hotel Intercontinental, The Stanford.

Hongkong, view from Icon Hotel

Das Hotel ist wirklich stylisch und am liebsten würde ich alles für zu Hause kopieren!
An den Stirnseiten der Flure hängen etwa 4x3 m große Bilder mit Models, es gibt einen "Vertical Garden", der über der Rezeption beginnt und am anderen Ende, im Bar-Restaurant "Green" endet... Die Treppen sind aus dickem Glas und der Übergang vom Aufzug in der 2. Etage zum Restaurant "The Market" ist eine Brücke, von der man zu jeder Seite in den Groundfloor schauen kann. Faszinierend!

Hongkong, Icon Hotel
Hongkong, Icon Hotel
Market, Icon Hotel

Der Frühstücksraum ist dramatisch unterkühlt und ich bin dem Erfrierungszustand nahe.
Das Angebot ist riesig. Hier ist man nicht nur auf Asiaten sondern auch auf die vielen westlichen Gäste eingestellt. Und eigentlich trinke ich in Asien zum Frühstück niemals Kaffee, aber der Tee hier schmeckt sonderbar. Was soll's. Man hat hier eine echte Cappuccinomaschine... Und ich lasse den Tee zurückgehen und bestelle einen doubleshot Cappuccino. Das dauert zwar bis man das hier begreift was ich will, aber wir kommen ja die nächsten Tage immer wieder hierher

Gesättigt aber vollkommen durchgefroren kann der Tag beginnen.

Ach ja... da fällt mir wieder mein Schuhproblem ein!
Ich "repariere" meine Sandalen mit einem Streifenkleber und hoffe, so über den Tag zu kommen. Zur Sicherheit nehme ich dann noch meine Badelatschen mit. Man weiß ja nie!

Der heutige Plan ist ganz einfach:
Wir fahren als erstes mit der Star Ferry rüber auf die Insel "HongKong Island".
Das Hotel bietet eine kostenlosen Shuttle an und so lassen wir uns einen Block vor dem Pier absetzen. Der Weg zum Pier wird zum Spießroutenlauf, denn natürlich werden wir als westliche Touristen ganz leicht erkannt... und in einem 2-Meter-Abstand bekommt man Angebote für eine "copywatch", "handbags" oder einen "tailor". Auf Dauer muß man sich darauf einstellen egal ob es nervt.

In TsimShaTsui, dem Stadtteil im südlichsten Zipfel der Halbinsel Kowloon, findet man die teuersten Markengeschäfte der Welt.
Sicher, die gibt es bei uns auch. Aber in HKG stehen Menschen an, um in den Laden zu kommen.

Hongkong,TsimShaTsui

Bevor es auf's Boot geht, erkundigen wir uns im Informationcenter, das sich linkerhand vom Eingang zur Ferry befindet, nach genaueren Busverbindungen und Karten über die New Territories.
Aber die Ausbeute und die Auskunft ist mehr als mager.
Es gibt kein Kartenmaterial. Und eigentlich rät man uns vom Besuch meiner schon zu Hause rausgesuchten Ziele ab. Grund: zu weit.
Ok. Wir haben beide den Eindruck, daß man hier nur auf die ganz "normalen Highlights" HKG's eingestellt ist.

Die Star Ferry ist doch ein Relikt aus alten Zeiten... so wie die aussieht. Wir lieben diese Überfahrt. Und natürlich fahren wir in der einfachsten Klasse! So nah am Wasser zu sein macht viel mehr Spaß. Und wie auch schon beim letzten HKG-Besuch amüsieren wir uns über die Sicherheitsvorschriften einerseits und den laxen Einstieg andererseits. Das würde bei uns nie gehen. Die Sicherheitsfritzen würden die Hände über den Kopf zusammen schlagen... aber es geht hier ohne Probleme.
Ich fotografiere mit meinen neuen Fotoaparat was das Zeug hält. Wer weiß schon was morgen für ein Wetter sein wird. Und die Sicht ist perfekt.

Hongkong,TsimShaTsui
Hongkong,TsimShaTsui
Hongkong,TsimShaTsui
Hongkong,HKG Island

NOCH können wir von diesem Anblick nicht genug bekommen!

Die Fahrt auf die andere Seite, nach HongKong Island dauert je nach Querverkehr zwischen 5 und 10 Minuten. Von mir aus könnte es länger dauern. Das ist so spannend.

Hongkong,HKG Island

# Central

Auf HKG-Island angekommen sind wir etwas verwirrt.
Unser nächstes Ziel ist die Doppelstöcker-Straßenbahn im Central District. Und irgendwie hatten wir das doch ganz nahe von der Anliegestelle in Erinnerung.
Hm.
Wir gehen also im Strom der Massen auf einer nicht endenwollenden, überdachten Brücke für Fußgänger. Überall gibt es Hinweise und Abzweige. Fast wie auf einer Autobahn, nur eben für Menschen. Auch ist die Seite auf der man läuft nicht mehr ganz eindeutig. Denn HongKong ist ja jetzt China und da gibt es Rechtsverkehr. Das alte HongKong ist englisch geprägt mit dem Linksverkehr. Und die "Brücke" nimmt auch kein Ende. Es ist praktisch ein Fußweg nur in der 4. oder 5. Etage. Wir gucken etwas verdutzt, denn die Hauptverkehrsstaße ist immer noch nicht in Sicht. Eine Frau hilft uns ganz unaufgefordert.

Hongkong,map2013

Erst wieder zu Hause in Deutschland, vergleiche ich die Stadtpläne von 2003 und 2013... und jetzt ist alles klar. Die alte Anlegestelle der Star Ferry gibt es nicht mehr an der Stelle und die Bucht ist aufgeschüttet. Die gelbe Fläche soll andeuten, was in 10 Jahren an Land -nur an dieser Stelle- aufgeschüttet und an Fläche gewonnen wurde.

Bevor wir uns auf die Ebene 0 bewegen, genießen wir diesen Trubel, das pulsierende Leben von oben.

Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island

# North Point

Mit der Straßenbahn geht es nun zum North Point, dem östlichsten Ende der Straßenbahn-Linie.
Ganz klar, daß wir oben in der ersten Etage sitzen und natürlich ganz vorn. Es ist die preiswerteste Stadtbesichtigung, die man machen kann. Der absolute Clou sind die runterschiebbaren Scheiben.

Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island
Hongkong,HKG Island, North Point

Ein unschlagbares Erlebnis!
Hier findet das wahre Leben statt. Es sind nicht einmal eine Handvoll Touristen hier, jedenfalls keine westlichen. Wir schlendern durch die Straße, versuchen zu identifizieren, was man hier so kauft. Und ja, das meiste Gemüse ist mir unbekannt.
Auch wenn es für das westliche Auge ungewohnt aussieht. Alles ist frisch. Nichts riecht hier unangenehm.

Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island, North Point
Hongkong,HKG Island, North Point

# Hongkong Park

Dann geht es mit der Bahn wieder zurück Richtung Central, in den HongKong Park.
Der Eintritt ist kostenlos.
Ein wunderbarer Rückzugsort wenn man dem Dauerlärm des HongKong-Lebens entfliehen will. Hier findet man auch gute Perspektiven, um die bekanntesten Hochhäuser der Stadt zu fotografieren.

Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island

Anschließend gehen wir in den im Park befindlichen Vogelpark.

Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island
Hongkong Park,HKG Island

Die HSBC Bank (HongKong&Shanghai Banking Corporation)
war bei seiner Fertigstellung 1985 das teuerste Gebäude der Welt. Es wurde so positioniert, daß ein Maximum an Energiefluss (chi)des FengShui zu erreichen.
Die äußere Fassade besteht aus nichtreflektierenden Glas. So kann man die gesamte Konstruktion des Gebäudes sehen. Zusätzlich reflektieren computergesteuerte Spiegel Licht in das imposante Atrium.

Früher konnte man in der China Bank in die 42.Etage fahren, um die Aussicht auf die City zu genießen. Doch die Plattform ist seit 2015 für die Öffentlichkeit geschlossen worden.
Schade eigentlich.
Eine kostenlose Attraktion weniger!

Aber auch der Innenhof im Erdgeschoss der HSBC Bank, ist sehenswert. Hier gibt es ein ausgeklügeltes Spiegelsystem an der Decke. Um dies zu sehen lohnt wenn man eh gerade zu Fuß hier unterwegs ist.
Das Erdgeschoss ist öffentlich.

Aber es ist Samstag gegen 3 pm und wie wir lesen, schließt man am Samstag um 1 pm. Werktags ist diese Mini-Attraktionen von 8am-6pm, Samstag 8am-1pm geöffnet und sonntags ist ganz geschlossen.
Na macht nichts. Wir sind ja noch ganze 7 Tage hier.

Doch auch hier kann ich es nicht lassen und verfalle in ein Fotografierrausch.
Leider habe ich mich, wie so oft, vor der Reise zu wenig mit Architekturfotografie befaßt. Wie macht man also Aufnahmen wenn alle Kanten stürzen?
Ich versuche mein Bestes.

Hongkong Park,HKG Island
Hongkong,HKG Island

Wir trödeln also zu Fuß zurück.
Über die "Fußgängerautobahn" Richtung Pier.
Unterwegs "schreit" ein riesiger 2-etagiger Applestore: "... kommt doch rein...". Rainer benötigt noch eine Hülle für sein Applegerät. Wir schauen uns etwas um. Ok. Sieht aus wie bei uns, nur ist alles kostengünstiger aber auch nicht billig.

Hongkong Island,Apple

Der Apple Store befindet sich in den ersten Etagen des Two IFC (International Finance Centre).
Und das hier, soll keine Werbung für Apple sein. Wer keine Zeit hat, kann von hier aus den begehrten Blick auf WanChai völlig kostenlos genießen.

Hongkong Island,WanChai

Uuups, dieses Bild mußte trotz seiner Schwäche (Gegenlicht, schlechte Ausleuchtung der Gebäude) noch auf diese Seite...warum?
In Wirklichkeit war es eine einmalige Lichtstimmung...
Und es war die 500. Aufnahme auf meiner neuen Kamera.

In Kowloon angekommen geht es mittendurch mit der Menschenmasse entlang des Harbour City, einem ultimativen Shoppingcenter unvorstellbarer Größe.
TsimShaTsui ist schon sehr weihnachtlich geschmückt. Und die Weihnachtseinkäufe sind im vollen Gange. Hier hätte jeder deutsche Händler seine wahre Freude!

Nach 6 pm ist hier alles schon stockdunkel.
Es ist beim Berichtschreiben leider nicht mehr nachvollziehbar warum wir überhaupt nach TsimShaTsui rübergefahren sind
Wir fahren also nochmals auf die Insel (HKG-Island) rüber.
Im Amüsierviertel LangKwaiFong ist an diesem Wochenende ein Straßenfest. Was für ein Zufall. Denn vor 10 Jahren schon waren wir zu gleichen Zeit hier. Den Tipp haben wir damals von einer Flugbegleiterin von Cathey Pacific bekommen, die in Berlin weilte anläßlich einer Werbetour für die Stadt HKG.

Ganz wie die Frisöre sind wir ohne Stadtplan unterwegs. Wir kennen aber die Richtung wo sich dieses Gebiet befindet. Über eine Seitenstraße, Treppen und dunkle Gänge finden wir den für uns kürzesten Zugang. Die Party ist schon im vollem Gange... die brasilianischen Tänzerinnen haben wir allerdings verpaßt. Vor einem indisch-thailändischen Restaurant bleiben wir sitzen und essen. Der Service ist eine Katastrophe. Man bringt zwar schnell das Bestellte, aber dann läßt sich hier keiner mehr Blicken. Das System hier ist eh undurchsichtig, denn man kann nicht erkennen wo das eine Restaurant beginnt oder endet. Wie auch immer. Es herrschen angenehme Temperaturen (wenn man ein Pullover anhat) und schließlich ist zu Hause schon Ende November!

Hongkong Island,LangKwaiFong

Aus allen Lokalen kommt Musik. Die Türen sind weit offen, denn das Leben findet in den Gassen statt. Hier sind auch viele Expats unterwegs.
In einer Bar lassen wir uns auf einige Cosmos nieder. Wir sitzen "in der ersten Reihe" und beobachten das Treiben.

Erst nach 10.30 pm nehmen wir die Fähre nach TsimShaTsui.
An der Haltestelle für den kostenlosen Hotelshuttlebus warten und warten und warten wir bis wir zu der Erkenntnis kommen, daß hier keiner mehr kommt. Der Weg bis zum ICON ist zwar nicht weit, aber nach 14 Stunden Dauerspaziergang sind wir einfach mal erledigt. Meine provisorische Schuhreparatur hat gerade den Geist aufgegeben und meine Füße haben sich zum Atomreaktor verwandelt! Erst am nächsten Morgen erfahren wir, daß der Shuttle-Service nach 10.30 pm eingestellt wird.

Vollkommen erledigt fallen wir in's Koma...

Nützliche Links

Allgemeine Tipps
Zusammenfassung aller wichtigen Informationen vor der Reise und nach Ankunft in HongKong